Was hatte ich heute beim SIHH am Handgelenk?

Seit einigen Jahren entstehen in den Cartier-Werkstätten im Schweizer Jura mikromechanische Finessen wie die Rotonde mit Tag-Nacht- und ungewöhnlicher Mondphasenanzeige ...
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... und die Astrocalendaire mit einem Ewigen Kalendarium um das zentrale fliegende Tourbillon.
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Die Überraschung war, dass man ab diesem Jahr mit Cartier auch tauchen gehen kann. Die Calibre de Cartier Diver hat ein bewährtes Manufakturwerk, eine schön präzise auf 120 Punkten rastende Lünette (klickerklickerklicker) und vor allem eine erstaunlich geringe und manschettengerechte Bauhöhe. Und wer kein Bicolor erträgt, bekommt sie natürlich auch in Stahl – oder massivem Roségold.
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So many watches, so little time. Was Montblanc, Roger Dubuis, Lange & Söhne, Piaget und Greubel Forsey heute zu bieten hatten, zeige ich nun, ganz platt vom Messerummel, doch erst morgen.
Nein, bei RL hab ich nur kurz vorbeigeschaut; wirklich neue Uhren gibt es da seit Jahren nicht.
 
Lohnt sich auf jeden Fall immer wieder hier rein zu schauen. Von IWC bin ich ein wenig enttäsucht, die neue Aquatimer ist leider nicht so mein Ding und es werden (bitte korrigiert mich) zum Teile alte Kaliber reingeschmissen (perpet. Calender), welche zudem nicht unbeding was in einem Diver zu suchen haben. Aber OK, macht genau so viel Sinn wie eine Taucheruhr aus Gold:D=> das mag ich aber wiederum...

Cartier hat ein paar schöne Stücke dabei, auch bei Panerai kann sich einiges sehen lassen.
Schade dass AP immer mehr die Hublot-Schiene fährt, das RO Design hat viel mehr Potential, einzig die Safari finde ich ganz nett bzw. die Rosegold RO.

Ich freue mich schon auf das nächste Update, Uhren machen einfach nur Spaß, wäre auch gerne live dabei, von daher noch einmal ein dickes Danke, Der Faden bereitet mir in der fernen VRC mächtig Freude!
 
Für einige Jahre wollte Montblanc seine Zeitmesser gar nicht gern mit dem Schreibgeräte-Stammgeschäft. in Verbindung gebracht sehen. Musste man sich doch bei der Präsentation der ersten Montblanc-Uhren hämisch fragen lassen, wo denn da die Tinte reinkomme. Zum 90. Geburtstag der Meisterstück-Füller allerdings wird eine neue Uhrenkollektion nach dem Erfolgsmodell benannt.
Darunter sind – vergleichsweise – günstige Stücke mit zugekauftem Werk wie die stählerne Automatik mit Mondphasenanzeige ...
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... und aufwendige wie der Pulsograph im Goldgehäuse. Ausgestattet mit einem Minerva-Kaliber, ist der ein Gemeinschaftsprojekt der beiden zum Haus gehörenden Manufakturen in Villeret und Le Locle.
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Diese neue Version von Montblancs "Nicolas Rieussec" (Ein-Drücker-Chronograph mit rotierenden Totalisatoren und zweiter Zweitzone) kommt dem Vorbild, Rieussecs erstem "Zeitschreiber" mit ihrer aufgeräumten Optik näher als die Vorgänger. Stundenziffern sind als Leuchtmassen-Pigment in das Keramik-Zifferblatt eingelagert und zeigen sich erst im Dunkeln.
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Watchporn I

Roger Dubuis hat die Wesensverwandtschaft von mechanischer Uhrmacherei und Steampunkt erkannt – beide leugnen nach Kräften die technologische Moderne – und seinen neuen Messestand entsprechend bizarr gestaltet (von dort stammt auch mein Eingangsbild zu diesem Faden).
Bei den Uhren gilt weiter das Prinzip allerfeinster Technik im, äh, zeigefreudigen Gewand.
Beim "Hommage"-Doppeltourbillon sorgt ein ungewöhnlich handguillochiertes Blatt für geradezu obszönen Glanz ...
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... der "Monegasque"-Chrono trägt das einzige mir bekannte "Chesterfield"(also kapitonierte)-Lederband. Undsounterunsmalganzehrlich:ichfinddasdingechtgut
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Wenn es wie in diesem Jahr darum geht, uhrmacherische Kompetenz mit möglichst flachen Werken zu beweisen, spielt Piaget ganz vorne mit. Schließlich sorgt die Manufaktur, die in Deutschland fälschlich für einen Juwelier gehalten wird, in dieser Disziplin seit den 50er Jahren immer wieder für Rekorde.
Die neue Altiplano 900P ist mit insgesamt 3,65mm Höhe die derzeit flachste mechanische Armbanduhr. Dafür mussten die Konstrukteure den Gehäuseboden zur Brücke machen und das Räderwerk neben das Zifferblatt rücken – ohne die Uhr dabei ausladend zu machen: Der Durchmesser von 38mm wirkt nur wegen der geringen Bauhöhe deutlich größer.
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