Was lese ich gerade (bitte nur Bücher).

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Reise ans Ende der Nacht von Louis-Ferdinand Céline.

Mal ein ruhiger Samstagabend mit Musik, Buch und grünem Tee am Balkon da leider etwas malade.
 
In letzter Zeit:

Ludwig Wittgenstein - Logisch-philosophische Abhandlung
Hab mich noch nicht ganz durchgebissen; ist aber nicht wirklich meins. Ich bevorzuge eher Russell, Wittgenstein ist mir auf seine Art zu nihilistisch.

Haruki Murakami - The children of the gods all dance
Sehr gut geschriebene, fesselnde Erzählungen, mir fehlt aber meistens eine Pointe, sie hören für mich zu plötzlich auf.

Truman Capote - Answered Prayers
Ich lese das Buch zum ca. 50sten Male und es wird nur immer besser. Genial.
 
Haruki Murakami kann ich echt gar nicht ab. Habe aber auch nur ein,zwei Mal reingelesen. Kannst Du mir was empfehlen was meine Meinung ändern könnte? Bisher fand ich das wirklich nur furchtbar, aber irgendwas muss ja dran sein?

Wittgenstein ist nicht gerade entspannt zu lesen, aber ich mag ihn.

Capote ist sowieso gut.

Ich fange jetzt an: Golo Mann - Wallenstein.
 
Von Murakami kann ich dir nur den oben erwähnten Band empfehlen, war mein erster Kontakt mit ihm. Es sind sechs Erzählungen, von einander völlig unabhängig, für den Einstieg also gut geeignet.
 
Danke Dir. Ich dachte halt, die Japaner machen so viel richtig (Kamakura! :D), aber in der Literatur fand ich bisher nur Yukio Mishima spannend...
 
Volkmar Sigusch - Sexualitäten

Herman Melville - Moby Dick

Michel Foucault - Sexualität und Wahrheit Band 1
 
Aus dem Leben eines Taugenichts ist genauso phlegmatisch, wie der Protagonist selbst. Dass dies intendiert sein soll, macht es nicht besser. Eine furchtbar ueberbewertete Schullektuere, die wohl irgendein romantischer Beamter mal in die Lehrplaene gepresst hat.

@rarar:
Inwiefern findest du das Traktat nihilistisch? Sicherlich kann es polemisch verstanden werden, aber eigentlich ist es - aus meiner Leseweise heraus - ein authentischer Versuch einer sehr umfassenden Ontologie! Ich meine, dass es nicht passt, wenn man die Diskussion der Sprache - als etwas sich schlichtweg in der Wirklichkeit Verortendes - in einen nihilistischen Kontext stellen wollen wuerde.

p.s.: schoen deutlich wird das hier:
Traktat 5.5352 hat gesagt.:
Ebenso wollte man »Es gibt keine Dinge« ausdrücken durch »~(∃x ) . x = x«. Aber selbst wenn dies ein Satz wäre - wäre er nicht auch wahr, wenn es zwar »Dinge gäbe«, aber diese nicht mit sich selbst identisch wären?

aber:
Traktat 6.1 hat gesagt.:
Die Sätze der Logik sind Tautologien.
Die Sätze der Logik sagen also nichts. (Sie sind die analytischen Sätze.)

Die scharfe Abkehr richtet sich nicht gegen die Dinge an sich, sondern gegen die logische Reflektion selbiger. Das finde ich recht optimistisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Die scharfe Abkehr richtet sich nicht gegen die Dinge an sich, sondern gegen die logische Reflektion selbiger. Das finde ich recht optimistisch.

Ich finde gerade so eine Einstellung ziemlich nihilistisch, da für mich das Denken bzw. Nachdenken einer der Hauptunterschiede zwischen Mensch und Tier ist.
 
"Verschwende Deine Jugend" von Jürgen Teipel. Zum x-ten Mal, aber irgendwie ist es fast wie mein Tagebuch...:D
 
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