Ich finde ja Bond auch ganz nett, habe sämtliche Romane in der Adoloszenszeit (nicht später ) ) verschlungen und finde die Filme spannend bis unterhaltsam, wobei ich die Movies mit dem charismatischen Connery favorisiere. Die Movies sind ja in der Regel auch recht gut gemacht.
Ok. Wir sehen Bond z.B. im Dinnerjacket mit einer Diver. Gut. Bei ihm mag die 'Toolwatch' tatsächlich noch zu seinem Job gehören, da er die eingebaute Kreissäge in bestimmten Not-Situationen als Berufsagent benötigt. Aber der normale Bankangstellte oder Rechtsanwaltsclerk im Anzug etc. mit einer Diver? Finde ich unter dem Aspekt irgendwie richtig peinlich.
Trotzdem wird meiner persönlichen Meinung nach, Bond als Stilikone von vielen überschätzt und ist doch eigentlich eher was, ich sage das jetzt mal bewusst provokativ (nicht böse sein )) ), für Kleindoofis oder Typen wie Graf Koks von der Gasanstalt, so wie sich diese die große weite ('Geheimdienst'-) Welt der Reichen, Schönen oder auch Hässlichen in ihrer kleinstbürgerlichen Fantasie vorstellen.
Massenkonfektionierter, klischeehafter Vorgabestil, der in erster Linie über die Kultfigur Bond, Productplacement für das wirklich breiteste Massenpublikum anlegt und so die Kinos mit Leuten vollstopfen soll, die wiederum Produkte die Bond jetzt hat oder benutzt, kaufen soll.
Vermittelt so etwas tatsächlich echten Stil?