Schönen Abend!
Ich will kein Spielverderber sein, aber man wird klassischer Musik nicht wirklich gerecht, indem man sie im Zug mit Nebengeräuschen konsumiert. Das Problem ist dabei gar nicht in erster Linie die (in leisen Passagen zu geringe) Lautstärke. Dann würde es ja genügen, Strawinskys sacre du printemps zu empfehlen oder Tschaikowskys 1812er Ouvertüre (mit Kanonendonner).
Aus gutem Grund wurden reine Konzertsäle gebaut, die Musik in den Mittelpunkt stellten. Gerade dem Einsteiger würde ich raten, Musik live zu erleben. Das ist auch ein gutes Klangkorrektiv, wenn man sich zuhause eine Hifi-Anlage zusammen stellt. Gute Musik darf erschüttern, und das gelingt am ehesten, wenn Störfaktoren minimiert werden können.
Falls es aber immer noch Bedarf nach Zugmusik gibt, bitte sehr:
Für mobiles Hören würde ich einen guten, geschlossenen Kopfhörer empfehlen, ebenso den Luxus von nicht datenreduzierten Formaten wie flac.
"Klassik" mit geringen Pegelschwankungen?
Schubert: Auf der Bruck
Minimal Music a la Michael Nyman
Domenico Scarlatti: überaus zeitlose Klaviersonaten, für diesen Zweck besser am Cembalo, würde Scott Ross als Interpret empfehlen.
Wie wär es mit dem Kapitel "Fülle des Wohllauts" aus dem Zauberberg von Thomas Mann? Als Hörbuch und literarische Musikempfehlung in einem...