Spitzenschutz

Das ist manchmal garnicht so einfach, den zu bekommen. Manche Schumacher weigern sich, diese aufzubringen. Bertl z.B. macht mir nur welche drauf auf die billigeren Ed Meier-Jetzt-Zeit-Schuhe, bei meinen Churchs hat er sich geweigert. Der im Reparatur-Thread erwähnte Johannes Schunk weigert sich vollständig, Plättchen anzubringen. Das würde den Rahmen und die Naht zerstören, Feuchtigkeit eindringen lassen und ggf. zu Schimmel führen. Besser sei es, die Spitzen öfter zu erneuern.

ohne den herrschaften nahe treten zu wollen. aber das kann ich, zumindest mit meiner mehr als fünfzehnjährigen erfahrung, nicht nachvollziehen.

zudem gibt es die plättchen in vielen verschieden grössen. ein problem das ich schon sehe. die verpackungseinheiten sind relativ gross und da lässt man es vermutlich manchmal bleiben und verbreitet Gaste mythen. es gilt natürlich die unschuldsvermutung.

wenn ich an alles zurückdenke, was mir schon erzählt wurde, meist aus bequemlichkeit(siehe auch die anekdote in "wer repariert schuhe"), dann kann ich meisst nur mehr schmunzeln über viele g'schichtln.

Guten Tag,

da wie ich denke dieses Thema nicht nur mich Interessant ist habe ich es mal aus dem Massenthread heraus gelöst. Ich habe genau die selben Probleme mit meinem Schuhmacher. Auf Nachfrage wurde mir nur eine Metallversion als Spitzenschutz angeboten (wenn auch nicht wirklich empfohlen).

Zu meiner persönlichen Philosophie gehört es nicht unbedingt mit meinen Schuhen mehr Krach als Damen in High Heels zu machen.

Daher die Frage wie kann man an welchen Schuhen sinnvoll einen Spitzenschutz anbringen? Ich denke hier gibt es einen Zusammenhang zur Sohlenstärke oder ?

Vielen Dank !
 
Weil Du auf den Zehenspitzen ähnlich wie eine Ballerina laufen müsstest um mit einem Spitzenschutz Geräusche zu machen...;)
 
Daher die Frage wie kann man an welchen Schuhen sinnvoll einen Spitzenschutz anbringen? Ich denke hier gibt es einen Zusammenhang zur Sohlenstärke oder ?

Vielen Dank !

da denkt er richtig. es hängt aber wiederum von der art des spitzenschutzes ab und von der spitzensprengung. zum teil auch vom lagerbestand des ausführenden betriebes :eek:

am einfachsten geht es bei holzgenagelten schuhen. die anbringung von plättchen - genagelt oder geschraubt hat keinen einfluss auf die beschaffenheit des sohlenmaterials.

bei versenkten platten oder gummispitzen wird die sohle eingeschliffen oder ausgeschärft und fertig ist die lauge. einfluss dito wie oben.

mit gyw hab ich zu wenig erfahrung. da lass ich den fachbetrieb des vertrauens nach bestem wissen und gewissen arbeiten.
 
Hm ich verstehe es immer noch nicht, was verhindert denn ein Spitzenschutz? "Nur" Beschädigungen von vorn oder auch ein ungleichmäßiges Ablaufen der Sohle im vorderen Bereich ?
 
Gute Idee, der eigenen Thread. Wäre wirklich nötig, dazu mal zu einem Thema zu kommen. Hier ist man sich ja ähnlich unenis wie bei der Frage, ob man auf Ledersohlen dünne Plastiksohlen aufbringen darf.

Ich halte die Argumente meines Schumachers für durchaus nachvollziehbar. Aber bestätigen kann es ist noch nicht, da in den ca. 5 Jahren in denen ich rahmengenähte Schuhe teils mit Metallspitzen trage noch keine Probleme auftauchten... aber wer weiß schon, was mit den Schuhen in 10, 15 Jahren ist...

Hm ich verstehe es immer noch nicht, was verhindert denn ein Spitzenschutz? "Nur" Beschädigungen von vorn oder auch ein ungleichmäßiges Ablaufen der Sohle im vorderen Bereich ?

Hm, wenn die Metallplatten nicht genau angebracht wurden, fördern sie das ungleichmäßige Ablaufen wohl eher ;)
Vorteil ist eben, dass die Spitzen viel langsamer abgelaufen werden. Ich habe einen enormen Abrieb an den Spitzen von Ledersohlen, ich müsste ungefähr alle 2 Monate neue Spitzen aufbringen lassen, was auf Dauer mir zu teuer wird. Rahmengenähte Schuhe mit Ledersohle sind aber vielleicht auch nicht dazu gedacht, Stunden- und Tagelang damit durch die Stadt zu laufen, wie das als Student/Referendar aber kaum zu vermeiden ist.
 
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