Stilregeln unter der Lupe

In einem Modeforum.

Da gibts aber garantiert keine Antworten....;)

Bevor es in eine falsche Richtung geht,
mich interessiert wirklich die Begründung für die Positionierung des unteren Knopfes, da er offensichtlich nicht zum schliessen gedacht ist.

Daran wie ein Sakko zu tragen ist, gibt es doch keinen Zweifel.
 
Wie haltet Ihr es mit der Stiletikette? Folgt Ihr solchen Geflogenheiten oder hinterfragt Ihr bevor Ihr Euch den Regeln beugt?

Ich hinterfrage, bevor ich mich dann den Regeln "beuge" (bzw. sie befolge).

Zum Beispiel dieses Knopfauflassen beim Sakko. Hat das eigentlich einen praktischen Sinn? Wirklich toll sieht das ja nicht immer aus.

Doch.

Wie kreiert Ihr Euren Stil, vorwiegend nach sollchen Regeln oder eher nach Gefühl und eigenem Augenmaß?

Nach Gefühl und eigenem Augenmaß und deshalb nach solchen Regeln.

Aber es gibt auch Kleidungsstücke, die erst durch das Schließen aller Knöpfe ihre Eleganz bekommen. Es hängt vom Schnitt der Kleidung ab. Es gibt ja durchaus Kleidungsstücke, die nur den zu schließenden Knopf haben - z.B. (einreihiger) Smoking oder Cut. Die lassen dann entsprechend Platz für die Bewegung der Beine bzw. des Oberkörpers.

Das Annähen von nicht zur Funktion bestimmten Zusätzen (z.B. Reversknopfloch, unterste Knopfzeile, fest zugenähte Ärmel mit Knöpfen, Hosenaufschläge, das Revers überhaupt...) dient der Eleganz oder der optischen Beeinflussung. Geht auch ohne. Schöner so?
 
Warum man den untersten Knopf offen lässt, ist doch eine berechtigte Frage.

Weil es der Schnitt verlangt, kann man doch so einfach nicht sagen :D
Wenn das der Grund wäre, würde man Sakkos einfach so schneiden das es passt^^

Ich denke hier liegt ein Regelwerk vor, welches einfach nicht zeitmäßig angepasst wurde.

Ein Versuch-
Der Sakko kommt ja (bitte korrigieren falls falsch) aus der Reiterei. Die Sitzposition bzw die Länge der Jacke verlangte das ein Knopf offen blieb.
Man(n) ließihn einfach offen der Gewohnheit halber.

Oder/und-
Da "damals" das Oberhemd als Unterhemd fungierte blieb der Sakko ständig an.
Der Bequemlichkeit halber blieb der Knopf unten auf, einfach weil es bequemer beim sitzen/laufen/rennen war.

Oder aber-
Sieht man es zeichnerisch, haben wir eine Öffnung die nach oben seitlich weg zieht beim Sakko (vorn). Um eine Synergie in die Optik zu bringen, verläuft der Sakko unten auch etwas auseinander.
Da man nach unten kein Revers hat, setzt man ein Knopf hinzu um die Strecke etwas optisch zu kürzen.

:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für jede gennante Möglichkeit (und ich habs mir nichtmal durchgesen) würde automatisch gelten 'warum hat man es nicht passend gemacht?', genauso wie es für den reinen 'nicht passenden' Schnitt gelten würde.
 
Für jede gennante Möglichkeit (und ich habs mir nichtmal durchgesen) würde automatisch gelten 'warum hat man es nicht passend gemacht?', genauso wie es für den reinen 'nicht passenden' Schnitt gelten würde.
Dann ist das halt so, weil es halt so ist :D

Irgendwann hat irgendwer aber sich dabei wohl etwas dabei gedacht... Das könnte man ja mal klären.... Wobei, warum man in den 90ern angefangen hat sich Löscher in die Jeans zu reißen lässt sich ja auch nicht logisch erklären^^
 
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