verleihen von Schmuck an Freundin

Ich finde nicht, dass es ein Problem gibt, wenn man Schmuck verleiht.. Und auch für mich ist das ein Vertrauensbeweis. Solcher Erbschmuck hat sowohl einen hohen monetären, als auch vor allem einen sehr hohen ideellen Wert. Und das Risiko beim Verleihen ist ja immer, dass man es nicht wieder bekommt..
 
Ein wertvolles Familienschmuckstück zu verleihen ist schon sehr gewagt. Wenn das nur eine Freundin ist und es für einen besonderen Anlass ausleihen möchte, dann wäre es ein Vertrauensbeweis. Wenn es die feste Freundin ist, ist das Ausleihen ein no go für mich. Könnte bei hr Hoffnungen wecken. Wenn der Schmuck dann wieder zurück genommen wird wäre es für mich eine Art Schlag in die Fre...
Als nur Freundin würde ich mir niemals wertvollen Schmuck ausleihen. Schon gar nicht ein Erbstück!
Gruß
Daria
 
Ich als Frau würde einer guten, auch besten Freundin meinen guten Echtschmuck eher nicht ausleihen. Es sei denn es handelt sich um einen sehr sehr wichtigen Anlass für sie (Hochzeit, runder Geburtstag) etc. Es hängen einfach viel zu viele Geschichten/Emotionen an den Schmuckstücken als dass ich ihren Verlust gut ertragen könnte :)

Bei Männern finde ich es einen schönen Liebesbeweis, wenn man den Erbschmuck zu einem besonderen Ereignis seiner Freundin für einen Abend umlegt. Erwarten würde ich es als Frau allerdings nicht. (Abgesehen davon, kenne ich keinen alleinstehenden Mann, der interessanten Damen-Schmuck besitzen würde) ;)
 
Wenn es die feste Freundin ist, ist das Ausleihen ein no go für mich. Könnte bei hr Hoffnungen wecken. Wenn der Schmuck dann wieder zurück genommen wird wäre es für mich eine Art Schlag in die Fre...

Gruß
Daria

Darf man jetzt als Mann seiner Partnerin keine besondere (vielleicht sogar einmalige) Geschenke mehr machen, weil man Angst haben muss, dass Wiederholungen quasi erwartet werden ?
 
Ich versuche mich verständlicher auszudrücken :D

0815newbie: Dass ein geliehenr Schmuck zurück gegeben werden muss, ist klar. Beim Verleih an eine einfache/platonsiche Freundin auch unkompliziert. Worum es mir geht ist das AUSLEIHEN von Schmuck an die PARTNERIN! Denn in der Beziehung ist "Ausleihen" etwas heikel finde ich. Denn wdann werden Hoffnungen geweckt. Also dass man das behalten darf oder eines Tages bekommt. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich meiner Partnerin nur Schmuck anlegen, den sie auch behalten darf und nicht zurückgeben muss. Ganz besonders, wenn es ihm allein gehört bzw. er es geeerbt hat. Sollte dieses Prachtstück noch in den Händen der Eltern oder Geschwister des Partners sein, dann ist das nicht mehr so problematisch. Ich weiß nicht, ob man mich verstehen kann oder ich allein so kompliziert ticke.

@slider: mir geht es um den Begriff AUSLEIHEN. Dass er es ihr schenkt und sie Wiederholungen erwartet, habe ich nicht gesagt.

Gruß
Daria
 
Worum es mir geht ist das AUSLEIHEN von Schmuck an die PARTNERIN! Denn in der Beziehung ist "Ausleihen" etwas heikel finde ich. Denn wdann werden Hoffnungen geweckt. Also dass man das behalten darf oder eines Tages bekommt.

Hmm, vielleicht bin ich da unnormal. Aber bisher haben in jeder meiner Beziehungen Dinge, die ver- oder ausgeliehen wurden, wieder zurückgefunden. Und ehrlich gesagt habe ich mir nie Hoffnungen gemacht z.B. das Buch behalten zu können - auf so eine Idee wäre ich nichtmal gekommen.

Ich kann das Konzept "er/sie hat mir was geliehen, hoffentlich muss ich das nicht zurückgeben" nicht nachvollziehen. Frauen sind schon komisch.
 
Ich glaube, dass das Vertrauen nicht das Problem ist. Problematisch könnte die Erwartungshaltung der Dame, bzw. die Frage was damit ausgedrückt werden soll sein. Als Trägerin des Familienschmucks könnte sie sich quasi einen Schritt weiter in der Beziehung sehen. Ihn wieder zurückgeben zu müssen, drückt sie dann wieder etwas etwas zurück. So in der Art: Aber zum wirklich heiraten reicht es dann doch nicht.
Das soll jetzt nicht meine Meinung zum Thema sein, sondern eher das von mir vermutete Problem erläutern.

Das hatten wir doch schon mal in der Diskussion. Es geht nicht um das Zurückgeben von materiellen Werten, sondern um die Erwartungshaltung die vielleicht für die Beziehung geweckt werden.
Man schaut sich beim Juwelier auch keine Verlobungs-/Eheringe an und fragt welcher den gefallen würde und will eigentlich die entscheidende Frage gar nicht stellen.
Der Familienschmuck ist etwas anders als ein Buch.
 
Hmm, vielleicht bin ich da unnormal. Aber bisher haben in jeder meiner Beziehungen Dinge, die ver- oder ausgeliehen wurden, wieder zurückgefunden. Und ehrlich gesagt habe ich mir nie Hoffnungen gemacht z.B. das Buch behalten zu können - auf so eine Idee wäre ich nichtmal gekommen.

Ich kann das Konzept "er/sie hat mir was geliehen, hoffentlich muss ich das nicht zurückgeben" nicht nachvollziehen. Frauen sind schon komisch.

Da muss ich direkt entgegnen: Männer sind schon komisch!

Wie kann man ein Buch mit einen wertvollen Familienerbstück vergleichen?!!!

Mir geht es, wie auch lemming, um die Erwartungshaltung, die bei der Dame entstehen könnte. Wenn der Schmuck dem Partner gehört under als Mann diese Kette höchstwahrscheinlich nicht trägt, dann fragt man sich als Frau irgendwann: Wird unsere Beziehung irgendwann so weit sein, dass ich die Kette geschenkt bekomme? Und ich meine nicht, dass sie das Stück besitzen möchte, da es so wertvoll ist, sodern als Zeichen seiner Liebe und Überzeugung, dass man eine gemeinsame Zukunft hat. Denn ein Familienerbstück verschenkt man nicht, ohne überzeugt zu sein, dass der/die Beschenkte zur Familie gehört. Wenn der Partner dir den Schmuck AUSLEIHT, steigt für mich automatisch die Erwartungshaltung, denn man fühlt sich einen Schritt weiter. Nach der Feier wird es abgenommen und kommt da wo "es hingehört"... in die sicher verschlossene Box für wertvolle Familienerbstücke, an die nur Auserwähle ran können. Auch wenn vorher klargestellt war, dass es geliehen ist, so kalt lässt es eine Frau nicht. Zumindest die Mehrheit, schätze ich.
Ich persönlich würde es mir als Partnerin nicht ausleihen. Dann besorge ich mir lieber selbst ein schönes Schmuckstück. Hab dann auch nach der Feier was von :D
 
Da muss ich direkt entgegnen: Männer sind schon komisch!

Wie kann man ein Buch mit einen wertvollen Familienerbstück vergleichen?!!!

Du schriebst "Denn in der Beziehung ist "Ausleihen" etwas heikel finde ich." Das habe ich so allgemein verstanden wie es da stand. Wenn es nicht so gemeint war bitte ich um Entschuldigung. Aber ich sehe tatsächlich keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen einem Buch und Schmuck. Geliehen ist geliehen, und geliehen ist nicht geschenkt.

Es gibt aber durchaus Bücher die wertvolle Familienerbstücke sind.

"Multiple Exclamation marks are a sure sign of a diseased mind." (T. Pratchett, Eric, p.63) :D

Was komische Männer angeht stimme ich Dir natürlich völlig zu.

Wenn der Schmuck dem Partner gehört under als Mann diese Kette höchstwahrscheinlich nicht trägt, dann fragt man sich als Frau irgendwann: Wird unsere Beziehung irgendwann so weit sein, dass ich die Kette geschenkt bekomme?

Ich kann Dir da nicht folgen. Ich bestreite ja nicht dass Frauen so sind, oder es zumindest Frauen gibt die so sind. Aber ich kann das nicht nachvollziehen. Ich habe mich in keiner Beziehung gefragt "kommen wir an einen Punkt wo ich das, was der Partner nicht braucht, kriege?". Und meine Partnerinnen auch nicht (ok, in meiner Familie gibts keinen nennenswerten Familienschmuck ohne lebende Besitzerinnen).

Und ich meine nicht, dass sie das Stück besitzen möchte, da es so wertvoll ist, sodern als Zeichen seiner Liebe und Überzeugung, dass man eine gemeinsame Zukunft hat.

Und das macht ihr an Schmuck fest? Puh. Vermutlich würde ich sogar dazu neigen Familienschmuck nicht mal zur goldenen Hochzeit zu verschenken. Sicher würde meine Frau ihn tragen (dürfen), aber der gehörte meine Uroma, ihrer Tochter, deren Tochter die ihn wiederum mangels Tochter an mich vererbt hat - würde ich die Linie wirklich unterbrechen? Vermutlich nicht, sondern den Schmuck meinerseits an meine Tochter vererben wollen. Der Schmuck wechselt den Besitzer durch Vererbung, nicht durch Schenkung.
Praktische Relevanz gleich null, der Schmuck wäre über die aktuelle und kommende Generation genau in den Händen in denen er nach einer Schenkung auch wäre. Trotzdem...

Ach ja, und ich habe mich an die Minderheit von Frauen gehalten die dafür ziemlich sicher Verständnis hätten. Und in einem Fall haben (auch wenns zur Goldenen noch 42 Jahre minus einem Tag dauert). :)

Meine jetztige Frau durfte übrigens recht früh bereitwillig meine Küchenmesser benutzen. Da hast Du ein Zeichen der Liebe und Überzeugung einer gemeinsamen Zukunft (und einer Frau die Küchenmesser nicht mit Gewalt zugrunde richtet - bin ja nicht ganz blöd :D ).
 
Du schriebst "Denn in der Beziehung ist "Ausleihen" etwas heikel finde ich." Das habe ich so allgemein verstanden wie es da stand. Wenn es nicht so gemeint war bitte ich um Entschuldigung. Aber ich sehe tatsächlich keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen einem Buch und Schmuck. Geliehen ist geliehen, und geliehen ist nicht geschenkt.

Es gibt aber durchaus Bücher die wertvolle Familienerbstücke sind.
Das Ausleihen war nur auf den Schmuck bezogen. Würde mir mein Freund ein Buch ausleihen, würde ich es wahrscheinlich früher zurückgeben als erwartet ;) Schmuck hat bei Frauen (ich will nicht generalisieren, aber bei den meisten) einen anderen Stellenwert als ein Buch. Über ein schönes Paar Ohrringe, das der Partner liebevoll ausgesucht hat und das man immer an sich tragen kann, freut man sich nun mal mehr als über ein Buch. Sei es auch so alt und wertvoll.

"Multiple Exclamation marks are a sure sign of a diseased mind." (T. Pratchett, Eric, p.63) :D

Nicht frech werden! Man achte auf das EINE Aurufezeichen :D

Ich kann Dir da nicht folgen. Ich bestreite ja nicht dass Frauen so sind, oder es zumindest Frauen gibt die so sind. Aber ich kann das nicht nachvollziehen. Ich habe mich in keiner Beziehung gefragt "kommen wir an einen Punkt wo ich das, was der Partner nicht braucht, kriege?". Und meine Partnerinnen auch nicht (ok, in meiner Familie gibts keinen nennenswerten Familienschmuck ohne lebende Besitzerinnen).

Darum geht es ja: um wertvollen Familienschmuck und nicht um banale Dinge wie das Buch, die man bekommt, wenn der Partner sie nicht mehr braucht. Stell Dir vor Deine Ehefrau schenkt Dir eine wertvolle Uhr, die Ihrem Vater gehört hat. Das würde Dir doch auch sehr schmeicheln, oder liege ich da falsch?
Und bitte nicht falsch verstehen: Ich bin keine Frau, die die Kette als Geschenk erwarten oder verlangen würde. Doch als Leihgabe würde ich sie nicht haben wollen. Da geht es mir ums Prinzip. Wie sieht es denn aus: Ich werde gefagt wo ich das tolle Stück her habe und ich antworte mein Freund hätte es mir geliehen. Neeee. Außerdem hätte ich viel zu viel Angst, dass mit dem Schmuckstück bei meinem Glück etwas passiert. Familienfeind Nummer eins will ich nicht sein.


Und das macht ihr an Schmuck fest?
An Schmuck mit ideelmem und emotionalem Wert. Ich würde mich auch über eine schlichte Kette freuen, wenn sie schon seiner Großmutter gehört hat.


Meine jetztige Frau durfte übrigens recht früh bereitwillig meine Küchenmesser benutzen. Da hast Du ein Zeichen der Liebe und Überzeugung einer gemeinsamen Zukunft (und einer Frau die Küchenmesser nicht mit Gewalt zugrunde richtet - bin ja nicht ganz blöd :D ).
Mein Freund durfte recht früh die Reifen an meinem heiß geliebten Auto wechseln, so als Zeichen des Vertrauens :D
 
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