Was trage ich heute SammelThread, Teil 3

Nein. Für sowas hat man Opferkrawatten (Fehlkäufe, verschlissene Schlipse, seltsame Exemplare aus dubiosen Quellen...). An Weiberfastnacht keine Krawatte zu tragen, gerade als Krawattenträger, empfinde ich als respektlos gegenüber dem Brauchtum allgemein und den Frauen im besonderen[1]. Der Krawattenstumpf ist anschließend den Tag über als Zeichen der Verbundenheit mit jahrhundertealten Traditionen und mit Stolz zu tragen.

N.H., jebore in Kölle am Rhing

[1] Das ist, formal, der Höhepunkt des Karnevals für die Frauen, das Event das nur Ihnen gehört. Ihnen den zu nehmen ist nicht, wissenschon: stilvoll.

Einverstanden, Krawatte abschneiden lassen ist die ehrlichste Option. Dann aber bitte keine Opakrawatte oder Dinger denen man auf den ersten Blick ansieht, dass sie fürs Abschneiden getragen werden.
Und auf die starken Männer, die sich nicht scheuen auch ihre edelsten Schlipse für eine derart gute Sache zu opfern ein dreifaches
Hellau, Hellau, Hellau !
 
Einverstanden, Krawatte abschneiden lassen ist die ehrlichste Option. Dann aber bitte keine Opakrawatte oder Dinger denen man auf den ersten Blick ansieht, dass sie fürs Abschneiden getragen werden.

Naja, erster Blick nicht. Was der durchschnittliche Foristi aussortiert ist anderswo immer noch eine respektable Zierde.

Das, oder wirklich etwas kanevaleskes. Ich habe da schon stark exaltierte Dinger angehabt, kombiniert mit einem Eldridge-Knoten - und das natürlich nicht zum dunkelgrauen Kreidestreifenzweireiher. Da ich sehr viele Weiberfastnachten in der Diaspora zugebracht habe, war und ist es mir auch immer ein Spaß dann etwas auf die Ka..., pardon: es etwas krachen zu lassen.
Wir sind uns aber darin einig dass "wie gewollt und nicht gekonnt" ausscheidet. Und: Außerhalb der karnevalistischen Gegenden sind keine besonderen Vorkehrungen notwendig.

N.H.
 
Dann ist
Würde ich nicht "Diaspora" nennen, im Gegentum.

Dann ist Dir, mit Verlaub, der Begriff "Diaspora" nicht geläufig. Ich zitiere (wikipedia, was sonst):

"Der Begriff Diaspora bezeichnet die Existenz kultureller Gemeinschaften in der Fremde, nachdem sie ihre traditionelle Heimat verlassen haben und mitunter über weite Teile der Welt verstreut sind. Im übertragenen Sinn, der umgangssprachlich häufig ist, kann es auch die so lebenden Gemeinschaften selbst oder ihr Siedlungsgebiet bezeichnen"

Wenn ich also außerhalb Kölns bin, meine traditionelle, kulturelle Heimat verlassen habe und in der Fremde (d.h. einer Gegend die diese Kultur nicht teilt) bin, dann bin ich in der Diaspora.

Wobei, für Dich als Kulturfremden (der in meiner Fremde heimisch ist) ist das natürlich nicht Diaspora. Du wärst dann demnach nach einem Umzug nach Köln in der Diaspora. Alles buchstäblich eine Frage des Standpunktes...

N.H.
 
Deswegen, mit Verlaub, die Einleitung "Würde ich ...", zu der es keinen Wikipedia-Eintrag gibt.

Nein. Einfach nur nein (entschuldige, aber das ist eines meiner pet peeves). Du kannst Begriffe mit existierender Definition nicht einfach nach Gutdünken umdefinieren.

Ich bezeichne Dich ja auch nicht als Giraffe, weil ich einfach mal den Begriff "Giraffe" abweichend (ohne dass es dazu einen Wikipedia-Eintrag gibt) von seiner gebräuchlichen Verwendung benutze.

N.H.
 
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