... Offtopic: wieso sehen die Fotos auf den Herstellerseiten eigentlich immer so schlecht aus? Meist total steril und langweilig, auch bei PP und Konsorten. Hat das einen Grund?
Ja, das hat mehrere Gründe. Unter anderem:
- Die meisten Unternehmen lassen ihre Uhren möglichst reflexfrei und schattenlos fotografieren. Natürlich wissen sie, dass ein Gegenstand aus Metall und Glas nur im wechselnden, vor allem: gerichteten Licht seinen gestalterischen Reiz zeigt. Aber die neutral fotografierten Stücke werden dann – einmal als "soldier" (aufrecht, auf Kissen oder Ständer), einmal als "dead man" (flach ausgelegt) und häufig schon freigestellt – an die Redaktionen verteilt, wo sie sich, lichttechnisch konfliktfrei, zu Produktseiten montieren lassen – und nebenher auch garantiert die vom Hersteller gewünschte Zeit/Datum-Kombination zeigen. Der Hintergrund ist, dass immer weniger Magazine solche Strecken ganz eigenständig produzieren; braucht man dafür doch Assistenz, Redakteure, Stylisten und Fotografen – und nicht nur einen Grafiker. Die von manchen Unternehmen zusätzlich produzierten "moods" (mal atmosphärisch dichtes Uhren-Stillleben, mal eher Serviervorschlag), auf denen die Uhren Strukturen und Tiefe zeigen können, kommen kaum zum Einsatz, weil sie überwiegend sehr werblich wirken.
- Einige zur Premiere von Novitäten produzierte Fotos sind gar keine, sondern Computergrafiken, die bei Entwurf und Konstruktion ohnehin mit entstehen. Das ist ihnen, zumal im Druck, kaum anzusehen. Allein, sie bleiben häufig ... steril und langweilig.