Stil und Armut

MOO

New Member
Hallo liebe StilMagazin-Gemeinde,

ich bin ein neues Mitglied dieses Forums und möchte gleich mit einer Frage beginnen: Schließen sich Armut und Stil gegenseitig aus?

Freundliche Grüße
MOO
 
Echte Armut i.S.v. Überlebenskampf: Ja!
Bescheiden leben a´la Hartz 4: Nein.

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten billig bis billigst an gute Kleidung zu kommen. Ebay, TKMaxx, Robin Hood. Oxfam etc. Zeit zum suchen hast Du ja dann.

Gutes Benehmen ist ohnehin kostenlos. Die eigene Würde zu behalten ebenfalls.
 
Es gibt nichts zu kaufen, was einen krummen Menschen optisch gerade biegt.

Selbst auf das Aussehen reduziert gibt es bei den ganzen Streetfashionfotografen zigfach Gegenbeispiele.
Siehe auch hier: klick
Bzw. hier: klick
 
Es kommt auf die Armut an. Marx hätte vielleicht gesagt, das klassische Proletariat als Klasse hat seinen eigenen Stil (wie auch Würde, Selbst- und Klassenbewusstsein), im Gegensatz zu dem was er Lumpenproletariat nannte und was heute in der Hartzmaschine als Prekariat herangezüchtet wird. Stil halte ich eher für eine Frage der Bildung bzw. nativer Intelligenz und des Charakters. Ignorante bzw. dumme Menschen sind gewöhnlich auch stillos.
 
Das sehe ich ähnlich. Das spielt alles in Teilen in die Frage, ob jemand "Stil" hat, mit hinein. Rein auf die Kleindung reduziert kann man "stilvoll" aussehen, sich aber absolut unmöglich benehmen - das wäre dann "gut gekleidet".

Des Weiteren stimme ich Luteno zu. Kleidung muss für jemanden vielleicht keine großartige oder übergeordnete Rolle spielen, aber man sollte schon etwas Wert drauf legen. Und wenn es umgerechnet nur ein paar Groschen sind ist es allemal besser, als wie ein Lump herumzulaufen. Wie man auf die Welt trifft, so trifft es zurück..
 
Guten Morgen,

Stil (kleidungsbezogen) ist wenig abhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Wenig daher, da es einem fianziell besser gestellten Menschen auf Grund seines Umfeldes und der vorhandenen Liquidität einfacher möglich ist, Stil zu zeigen.

Stil ist vielmehr figur- und körperabhängig. Insbesondere auch von der anerzogenen Körperhaltung. Wer aussieht wie der "Klöckner von Notre Dame" wird es sehr schwer haben. Anderseits die Frage: Gibt es überhaupt Kleidung, die einen "Herrn zu Guttenberg" oder eine "Frau Edvardson" stilmäßig entstellen kann?

Freundliche Grüße
Günter
 
Selbst auf das Aussehen reduziert gibt es bei den ganzen Streetfashionfotografen zigfach Gegenbeispiele.
Siehe auch hier: klick
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Sind das jetzt Beispiele für Stil mit wenig Geld oder für die These das einen krummen Menschen nichts kaufbares gerade biegt?
 
Sind das jetzt Beispiele für Stil mit wenig Geld oder für die These das einen krummen Menschen nichts kaufbares gerade biegt?

Nachdem ich Links zu Fotos von Menschen gepostet habe die wir alle nicht kennen liegt die Antwort nahe, nej? :cool:
Nachdem mittlerweile davon gesprochen wurde füge ich noch hinzu dass ich mit krumm charakterlich und nicht physiologisch krumm meinte.

Liegt natürlich im Auge des Betrachters, aber der Herr vom 2. Link schafft es tagtäglich für unfassbar viel Geld entsetzlich auszusehen.

Grüße
 
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