Heiner65
Well-Known Member
Vielen Dank einstweilen für die Kommentare. Auch dass ich oftmals Anstoßstein für Stildebatten bin, wirft mich keineswegs aus der Bahn. Im Gegenteil. Irgendwie inspiriert mich ja auch ein konstruktives Streitgespräch. Ich denke halt gerne auch über andere Meinungen nach.
Somit genieße ich das ja auch augenzwinkernd.
Btt. Das beschriebene Optimierungspotential kann ich ja auch nachvollziehen. Natürlich hatte ich vorher nochmal die Hochzeitssammelthreads durchstöbert und kann viele Tipps dort nachvollziehen. Und allein die Tatsache, dass Man(n) sich Gedanken vorher über das persönliche Erscheinungsbild und die Wirkung eines selbstbewusst vorgetragenen, von vielen Außenbeobachtern dann als angenehm auffallenden Stils macht, punktet doch für nahezu jeden hier in einem solchen Forum.
Ich will hier keinen Hochzeitsnebenschauplatz aufmachen. Aber da ich es nun hier gepostet habe, nun kurz einige Detailausreden im Kontext zu den angesprochenen Dingen. Ich beziehe mich auch nur auf mein Outfit gestern und meine persönlichen Befindlichkeiten dazu.
1. Die Schuhe beispielsweise sind sicher aus heutiger Sicht nicht mehr der modische Kracher. Ich trage sie schlicht noch, weil das Leder und die Sohle noch im guten Zustand sind, sehr weiches und bequemes Oberleder und eine gut tanzbare Sohle. Stimmt, sicher müsste schon lange mal ein gutes Paar Captoe Oxfords her. Dafür war ich bislang zu geizig. (btw, gilt Geiz hier im Forum eigentlich als Argument? )
2. Haifischkragen finde ich derzeit entgegen manchem Mehrheitsgeschmack durchaus modisch und zeitgemäß. Den klassischen Kent empfinde ich gerade beim weißen Hemd als "alt"modisch. Beide Varianten hatte ich im Angebot. Mit der 7,5 cm Krawatte und dem, für den Haifisch füllenderen Knoten (in meinem Fall übrigens durchaus nur ein FIH, gar nicht mal Windsor) also diese Entscheidung für dieses Hemd.
Krawatten über 8 cm entsprächen übrigens wirklich nicht meinem Stil.
3. EST-Kritik geht klar. Ich habe mich hier wieder vorrangig von der Farbe und dem schmalen weißen horizontalen Grat leiten lassen. Somit meine Entscheidung wieder für die Seide, statt für das "regelkonformere" weiße Leinen.
4. Auch wenn das nicht angemerkt wurde, da es auf den Fotos (zu meinem Glück) vielleicht nicht genau zu erkennen ist. Ein gutes, besseres, passendes, also tailliertes Haifischhemd "mit ohne" Brusttasche und Umschlagmanschetten hatte ich hier in der Provinz nicht mehr rechtzeitig zur Verfügung. Der Einzelhandel konnte mir eine Woche vor Termin jedenfalls nichts spontan aus dem Regal zaubern. Da ich Umschlagmanschetten eher seltener trage habe ich solche Hemden eben auch nicht passend vorrätig. Das, welches noch vorhanden gewesen wäre, kann ich heute nicht mehr ansatzweise mit Bauchmaßen ausfällen.
5. Der im Laufe das Nachmittags schon leicht angeknitterte Strellson (Autofahrt, Kirche, Autofahrt, Location) sieht auf den Bildern schlimmer aus, als ich ihn meiner selbst bewusst wahrgenommen habe. Ich hatte Möglichkeiten genug, mit anderen "Herrenanzügen" zu vergleichen und gehe rein statistisch nicht depressiv als Verlierer nachhause.
Übrig bleibt nach einem Abend des facettenreichen Hochzeitsgäste-Schaulaufens noch ein Augenzwinkern, dass sich Frauen wohl im Vorfeld unendlich mehr Gedanken machen und dann doch nie wirklich zufrieden sind.
Gerade bei unkalkulierbaren Temperatur- und Wetterverhältnissen.
Schön, wenn man da einfach seinem Stil treu sein kann.
Ach ja, übrigens, Beethoven würde ich sowieso gerne mal kennen lernen.
Somit genieße ich das ja auch augenzwinkernd.
Btt. Das beschriebene Optimierungspotential kann ich ja auch nachvollziehen. Natürlich hatte ich vorher nochmal die Hochzeitssammelthreads durchstöbert und kann viele Tipps dort nachvollziehen. Und allein die Tatsache, dass Man(n) sich Gedanken vorher über das persönliche Erscheinungsbild und die Wirkung eines selbstbewusst vorgetragenen, von vielen Außenbeobachtern dann als angenehm auffallenden Stils macht, punktet doch für nahezu jeden hier in einem solchen Forum.
Ich will hier keinen Hochzeitsnebenschauplatz aufmachen. Aber da ich es nun hier gepostet habe, nun kurz einige Detailausreden im Kontext zu den angesprochenen Dingen. Ich beziehe mich auch nur auf mein Outfit gestern und meine persönlichen Befindlichkeiten dazu.
1. Die Schuhe beispielsweise sind sicher aus heutiger Sicht nicht mehr der modische Kracher. Ich trage sie schlicht noch, weil das Leder und die Sohle noch im guten Zustand sind, sehr weiches und bequemes Oberleder und eine gut tanzbare Sohle. Stimmt, sicher müsste schon lange mal ein gutes Paar Captoe Oxfords her. Dafür war ich bislang zu geizig. (btw, gilt Geiz hier im Forum eigentlich als Argument? )
2. Haifischkragen finde ich derzeit entgegen manchem Mehrheitsgeschmack durchaus modisch und zeitgemäß. Den klassischen Kent empfinde ich gerade beim weißen Hemd als "alt"modisch. Beide Varianten hatte ich im Angebot. Mit der 7,5 cm Krawatte und dem, für den Haifisch füllenderen Knoten (in meinem Fall übrigens durchaus nur ein FIH, gar nicht mal Windsor) also diese Entscheidung für dieses Hemd.
Krawatten über 8 cm entsprächen übrigens wirklich nicht meinem Stil.
3. EST-Kritik geht klar. Ich habe mich hier wieder vorrangig von der Farbe und dem schmalen weißen horizontalen Grat leiten lassen. Somit meine Entscheidung wieder für die Seide, statt für das "regelkonformere" weiße Leinen.
4. Auch wenn das nicht angemerkt wurde, da es auf den Fotos (zu meinem Glück) vielleicht nicht genau zu erkennen ist. Ein gutes, besseres, passendes, also tailliertes Haifischhemd "mit ohne" Brusttasche und Umschlagmanschetten hatte ich hier in der Provinz nicht mehr rechtzeitig zur Verfügung. Der Einzelhandel konnte mir eine Woche vor Termin jedenfalls nichts spontan aus dem Regal zaubern. Da ich Umschlagmanschetten eher seltener trage habe ich solche Hemden eben auch nicht passend vorrätig. Das, welches noch vorhanden gewesen wäre, kann ich heute nicht mehr ansatzweise mit Bauchmaßen ausfällen.
5. Der im Laufe das Nachmittags schon leicht angeknitterte Strellson (Autofahrt, Kirche, Autofahrt, Location) sieht auf den Bildern schlimmer aus, als ich ihn meiner selbst bewusst wahrgenommen habe. Ich hatte Möglichkeiten genug, mit anderen "Herrenanzügen" zu vergleichen und gehe rein statistisch nicht depressiv als Verlierer nachhause.
Übrig bleibt nach einem Abend des facettenreichen Hochzeitsgäste-Schaulaufens noch ein Augenzwinkern, dass sich Frauen wohl im Vorfeld unendlich mehr Gedanken machen und dann doch nie wirklich zufrieden sind.
Gerade bei unkalkulierbaren Temperatur- und Wetterverhältnissen.
Schön, wenn man da einfach seinem Stil treu sein kann.
Ach ja, übrigens, Beethoven würde ich sowieso gerne mal kennen lernen.