Warmer Wintermantel gesucht - auf was ist zu achten?

Bambino

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Hallo zusammen,

neben einem klassischen Trenchcoat für die regnerische Übergangszeit würde ich mir gerne auch einen schönen (langen) Wintermantel in Form eines Covert Coat zulegen. Während die charakteristischen Eigenschaften eines Trenchcoats bereits umfassend beschrieben worden sind, bin ich beim Mantel bislang noch gänzlich unerfahren.

Auf was sollte denn beim Mantelkauf geachtet werden?
  • nicht schwarz (weil schwarz = Beerdigung), besser grau oder dunkelblau
  • Einreiher oder Zweireiher?
  • Materialmischung: Wäre ein Polyster-Anteil (wie bei Trenchcoats) in Ordnung, oder besser zu vermeiden?
  • wie viele Knopflöcher sind wünschenswert?
  • wie groß soll/darf das Revers sein?
  • wie lange sollte der Mantel sein? Maximallänge = halbe Wade? Als Kurzmantel wohl halber Oberschenkel?
  • darf ein Covert Coat auch mit Chino/Jeans getragen werden, oder dann lieber einen Duffle Coat wählen?
Ich bin sehr gespannt auf Rückmeldungen und bedanke mich ganz herzlich!
Bambino
 
Hallo zusammen,

neben einem klassischen Trenchcoat für die regnerische Übergangszeit würde ich mir gerne auch einen schönen (langen) Wintermantel in Form eines Covert Coat zulegen. Während die charakteristischen Eigenschaften eines Trenchcoats bereits umfassend beschrieben worden sind, bin ich beim Mantel bislang noch gänzlich unerfahren.
Ein Covert Coat ist ein ganz spezieller einreihiger, mittellanger Mantel aus Covert-Stoff. Darauf würde ich mich nicht versteifen, wenn's wirklich allgemein um einen Wintermantel geht. Ich würde mir einen Mantel kaufen, der mir von der Gestaltung her gefällt und die besten Eigenschaften für die eigenen Anforderungen mitbringt. Davon gibt es zahllose andere Typen, die in der Anwendung weniger eingeschränkt sind..

Weiter in rot dazwischen.
Auf was sollte denn beim Mantelkauf geachtet werden?
  • nicht schwarz (weil schwarz = Beerdigung), besser grau oder dunkelblau oder kamelhaar-beige
  • Einreiher oder Zweireiher? Geschmackssache
  • Materialmischung: Wäre ein Polyster-Anteil (wie bei Trenchcoats) in Ordnung, oder besser zu vermeiden? Vermeiden
  • wie viele Knopflöcher sind wünschenswert? Geschmackssache und von der Länge abhängig.
  • wie groß soll/darf das Revers sein? Geschmackssache
  • wie lange sollte der Mantel sein? Maximallänge = halbe Wade? Als Kurzmantel wohl halber Oberschenkel? Langer Mantel = halbe Wade, Kurzmantel = bis knapp über dem Knie
  • darf ein Covert Coat auch mit Chino/Jeans getragen werden, oder dann lieber einen Duffle Coat wählen? Einen Covert Coat würde ich nur zum Anzug und zur Kombination tragen. Andere Mäntel können auch mit Pullover zu Jeans getragen werden. Ein Duffle Coat sollte nie zum Anzug oder zur Kombination getragen werden.
 
Klasse, vielen herzlichen Dank für Eure netten Antworten!

In der Tat habe ich den Begriff "Covert Coat" wohl etwas zu inflativ genutzt und damit fälschlicherweise alles bezeichnet, was (offensichtlich) kein Duffle Coat, kein Peacoat und kein Parka ist. :oops:

Was haltet ihr denn von einem Wendemantel wie diesem hier (ich würde ihn zwar nie wenden, aber ...):

s-l16050.jpg

Material: 100 % Schurwolle. Wäre das etwas Universelles für einen Anfänger wie mich?
 
Winddicht? Die normalen Streichgarnstoffe nicht so ganz, würde ich sagen. Loden schon eher.
Winddicht bei einem "normalen" Wollmantel ist wohl immer eine Frage der Windgeschwindigkeit.
Loden ist durch die filzige Wolle gut., wenn's nicht regnet, dann werden die Dinger schwer.
Ich hatte auch mal einen schönen dicken Kaschmirmantel mit Innenfutter, der auch bei rauem Wetter gut war, aber der war teuer (ca. 3.500 €) und wurde ein Opfer der Motten.
Jetzt nutze ich "high Tech", wie "Loro Piana Storm System", was hier gerne als Bratpfannenbeschichtung bezeichnet wird, aber es funktioniert.
 
Mag an meinem Kälteempfinden liegen, aber es gibt für mich keinen klassischen Mantel der mich warm hält. Besonders nicht bei Wind und Wetter.
Wollmantel trage ich bis in den Herbst und dann steige ich um auf Parker gefüllt mit Daunen - auch wenns ein Stilbruch ist manchmal.
 
Es gibt doch mehr als genug klassisch geschnittene Modelle mit warmem Innenfutter bzw. Innenjacke von Moorer, Fay, Herno und anderen Anbietern, die kaum als Daunenjacke oder -mantel zu identifizieren sind,
zumindest nicht so auffällig wie ein Michelin-Männchen.
Und überhaupt fängt Warmhalten im Winter bei der Unterwäsche an wie Baumwolle & Seide oder
Merino & Seide - auch bekannt als das Schalenmodell und wirklich zu empfehlen,
da Merino-Unterwäsche die gefühlte Temperatur sehr gut reguliert.
Wer im Winter Baumwoll-Unterwäsche trägt, die kein Jota warm hält, der muss sich natürlich mit Daunenmänteln warm einpacken, am besten noch mit dickem, Logo, der Zeitgeist, den man Tag für Tag in der City sehen kann,
speziell bei Damen "MONCLER", "LORO PIANA", "CANADA GOOSE", "NOBIS", "FAY"....
und wie sie alle heißen - macht natürlich einen Mordseindruck!

Meine OMA ließ mich im Winter nicht aus dem Haus ohne mich in WOLLE "einzuwickeln" für das Rodeln.
Ich trage übrigens auch heute noch lange Unterhosen und Bermudas aus Wolle, Merinowolle,
oder Baumwolle + Seide, um es genau zu sagen
 
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