Was benutzt ihr nach der Rasur ?

Ich benutze Isopropanol, wenn ich meinen Wagen vom alten Wachs entfernen möchte, bevor ich den neu wachse :)
Kann es i.wie nicht nachvollziehen, warum man so etwas fürs Gesicht verwendet...
*Wenn es wenigstens Whisky wäre* :D

Ich benutze das Isopropanol jetzt seit 10 Jahren und mein Hautbild hat sich in der Zeit verbessert bzw. war nach der Erstbenutzung recht schnell gut und ist geblieben. Mag sein das dies hauttypenabhängig ist. Habe aber auch geschrieben das ich danach mit einer reichhaltigen Pflege das entfernte Hautfett substituiere. Und, ich nehme kein Mittel aus dem Autozubehör :D

Finde die ganzen doch recht unterschiedlichen Ansätze aber recht interessant was der Eine oder der Andere so nach der Rasur macht. Es ist halt Geschmackssache und von der gemachten eigenen Erfahrung abhängig.
 
Den Dank reiche ich in diesem Fall an MDH weiter, von welchem ich den Tipp mit "Octenisept" abgelesen habe.

Gern geschehen! Mittlerweile benutze ich anschließend noch eine Aftershave Creme von Sebamed.

Ehrlich gesagt bin ich hier immer wieder erstaunt wie wenige Menschen zu medizinischen Artikeln greifen, gerade im Bezug auf Gesichtspflege. Stattdessen wird geölt und gefettet was das Zeug hält, was bei einigen natürlich wunderbar funktioniert, aber gerade bei problematischer Haut einfach grausam ist.

Deshalb: Bei ernsthaften Problemen mit der Haut, einfach mal ab zum Dermatologen. Der Arme freut sich wenn ihr mit solchen Problemen kommt, denn das bedeutet, dass er zumindest einen Patienten nicht wegen Geschlechtskrankheiten behandeln muss! (bin kein Dermatologe aber Insider) :D
 
Nun, es ist eben die Frage woher die Empfindlichkeiten kommen bzw. worauf man(n), nachdem man sein Gesicht rasurtechnisch traktiert hat, reagiert.

Bei mir ist es ganz klar Alkohol. Daher kein Rasierwasser (obwohl ich dabei immer ganz sentimental an das Tabak Orginal denken muss, dass mir mein Großvater zusammen mit dem ersten Elektro-Rasierer verehrt hatte (na ja so war das vor mehr als 2,5 Jahrzehnten).

Verwende seit einigen Jahren Biotherm Baume Apaisant Sans Alcool nach der Nass/Trocken oder Trocken Rasur (Panasonic).

Als Alternative eher zufällig entdeckt (Geschäftsreise, Kosmetikbeutel aufgehangen, Autsch "nach der Rasur fehlt", in den nächsten Drogeriemarkt um die Ecke (Wien 1. Bezirk), kein Biotherm....): LÓréal men expert After Shave Balsam Hydra Sensitive.

Zieht deutlich langsamer in die Haut ein als das Biotherm, "schmiert" aber nicht und pflegt ohne zu reizen. Für 1/3 des Biotherm Preises sehr in Ordnung auch wenn das Biotherm (bei dem ich bleibe) für mich das Optimum ist.

M.
 
Vor der Naßrasur benutze ich manchmal ein reinigendes Gesichtswasser und ein Pre Shave Öl. Danach ein Rasierwasser (derzeit im Gebrauch: Floris Elite, 89 oder Blenheim Bouquet) und ein After Shave Balm (Boellis Panama 1924). Ich rasiere mich aber nur alle 2-3 Tage. Hautprobleme habe ich, abgesehen von kleineren Oberflächenschnitten und kurzzeitigen Rötungen am Hals (fast immer), zum Glück keine.
 
Ein Freund von mir sah nach jeder Rasur aus wie ein Teenager mit schlimmster Akne. Jahrelang. Wenn man ihn gesehen hat, hat man alles vermutet, aber keinen Rasierbrand. Das schlimmste daran war, dass der Rasierbrand mit jeder Rasur schlimmer wurde. Egal ob nach einer Trocken- oder Nassrasur.

Vor einem Monat habe ich ihn nach fast einem Jahr wieder gesehen. Und siehe da: seine Haut glich einem Babypopo und er war trotzdem augenscheinlich frisch rasiert. Ich vermutet zunächst eine dauerhafte Haarentfernung, aber er klärte mich auf, dass er einen neuen Hautarzt gefunden hatte, der ihm zu folgendem zielführenden Procedere geraten hat:

1. Absolute Abkehr von Feuchtigkeitscremes und Umstellung auf Fettcremes - der Hautarzt meinte wohl, dass fast alle Hautirritationen im Gesicht von Feuchtigkeitscremes verursacht würden. Am besten am Abend eine dicke Schicht Fettcreme auf die Haut.

2. Waschen des Gesichts mit einer sanften Waschcreme und einölen der feuchten Haut mit einem Rasur- oder Pflegeöl (wurde ja hier auch schon öfter genannt).

3. Verwenden von Rasierpinsel und -seife statt -schaum.

4. Verwenden eines Rasierhobels (dazu hatte ich meinem Freund schon vor Jahren geraten - leider ohne Gehör zu finden).

5. Absoluter Verzicht auf Elektrorasierer (der Hautarzt bemühte den Vergleich mit Sandpapier).

6. In jedem Fall tägliche Rasur.

7. Nach der Rasur Verwendung von Octenisept und einem Alaunblock. Kein Aftershave. Keine Feuchtigkeitscreme. Keine After Shave Lotion.

8. Im Winter 30 Minuten nach der Rasur dünnes Auftragen einer Fettcreme (Linola oder falls das nicht ausreicht Wala Rosatum).

Ich habe seit einem Monat ebenfalls auf Feuchtigkeitscremes verzichtet und nutze stattdessen Linola oder Rosatum. Außerdem nutze ich nun ebenfalls ein Rasieröl. Und obwohl meine Haut schon zuvor absolut unempfindlich gegen jede Art der Rasur schien, hat sich mein Rasurergebnis in Punkto Sanftheit und Gründlichkeit nochmals deutlich verbessert.

Vielleicht ist ja für den ein oder anderen der Herren auch etwas Hilfreiches dabei.
 
Vor der Naßrasur benutze ich manchmal ein reinigendes Gesichtswasser und ein Pre Shave Öl. Danach ein Rasierwasser (derzeit im Gebrauch: Floris Elite, 89 oder Blenheim Bouquet) und ein After Shave Balm (Boellis Panama 1924). Ich rasiere mich aber nur alle 2-3 Tage. Hautprobleme habe ich, abgesehen von kleineren Oberflächenschnitten und kurzzeitigen Rötungen am Hals (fast immer), zum Glück keine.

Dann haben wir scheinbar weitesgehend das gleiche Gesicht :-)
 
DocJotts Ausführungen klingen sehr interessant, zumal der genannte Hautarzt nicht der erste ist, der sich gegen die gängige Kosmetikpraxis (fettfrei, schnelleinziehend, feuchtigkeitsspendend, immer was auf der Haut haben) wendet. Bei Dr. Hauschka wird ebenfalls davon abgeraten, mit der eigenen Haut mehr zu machen, als unbedingt nötig; hier ist der Ansatz allerdings nochmals etwas anders (Selbstregulation der Haut aktivieren, keine Nachtpflege, der Haut so viel Zeit wie möglich zum "atmen" geben, Gleiches mit Gleichem bekämpfen). Dementsprechend schwierig gestaltet sich allerdings die Umstellung.
 
Bei Dr. Hauschka wird ebenfalls davon abgeraten, mit der eigenen Haut mehr zu machen, als unbedingt nötig; hier ist der Ansatz allerdings nochmals etwas anders (Selbstregulation der Haut aktivieren, keine Nachtpflege, der Haut so viel Zeit wie möglich zum "atmen" geben, Gleiches mit Gleichem bekämpfen). Dementsprechend schwierig gestaltet sich allerdings die Umstellung.

Genau in diese Richtung ging der Arzt auch. Das kann allerdings nur bei gesunder Haut gelten. Wenn die Haut in irgendeiner Form krank ist, benötigt Sie Unterstützung. Wichtig ist wohl zu begreifen, dass man übermäßig trockene Haut nicht mit Feuchtigkeitscreme, sondern mit Fettcreme behandeln muss. Dann besteht auch die Chance, davon wieder loszukommen. Bei mir genügt es, ab und an bei Bedarf eine Fettcreme aufzulegen (oder mal als Kur eine Woche lang). Damit werden auch die trockensten Stellen wieder sanft. Feuchtigkeitscreme kann ich jeden Tag nehmen - langfristige Erfolge hatte ich damit noch nie.
 
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