Oxford
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Barock würde ich nicht gerade zum Einstieg empfehlen.
Der Großteil der Barockmusik ist meines Erachtens ein "acquired taste", der für den Einstieg einfach nicht ideal ist.
Die Barockmusik ist in ihrer Instrumentierung relativ eingeschränkt und in ihrer für die Epoche typischen Strukturiertheit für "Einsteiger" ein bisschen limitiert. Die als "klassisch" empfundene Musik, mit der die generelle Bevölkerung in Berührung kommt (Filmmusik, Berieselung in Geschäften oder Restaurants, etc.), orientiert sich am ehesten an der Romantik, wenn man von gelegentlichen Vivaldi-Klängen in der Telefon-Warteschleife absieht. Ich würde dieses verbindende Element nutzen, um Klassik-Anfänger mit der "klassischen" Musik zu konfrontieren und daran zu gewöhnen.
Persönlich würde ich mir Tschaikowskis Ballettsuiten auch nicht unbedingt außerhalb einer Ballettaufführung anschauen, aber nichtsdestotrotz sind es Musikstücke dieser Provenienz, die der Bevölkerung das Feld der "klassischen Musik" näherbringen.
Bis man bei Bruckner und Mahler angekommen ist (oder eben bei Lasso und Monteverdi), dauert es dann noch ein paar Jahre...