Was trage ich heute am Handgelenk

Anhang anzeigen 270018Zum heutigen Start der neuen Uhrenmarke aus Glashütte - Deutsche Uhrenmanufaktur Glashütte - habe ich diese Variante als Beta-Tester an.
Das klingt sehr interessant, sieht gut aus, auch die aufgesetzten Ziffern - und ich habe mir soeben auch die Homepage angesehen. Nur ein bisschen komisch, das Marketing, das man so kennt.
Der Direktvertrieb macht die Uhr so viel erschwinglicher als die anderen Uhren aus Glashütte. Und nicht die Nutzung eines Sellita Werks. Nicht falsch verstehen, das ist nichts schlechtes. Nur die Formulierung finde ich immer etwas ernüchternd.
(...) Während bei vielen Marken aufgrund der Geschäftsstruktur nur ein Bruchteil des Kaufpreises den tatsächlichen Produktionswert der Uhr widerspiegelt, fließt bei uns ein Großteil des Preises direkt in die Fertigung der einzelnen Uhr. Die zusätzlichen hohen Kosten für Vertrieb und Marketing, welche die Uhr im Verkauf um das 3-fache verteuern würden, sparen wir uns.
 
Das klingt sehr interessant, sieht gut aus, auch die aufgesetzten Ziffern - und ich habe mir soeben auch die Homepage angesehen. Nur ein bisschen komisch, das Marketing, das man so kennt.
Der Direktvertrieb macht die Uhr so viel erschwinglicher als die anderen Uhren aus Glashütte. Und nicht die Nutzung eines Sellita Werks. Nicht falsch verstehen, das ist nichts schlechtes. Nur die Formulierung finde ich immer etwas ernüchternd.
Das ist aber tatsächlich und transparent der Punkt. Das Werk ist in Glashütte finissiert, montiert und eingestellt mit eigenen Bauteilen. Das ist nicht das übliche Selitta. Nur so kommt man ja auf die erforderliche Wertschöpfung, um der Glashütte-Verordnung zu entsprechen. Das ist eindeutig und für jeden nachvollziehbar.

Wir sprechen dann von 1000€ statt mindestens 2500€ wie bei den Wettbewerbern (und bei Nomos kann man mal ein Peseux-Werk danebenlegen und vergleichen…).

Sehr ausführlich wird das in der aktuellen Folge des Uhrtalk-Podcasts besprochen.
 
Das ist eine gute Sache, und es handelt sich ja auch um sehr gute und bewährte Werke. Daher spricht natürlich gar nichts dagegen.
Persönlich finde ich diesen Absatz nur etwas abgenutzt. Insbesondere bei einem Gegenstand, der reiner Luxus ist.
 
Das ist eine gute Sache, und es handelt sich ja auch um sehr gute und bewährte Werke. Daher spricht natürlich gar nichts dagegen.
Persönlich finde ich diesen Absatz nur etwas abgenutzt. Insbesondere bei einem Gegenstand, der reiner Luxus ist.
Ich kann es nochmal deutlicher formulieren: Es sind nicht einfach Selitta-Werke, die eingeschalt werden.

Von Selitta werden Bausätze bezogen, die werden mit eigenen Teilen kombiniert und alle vor Ort in Glashütte selbst finissiert, montiert und eingestellt. Das ist ganz was anderes als die übliche Microbrand es macht.

Dazu kommen Details wie von Hand in der Farbe angepasste Datumsscheiben und handgesetzte Lumeplots usw. Der Ansatz ist maximale Uhr für wenig Geld.

Es gibt schlicht einfach keine Mitbewerber dafür, weil eine Microbrand üblicherweise nicht das handwerkliche Know-how hat, um das leisten zu können - jedenfalls nicht in diesem Presibereich.
 
Das Design ist angelehnt an Fliegeruhren der 30er Jahre, aber im Detail modern umgesetzt.

Der Fokus liegt auf der hochwertigen Ausführung, nicht in verspielten Design-Gimmicks. Denn Design können normale Microbrands z.T. sehr gut. Die Qualität von Handwerk und Bauteilen sowie die saubere Abstimmung ergibt hier die Marktlücke.

Dazu gehört z.B. ein passendes Werk im Gehäuse, so dass das Datumsfenster sauber außen sitzt und nicht so weit nach innen eingerückt wegen eines zu kleinen Werks wie bei der gezeigten Union.
 
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