Sinister
Ein True-Crime Author zieht zwecks Recherche mit seiner Familie in ein Haus, in dem ein übles Verbrechen verübt wurde (4 von 5 Familienmitgliedern an einem Baum aufgeknüpft, 1 Kind verschwunden). Der Author, gespielt von Ethan Hawke, findet auf dem Dachboden eine Kiste mit alten Super 8-Filmen, die sich dann als eine Art Snuff-Videos von ähnlich gearteten Bluttaten entpuppen.
...und von da an wirds ungemütlich. Allerlei unheimlicher shit passiert in dem Haus, die Bewohner (und die Zuschauer) verlieren langsam die Nerven.
Das Prinzip ist nicht wirklich neu, aber meiner Meingung nach extrem gut umgesetzt. Die Spannung wird sehr früh aufgebaut und dann praktisch über den gesamten Film aufrecht erhalten, Verschnaufpausen ("aaaah, die Sonne geht auf, es wird hell, die Gefahr ist vorüber") sind rar. Ich finde, die Macher haben sehr clever mit den Kameraeinstellungen gespielt, man erwartet ständig, dass irgendwo im Hintergrund eine Gestalt oder ein Gesicht auftaucht.
Fazit: Eine 110-minütige Tortur. Ich habe schon sehr viele Horrorfilme gesehen, aber dieser ist aussergewöhnlich heftig, was die Spannung angeht.
Wer drauf steht: anschauen. Wer keine starken Nerven oder zumindest nicht eine leicht masochistische Ader hat: Finger davon lassen