Der Artikel vom Shoe Snob ist meiner meiner Meinung nach verquirlte Sülze und zeigt mehr als deutlich auf, dass sein Schuhfachwissen, obwohl er in Florenz angeblich 10 Monate bei Stefano Bemer hospitiert hat, na sagen wir mal, leicht eingeschränkt ist.
Das, was er über "bench made" schreibt, trifft auf jede Schuhfabrik zu.
Benchmade bedeutete früher: Auf der (Schuster-) Bank gemacht, stand also für Handarbeit.
Heute dagegen nur ein Werbeslogan.
Handgrade - bedeutet frei übersetzt auf dem Niveau von Handarbeit - heute ein Werbeslogan
Semi bespoke - könnte man auch MTO nennen; seine Hinweise auf SC + GG sind subversive Werbung ohne viel Sachverstand,
da er alle Details der Handarbeit, auf die es dabei ankommt (siehe auch BESPOKE), schlicht und einfach noch nicht einmal erwähnt
Bespoke - da schießt er so richtig den Vogel ab wenn er z.B. schreibt, dass der Lastmaker die Fußmaße abnehmen und umsetzen würde
"...whereby the customer must get measured by the last maker...".
Trittbild, Maße und Gangart des Kunden sind einzig und allein Sache des Schuhmachers, der oft auch den Leisten selbst macht.
Auch hier kein einziges Wort über das Machen von Maßschuhen per se sondern nur tumbe Anmerkungen über die Zeiten,
die der Maßschuhkunde warten muss.
Dieser Artikel erinnert mich an Journalisten, die unbedingt die Seiten füllen müssen, aber als Aufhänger für das Thema:
Handgemachte Schuhe
doch schon klasse wie die Debatte über Autos und Maschinen zeigt.