Warum bevorzugen Gentleman Schuhe mit Ledersohle?

angesichts des hiesigen Klimas und den mit Rollsplit und Tonnen von Salz vollgeschütteten Strassen und Trottoirs gilt bei mir aus rein praktischen Gründen (schuhtechnisch): "Im Winter nur mit Gummi"
 
Gerade noch vor ein paar Stunden auf naturbelassenen Carminas mit maximal 50% Vortrieb buchstäblich durch´s KaDeWe durchgerutscht. Aber gut, wer es mit natürlich nachwachsenden Rohstoffen hat, muß wohl leiden...

Oder macht´s vielleicht die Leinölfirnis, mit denen ich die Sohlen getränkt habe?
Mer wäis et nit!

Gruß
Armin
 
Das sind eine Menge Eindrücke und ich kann jeden einzelnen nachvollziehen.
Momentan laufe ich in billigen 50€ Lederschnürern mit Gummisohle herum, aber ich werde mir nach meinem Studium sobald täglicher Bedarf besteht ein Paar rahmengenähte kaufen und in der Praxis testen.

Wertiger erscheinen sie auf jeden Fall.
Daher möchte ich insbesondere Lemming zustimmen hinsichtlich Tradition und hochwertiger Verarbeitung.

Es ist schön, dass dieses Forum so gesellig ist!


Beste Grüße
Nizar
 
Ich kann nur dazu raten, schon jetzt einmal ein Paar Rahmengenähte anzuschaffen.

Nicht nur, dass ein gutes Paar Schuhe maximal nur jeden 2. Tag getragen werden und dazwischen auf Schuhspannern lagern sollte, so wirst du voraussichtlich auch schnell erkennen, warum die meisten, die einmal solche Schuhe trugen, nicht mehr auf billiges verklebtes Schuhwerk zurückgreift.

Ich bin selbst Student, trage aber wenn möglich (gerade im Praktikum nicht) immer Rahmengenähte, wenn auch sehr günstige. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, wieso ich davor immer zu Sneakern gegriffen habe. Spätestens beim Ausziehen, oder auch wenn ich mehrere Stunden mal in Sneakern auf den Beinen war, weiß ich um die Ledersohle und das Korkbett zu schätzen.
Trage sie auch im Winter und bei starkem Regen, sehe hier absolut keine Probleme, und stelle immer wieder fest, dass auf Schnee und nassem Metall (Gitter zB) die Ledersohle deutlich mehr Halt hat als meine Sneaker oder auch Bootsschuhe.
 
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schuhe mit Ledersohle sich nicht so statisch aufladen. Man bekommt also keine "Stromschlag" beim Tragen.
 
Immer wieder erstaunlich, mit welcher Kreativität Ledersohlen gepflegt werden. :D
Ich kann dir wärmstens das Sohlenöl von lederfein (1:1gleich ist das von burgol, nur preislicher Unterschied) empfehlen.

Ich würde keinerlei Öl an den Sohlen benutzen. Kein Wunder, dass es rutschig ist. Die Sohlen halten auch so.
 
Das sind eine Menge Eindrücke und ich kann jeden einzelnen nachvollziehen.
Momentan laufe ich in billigen 50€ Lederschnürern mit Gummisohle herum, aber ich werde mir nach meinem Studium sobald täglicher Bedarf besteht ein Paar rahmengenähte kaufen und in der Praxis testen.

Wertiger erscheinen sie auf jeden Fall.
Daher möchte ich insbesondere Lemming zustimmen hinsichtlich Tradition und hochwertiger Verarbeitung.

Es ist schön, dass dieses Forum so gesellig ist!


Beste Grüße
Nizar



Ich denke du meinst Plastiksohle, denn manche rahmengenähte Schuhe haben sehr wohl auch als Schutz gute Vibramgummisohlen die direkt auf der Ledersohle angebracht sind. Billige Schuhe haben oft ja nicht mal Gummi an der Sohle, sondern irgendeine Kunststoffplastiksohlewasauchimmer. :)
 
Immer wieder erstaunlich, mit welcher Kreativität Ledersohlen gepflegt werden. :D
Ich kann dir wärmstens das Sohlenöl von lederfein (1:1gleich ist das von burgol, nur preislicher Unterschied) empfehlen.

Die Sohle hält länger, wird unempfindlicher und hat mehr Griff.
Rendenbach mal vorausgesetzt.
Soweit zum. m.E.n.

Werde demnächst wohl tatsächlich den Öltest machen - und ja, von Lederfein hab´ich Gutes gehört/gelesen. Allerdings ist Leinölfirnis wahrscheinlich schwer zu toppen; die Abnutzung meiner Sohlen ist damit bislang minimalst.

Gruß
Armin
 
In der Anleitung meiner neuen Dinkelacker steht, dass an der Rendenbach Ledersohle kein Sohlenöl verwendet werden sollte.

Was nun ?

Gruß
Jürgen
 
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