Was trage ich heute am Handgelenk

Die nur mit LeCoultre statt Jaeger-LeCoultre beschrifteten Uhren sind für den US-Markt in den USA eingeschalt worden, die Werke wurden aus der Schweiz eingeführt, der Rest kam von amerikanischen Zulieferern. Die USA waren zu der Zeit der mit Abstand größte Markt dank der massiven Kaufkraft des $ und man hat so seitens JLC Made-in-USA-Uhren bauen können, ohne Zoll und andere Einfuhrsteuern abführen zu müssen, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Importuhren gab, ohne bei der Technik Kompromisse zu machen. Je nach Werktyp gingen bis zu 80% auf diese Weise in die USA.

Manche US-LeCoultre-Uhren waren einfach Varianten der europäischen Modelle (es gab z.B. auch eine LeCoultre Master Mariner mit Druck- statt Schraubboden und auch eine LeCoultre Memovox), manche waren aber auch fantasievolle Eigenkreationen wie Mackies Modell, aber natürlich mit bestem Schweizer Innenleben. Ich würde das auch gefühlsmäßig in die frühen 1950er verorten.
 
Was Bluesman sagt! Ergänzen kann ich vielleicht noch, dass häufig auch die Legierung Rückschlüsse aufr den Ursprungsmarkt zulässt - in den USA wurden viele Modelle in 10k Gold Filled sowie 14k ausgeliefert wohingegen in Europa, neben Stahlmodellen natürlich, Uhren in 18k / 750er Gold sowie seltener für den britischen Markt 9k beliebt waren :)
Es gibt allerdings auch LeCoultre Eigenkreationen, die es ihrerseits zu einer großen Verbreitung und damit einhergehend in späteren Jahren zu einem gewissen Kultstatus gebracht haben. Meine hier vor ein paar Wochen einmal gezeigte Futurematic ist so ein Modell.
 
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