Was trage ich heute am Handgelenk

Dann ist das Ganze aber doch nicht zu Ende gedacht und konsequent umgesetzt, wenn einmal IIII auf dem Zifferblatt und einmal IV in der Datumsanzeige angezeigt wird.
Na ja, wie ich die kenne, haben Sie’s sehr wohl bedacht, immer wieder hin und her überlegt und einige Designstudien angefertigt … Die Darstellung ist im Ergebnis vielleicht nicht egalisiert, aber doch stimmig, weil historisch korrekt.

Im Uhren-Heft, das am Sonntag erscheint, zeige ich eine Seite mit Modellen, die es nie zu kaufen gab: nicht realisierte Entwürfe aus der Entwicklungsphase bekannter Armbanduhren. Das Beispiel, das ich von Nomos zeige, ist ziemlich plakativ. Aber ich habe in Glashütte Zeichnungen und Prototypen gesehen, deren – speziell typografische – Unterschiede zur Serienfertigung im Heft kaum erkennbar gewesen wären, die aber in den Gestaltungs-Diskussionen auf der Strecke blieben.
 
8B1967B6-AC09-479D-BF26-7D6235F226B7.jpeg
… Und gleich daneben konnte ich auch die Ultradive von Sherpa näher besehen. Die steht nicht nur optisch in der Tradition von Enicar-Taucheruhren der 1960er, sondern greift auch die Idee des Compressor-Gehäuses wieder auf, das die Uhr ohne Schraubkronen wasserdicht hält. Ganz authentisch ist sie mit einem Tropic-Band ausgerüstet. Die weiße Variante hier sollte sie für Frauen interessant machen, wird nun aber ständig von Männern gekauft, sagt der Sherpa-Gründer.
 
Oben