Was sollte mir "gefallen"? Der "Standard" selbst, oder meine Annäherung an einen solchen? Nun habe ich dieses Forum ja nicht gewählt, um mir dessen Standard anzueignen, sondern um mir Hinweise und Ratschläge zu holen, die mir helfen, mich im (beruflichen) Alltag "stilvoller" zu kleiden. Ich fühle mich in dem was ich trage nach wie vor sehr wohl. Und das empfinde ich als eine nicht zu unterschätzende Voraussetzung für ein eloquentes, selbstsicheres Auftreten.
Bei all dem, was mir das Forum an Anregungen liefert, suche ich mir indes nach wie vor das heraus, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt meinen persönlichen Ansprüchen an Stil und Qualität von Kleidung (Farbe, Material, Schnitt, Preisrahmen, Alltagstauglichkeit usw.) entspricht.
Die Reaktionen des Umfeldes sind mir gegenüber durchweg positiv. Wenngleich mich nur Einzelpersonen, überwiegend Frauen, darauf konkret ansprechen. Und das ist in einem vertrauensvollen Arbeitsumfeld durchaus legitim. ("sie sind/du bist aber wieder schick heute", "...wäre froh, wenn mein Mann auch mal ...")
Ich denke, inzwischen kennt man mich so. Die subtilen Wirkungen von Kleidung, wie z.B. Austrahlung von Kompetenz, Anerkennung und Wertschätzung des Gegenübers o.ä. mal ganz außen vor gelassen. Diese sind für mich nie vordergründige Absicht, dennoch im Alltag deutlich spürbar.
Feinheiten und Kleidungsdetails werden allerdings nur von wenigen im Schulalltag überhaupt wahrgenommen. Ob man nun ein EST, Anzug oder Sakko, Hemden mit oder ohne Umschlagmanschette, Derby, Oxford oder was auch immer trägt. Der Gesamtpaket entspricht offensichtlich einfach der Wahrnehmung eines überlegt formellen Kleidungsstils.