ingirum
Well-Known Member
Mein Sohn hört zwar gern den Harry Potter Podcast von ‚Coldmirror‘, die darin über ihre Erkenntnis berichtet, die sie gewinnt, indem sie den Film Frame für Frame ansieht (sie ist noch immer mit dem ersten Film zu Gange), mir war aber nicht klar, diese seltsame Beschäftigung offensichtlich in der Bevölkerung weiter verbreitet ist. Ich würde mir ein Schuhputzvideo nicht mit „.25x“ anschauen und verborgene, verbotene Botschaften suchen.
Die meisten Menschen beschäftigen sich nicht so intensiv mit ihren Schuhen und noch weniger mit dem Schuhputz. Wenn jemand googelt, wie man das macht - und nicht einfach die Deichmann-Tube benutzt - ist das ja schon viel. Dann bleibt er bei dem von Google vorgeschlagenen Video hängen und kauft die dortigen Produkte. Nicht wegen irgendwelcher Einblendungen. Die funktionieren besser als seine alte Deichmann-Tube. Also ist er zufrieden.
Was sonst noch geht, finden die allermeisten Menschen schlicht nicht heraus. Aber auch deshalb, weil es dafür mehr Detailtiefe in der Recherche bedarf, als Schuhbesitzer üblicherweise investieren.
Wenn man dann aber auf Menschen trifft, bei denen eine eher obsessive Beschäftigung mit Kleidung offenkundig ist und die die nötige Detailtiefe in der Recherche offenkundig an den Tag legen und sich darüber auch noch im Internet austauschen, wirkt dort der Hinweis auf das tolle Kauferlebnis - auch wenn ich das niemandem verleiden will - schon irgendwie eigentümlich.
(Sollte eine Markterforschung ergeben, dass das Einkaufserlebnis so wesentlich ist, lieber Urban, müssen Sie wohl oder übel die gekaufte Schuhpflege auslöffeln und in ein goldbedampftes Gläschen umfüllen, das sie in einem kleinen, dunklen, holzvertäfelten Laden nur demjenigen für den fünffachen Bootblack-Preis aushändigen, der das geheime Losungswort nennen kann. Möglicherweise gehen die Goldgläschen weg wie warme Semmeln. Für den guten geschäftlichen Vorschlag erbitte ich für diesen Fall jedoch lebenslang die Belieferung zum Normalpreis. Für mich müssten Sie dafür auch nichts umlöffeln.)
Die meisten Menschen beschäftigen sich nicht so intensiv mit ihren Schuhen und noch weniger mit dem Schuhputz. Wenn jemand googelt, wie man das macht - und nicht einfach die Deichmann-Tube benutzt - ist das ja schon viel. Dann bleibt er bei dem von Google vorgeschlagenen Video hängen und kauft die dortigen Produkte. Nicht wegen irgendwelcher Einblendungen. Die funktionieren besser als seine alte Deichmann-Tube. Also ist er zufrieden.
Was sonst noch geht, finden die allermeisten Menschen schlicht nicht heraus. Aber auch deshalb, weil es dafür mehr Detailtiefe in der Recherche bedarf, als Schuhbesitzer üblicherweise investieren.
Wenn man dann aber auf Menschen trifft, bei denen eine eher obsessive Beschäftigung mit Kleidung offenkundig ist und die die nötige Detailtiefe in der Recherche offenkundig an den Tag legen und sich darüber auch noch im Internet austauschen, wirkt dort der Hinweis auf das tolle Kauferlebnis - auch wenn ich das niemandem verleiden will - schon irgendwie eigentümlich.
(Sollte eine Markterforschung ergeben, dass das Einkaufserlebnis so wesentlich ist, lieber Urban, müssen Sie wohl oder übel die gekaufte Schuhpflege auslöffeln und in ein goldbedampftes Gläschen umfüllen, das sie in einem kleinen, dunklen, holzvertäfelten Laden nur demjenigen für den fünffachen Bootblack-Preis aushändigen, der das geheime Losungswort nennen kann. Möglicherweise gehen die Goldgläschen weg wie warme Semmeln. Für den guten geschäftlichen Vorschlag erbitte ich für diesen Fall jedoch lebenslang die Belieferung zum Normalpreis. Für mich müssten Sie dafür auch nichts umlöffeln.)