Umfrage - Wieviele Hemden besitzen Sie?

[Guenter]

Generell wäre auch das Alter der einzelnen Hemden, sowie das Alter des Besitzers interessant. Ich hatte ja noch gar nicht so viel Zeit viele Hemden zu kaufen, als ein älterer Kollege.

Die Hemden sind max. ca. 10 Jahre alt.
Pro Jahr verschleiße ich ca. 5 +/- 2 Hemden. Früher mit Krawatte war der Verschleiß deutlich höher.
Heute ohne Krawatte geringer, Tendenz Hemdenverbrauch weiter abnehmend, da ich zunehmend Sweatshirt mit Polo- oder Troyer-Kragen trage.

 

[Matz]

Hemdenalter nur 10 Jahre? Hemdenverschleiß +- 5 per anno? Echt?
Ich trage Hemden, die älter als 10 Jahre sind. Mein ältestes Hemd ist aus den frühen 90ern.

Angefangen hab ich Mitte 80er Jahre mit Daniel Hechter, Jacques Britt und teilweise Redford-Hemden.
Erst später bin ich auf PRL gewechselt, da ich fast nur BD-Hemden trage.

 

[Xiao Bai]

Hemdenalter nur 10 Jahre? Hemdenverschleiß +- 5 per anno? Echt?

Das kann - zumindest bei billigerer Kaufhausware - schnell passieren. Aus meiner sartorialen Findungsphase lebt fast nichts mehr. So ein Eterna-Hemd aus dem Sale gammelt gerne mal nach nur 5 Jahren weg und endet als Putzlumpen.

Kann hier also nicht so groß mitreden, da das älteste Hemd wohl so 8 Jahre alt sein müsste? Es hat sich über die Zeit allerdings trotzdem recht viel angesammelt, da ich selbst Hemden mit verfleddertem Kragen erst sehr spät aussortiere und trage, bis sie auseinanderfliegen.

PS: Natürlich möchte ich Guenter hier mitnichten unterstellen, ein Anhänger von Billighemden sein.

 

[camez_]

Interessant wäre auch, wie sich die User im Laufe Ihres Lebens bzgl. der Hemdenwahl verändert haben.

Vor 40 Jahren hab ich tendenziell Hemden von "Jockey" und "Boss" (eher kurzlebig) getragen.
Danach lange Zeit "Jacques Britt" und "Van Laack" (hielten zu der Zeit ewig, super Stoffe).
Anschließend kam zu "Jacques Britt" "Müller-Maß" hinzu und verdrängte "Van Laack", da "Van Laack" zu der Zeit preislich abhob und gleichzeitig die Qualität nachließ.
Vor ca. 2 Jahren kam zu "Jacques Britt" "Stenströms" hinzu zulasten "Müller-Maß". Von "Stenströms" bin ich zur Zeit begeistert, allerdings liegen die Preise immer öfter über meiner Schmerzgrenze.

Wenn du Stenströms gut findest, solltest du auch mal den Blick auf Eton werfen, jedoch nicht bei der UVP, die ist imo etwas zu hoch gegriffen.

 

[Newton]

Wenn du Stenströms gut findest, solltest du auch mal den Blick auf Eton werfen, jedoch nicht bei der UVP, die ist imo etwas zu hoch gegriffen.

Kann Eton zu vernünftigen Preisen empfehlen. Trage gerne auch Eduard Dressler.

 

[Newton]

Wenn die meisten hier 10-19 Hemden besitzen, sehe ich Licht am Ende des Tunnels für die Hemdenindustrie. Da besteht bei vielen noch Wachstumspotenzial

 

[Guenter]

Wenn die meisten hier

Wer sind "die Meisten hier" ? Sollte man mal genauer untersuchen.

Da ich schon länger hier mitlese und bereits viele geschätzte Mitglieder vermisse - ohne die, die sich auf Grund von Meinungsunterschieden zurückgezogen haben - vermute ich einfach mal ein relativ hohes Durchschnittsalter.

10-19 Hemden besitzen, sehe ich Licht am Ende des Tunnels für die Hemdenindustrie. Da besteht bei vielen noch Wachstumspotenzial

Ich sehe das Licht nicht:
- Corona-bedingt werden weniger Hemden getragen.
- Es sind in vielen Branchen mangels Geschäftsterminen/Besprechungen weniger neue, makellose, gute Hemden erforderlich.
- Man bestellt blind eigentlich nur da, wo man den Lieferanten bzw. die Marke kennt und weiß, was
man bei Lieferung zu erwarten hat.

Können es eigentlich noch viel weniger Hemdenhersteller werden? Wo führt das hin? Trage ich demnächst nur noch Trigema-Sweatshirts, weil es das von mir bisher gewählte mittlere "inländische" Hemdenpreissegment (80 - 150 €) nicht mehr gibt?

 

[halbes Hemd]

Es sind zuviele Unbekannte in der Gleichung, um auf eine Nach-Corona-Zeit zu spekulieren.
Aber wesentliche Parameter gelten weiter, und einer ist, daß die Schränke der meisten überquellen. Eine ausgefallene Saison läßt sich nicht mehr nachholen.
Ich selbst trage in dieser Zeit vornehmlich die Hemden, die weniger wertig oder älter sind oder sonstwie ausgesondert werden sollen. Wenn die dann mal ausgesondert sind, hab ich immer noch genug. Sicher werde ich dann auch wieder konsumieren, aber gewiß nicht mehr als vorher. Eher weniger, aber dafür besser.
Es wurde im Forum schon gelegentlich diskutiert, meine Spekulation geht in Richtung einer weiteren Segregation. Viele werden im Budgetbereich konsumieren, wenige im gehobenen Segment. Der Sektor dazwischen wird schrumpfen. Corona beschleunigt das.
Hemden für 150 Euro wird's also auch weiterhin geben, (genauso wie Hemden für 20 Euro) .

 

[Jazzmaster]

Hallo zusammen,

ich lese seit langem mit und habe mich nun endlich zu einer Anmeldung im Forum entschlossen. Zu den jüngsten gehöre auch ich nicht mehr, gehe stramm auf die fünfzig zu.
Bei mir haben sich mittlerweile 36 Hemden angesammelt, wobei nur etwa 10 regelmäßig getragen werden. Der Rest taugt größtenteils nur noch zur Gartenarbeit.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade dunkle Farben nicht sehr lange halten. Bei meinen dunkelblauen Hemden (Olymp, Eterna) sind nach wenigen Wäschen die Kanten am Kragen ausgeblichen.

Viele Grüße, Jazzmaster

 

[lockout]

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade dunkle Farben nicht sehr lange halten. Bei meinen dunkelblauen Hemden (Olymp, Eterna) sind nach wenigen Wäschen die Kanten am Kragen ausgeblichen.

Das ist interessant, kenne ich auch noch aus meiner vorsartorialen Zeit. Ist das denn bei guten Hemden anders? Ich habe jetzt vielleicht 10 Cove Hemden, aber kein einziges dunkles.