bluesman528
Ruhrpotthanseat
Ich will das mal ganz abstrakt kommentieren: Wenn man einen Anzug zum Stückpreis von 1.790,- verkauft, bewegt man sich automatisch im Bereich des Luxusgütermarketings, wenn man bedenkt, dass ein durchschnittlicher Anzug im DACH-Raum für 300,- weggeht.Allerdings sollten sie folgendes nicht außer Acht lassen: sie versuchen sich hier als Gründer Ihres Unternehmens darzustellen - denken sie wirklich, es macht einen guten Eindruck auf Ihre zukünftige potentielle Kundschaft wenn sie etwaige Details aus Ihrem Privatleben kundtun und darüber hinaus auch noch Bilder in Shorts hier einstellen?
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich dazu sagen soll, aber für ein positives Image von Levity sorgt das sicherlich (bei mir wenigstens) nicht.
Das bedeutet, dass man nicht nur das Produkt an sich verkauft, sondern auch das Kauferlebnis einer Klientel mit einem bestimmten Lebensstil und daraus entstehenden Erwartungen an die Aura des Produkts, selbst wenn deren technische Qualität optimal wäre, was sie offenbar noch nicht ist. Ich glaube, da kann man bei aller gezeigten Offenheit und Ehrlichkeit, die ja an sich Tugenden sind, nicht mit einer offenbar stark begrenzten Kapitaldecke, halbnackten Selfies und dem temporären Nichtvorhandensein eines festen Wohnsitzes punkten. Das hat einfach nicht den Glamour und die Souveränität, die es braucht, um Kunden aus dieser Zielgruppe anzusprechen.
Womit wir wieder bei meinem Vorschlag einer klaren Zielgruppen- und Zielgruppenbedarfsanalyse von weiter oben wären. Dafür braucht man in erster Näherung auch keine teure Werbeagentur, da können auch drei Laien an einem Sonntagnachmittag mit einem Flipchart und ein paar Eddings, einer Anleitung zur Erstellung von Buyer Personas und etwas Lebenserfahrung und gesundem Menschenverstand zu einem brauchbaren Ergebnis kommen, das dann vielleicht auch für ein paar Aha-Effekte sorgt.