Stellenwechsel innerhalb der Firma

Im Ideal würde ich da zustimmen, aber in der Realität lässt sich doch nicht leugnen, dass mit einem gewissen Habitus, zu dem auch Kleidung gehört, zumindest bei neuen Kontakten eine Zuschreibung von Eigenschaften erfolgt.
Das hoffe ich doch. ;) Ich bin damit immer gut gefahren.

Im weiteren Umgang werden solche Fragen dann immer nachrangiger, insofern wird es meist bei einem im Unternehmen bekannten Mitarbeiter unabhängig von seiner Position unproblematischer sein seinen eigenen Stil zu verkörpern. Auch bei erfahrenen Quereinsteigern oder Personen, die privat an solche Kleidung gewöhnt sind, mag das funktionieren. Insofern würde ich nie jemandem raten, beruflich keine sartoriale Kleidung zu tragen oder sich zu verstellen, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man zumindest als Berufsanfänger/"Aufsteiger" immer Fehler machen wird und eine gewisse Unsicherheit ausstrahlen wird. Das kombiniert mit möglicherweise ungewohnt förmlicher Kleidung kann schnell in ungewollter Berühmtheit resultieren. Insofern würde ich in den meisten Fällen dazu raten, zunächst etwas Zurückhaltung zu üben. Das heißt nicht, dass man sich unästhetisch kleiden muss, mit Poloshirt, Chino und Raulederschuhe ist man, gute Passform und Qualität vorausgesetzt, auch gut gekleidet, sticht aber weniger heraus. Darauf kann man dann langsam aufbauen. Außerdem hat man, sofern wenig hochwertige Kleidung vorhanden ist, die Möglichkeit langsam aufzustocken, ohne ständig denselben Anzug tragen zu müssen.
Wenn jemand unsicher ist und Fehler macht, wird das genauso registriert, wenn er Poloshirt trägt oder einen Anzug mit Krawatte. Vielleicht ist beim letzteren die Schadenfreude größer unter den Kollegen, die Kleidung nur als Instrument zur sozialen Distinktion verstehen, aber an den Fakten ändert es nichts. Idealerweise ist man nicht unsicher. ;) Wenn man das ist, wird einen Kleidung jedweder Form nicht retten, da stimme ich Dir vollkommen zu.

Aber ich würde formellere Kleidung nicht von beruflicher Leistungsfähigkeit abhängig machen wollen, denn da gibt es keinen Zusammenhang. Wenn man nur mal einen Tag einen Blick in die TV-Tagesschau wirft und sich Politiker in aller Welt anschaut, versteht man das auch sofort. ;) Ich glaube aber, dass sich die eigene berufliche Leistungsfähigkeit mit gut inszenierter formellerer Kleidung besser darstellen lässt, egal auf welchem Niveau. Aber das erfordert zugegebenermaßen neben der Kleidung auch eine gewisse Cleverness im alltäglichen Umgang mit anderen Menschen, die ich implizit immer voraussetze, wenn ich für das Tragen sartorialer Kleidung werbe.

Davon abgesehen nehmen Menschen einen Wechsel der üblichen Kleidung viel stärker wahr als die Kleidung selbst. Von daher ist es - zumindest in derselben Umgebung/Firma - viel schwieriger, von Poloshirt zum Anzug "upzugraden" als gleich von Anfang an einen gewissen Wiedererkennungseffekt zu setzen und den dann nach Gusto weiter zu entwickeln.
 
Ich auch, vor allem Szenen wie diese, die auch sartorial eine Offenbarung ist: https://youtu.be/Iiyu9SeNTuA. Wir adaptieren das, indem wir die Dampfmaschin‘ durch „Einstecktuch“ ersetzen. Den Rest darf sich jeder dann selbst adaptiert vorstellen und die Rollen mit Protagonisten aus diesem Forum neu besetzten. Ich hätte auch eine Idealbesetzung für den lehrer, würde die aber ohne explizite Zustimmung des betreffenden Forista niemals preisgeben.
 
Ich auch, vor allem Szenen wie diese, die auch sartorial eine Offenbarung ist: https://youtu.be/Iiyu9SeNTuA. Wir adaptieren das, indem wir die Dampfmaschin‘ durch „Einstecktuch“ ersetzen. Den Rest darf sich jeder dann selbst adaptiert vorstellen und die Rollen mit Protagonisten aus diesem Forum neu besetzten. Ich hätte auch eine Idealbesetzung für den lehrer, würde die aber ohne explizite Zustimmung des betreffenden Forista niemals preisgeben.
Also haben wir schon eine Idee für ein Nach-Corona-Stilmagazintreffen: Reenactment der Feuerzangenbowle. ;)
 
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