Die Unfähigkeit, ein stilistisches Mittel zwischen "Ballonseide" und "Auftritt mit Jacket und EST" anzuerkennen deutet auf sehr eingefahrene Denkweisen hin.
Die Hauptdirektive - also zumindest meine - im Club ist das Spaß haben. Das heisst für mich Bewegen zur Musik, Tanzen mit Frauen. Ein Sakko würde mich in der Bewegungsfreiheit einschränken und zum Uniformständer degradieren, der mit oder auch ohne Sprüche nur an der Bar hockt. Das sind die Menschen, die den Mädchen die trinks ausgeben, bevor ich sie mit heim nehme
Ich habe natürlich nichts gegen Jackets, finde sie aber im casual-Bereich meist nicht besonders schön. Das liegt an meiner grundsätzlichen Abneigung gegen aufgesetzte Taschen und den doch sehr strengen und formellen Schnitten, die man hier zu kaufen bekommt. Das mag ich nicht mit Jeans und Chino kombinieren, Cord mag ich aus Geschmacksgründen nicht.
Ein Spruch, den ich hier loswerden muss: Intelligenz ist die Fähigkeit zur Differenzierung.
Wenn ich davon rede, dass ein Cardigan für mich nicht geht, dann entspringt das meinem rein persönlichen Geschmack. Natürlich gibt es genug Leute, die ihn gut und gern tragen. Aber für mich persönlich kommt es nicht in Frage, ich finde das Ding häßlich und unkleidsam.
Die klassische Herrenmode besteht zum größten Teil aus Konventionen und das ist auch gut so. Aber das mag ich für mich persönlich nicht im casual-Bereich haben. Mittlerweile läuft jeder zweite Mann hier in der Stadt mit einem mehr oder weniger passenden Sakko über seine Schlumperjeans herum, da es "sportlich elegant" sein soll.
Der TE und auch ich suchen nichts sportlich-elegantes (der Widerspruch sollte in diesem Forum klar sein), sondern etwas sportlich-cooles, das eben mehr als Ballonseidenklamotten sein soll, aber dennoch anständig aussieht und spaßige Aktivitäten erlaubt.