Single Malt Whisky

60 EUR für einen Whisky der 4 bzw 5 Jahre als ist ist schon einmal recht teuer. Die Sherry Nachreifung scheint leider vergriffen zu sein; zumindest beim Whisky-Händlers meines Vertrauens.
So weit ich das sehe reift der Whisky 3 Monate nach, viel Sherry wird sich darin also noch nicht finden.
Aber es ist ja bald Weihnachten da gönn ich mir bestimmt noch was.
Danke für den Tipp, der wird auf jeden Fall mal probiert!
 
Wenn die Sherryfäßer frisch und klein waren, dann geben sie auch schon in sehr kurzer eine Menge Sherry an den Inhalt ab. Häufig ist mir das aber schon zu viel des Guten, der Sherry ist sehr vordergründig und häufig nicht richtig in die Gesamtstruktur integriert, weil er die eigentlichen Aromen des Whiskys überdeckt. Leute, die mehr von Whisky verstehen als ich, bevorzugen häufig Abfüllungen aus Refill Sherry Casks. Also Fäßern, die schon einmal zur Whiskyreifung verwendet wurden. Diese Fäßer geben weniger Sherry ab, werden dafür aber meist für eine "richtige" Reifung über 15-20 Jahre verwendet und nicht nur für einige Monate wie beim ersten Mal. Ab und an werden natürlich auch frische Fäßer für einen vollen Reifezyklus verwendet, Macallan war früher so ein Fall und die können auch großartig sein.

Bei den Standard-Abfüllungen ist der 15-jährige Glendronach mein Favorit, bei ungewöhnlicheren sind es +15jährige Glen Scotias oder Mortlachs. Insgesamt finde ich, dass AD Rattray und "Malts of Scotland" ein sehr gutes Händchen für hochwertige Sherryfaß-Abfüllungen haben.
 
60 EUR für einen Whisky der 4 bzw 5 Jahre als ist ist schon einmal recht teuer. Die Sherry Nachreifung scheint leider vergriffen zu sein; zumindest beim Whisky-Händlers meines Vertrauens.
So weit ich das sehe reift der Whisky 3 Monate nach, viel Sherry wird sich darin also noch nicht finden.
Aber es ist ja bald Weihnachten da gönn ich mir bestimmt noch was.
Danke für den Tipp, der wird auf jeden Fall mal probiert!

Sehr gerne! Und ich kann die vorsichtige Haltung bezüglich Preis und den zunächst etwas "dubios" wirkenden Eckdaten durchaus verstehen. Ich würde im Zweifel einfach (wenn möglich) mal probieren, bevor es gleich die ganze Flasche für 60 Euro sein muss :)
 
Habe heute mal Bruichladdich Peat verkostet. Der hat mir doch sehr gut gefallen. Vor allem im Geruch und Nachgeschmack sehr intensiv und langanhaltende Aromen, im Geschmack leicht torfig mit pfeffrig-rauchigem Finish.
 
Die Tage den 18-jährigen von Aberlour probiert. Relativ mild, fruchtig, dafür mit längerem Abgang. Im ersten Eindruck hat mir für das Alter und den Preis irgendwie was besonderes gefehlt.

Nächstes Mal vielleicht mit etwas Wasser probieren, sonst helfen wohl nur größere Schlücke :D
 
Geschmacklich kann der schon einiges, der Abgang ist eben nicht allzu lang. Mit Wasser wäre ich vorsichtig, der Whisky bringt an sich schon ''nur'' 43% mit, ein Tröpfchen zu viel und er ist verwässert.
Ich habe für mich als Faustregel: Whisky bekommt erst ab 46% probeweise Wasser zugefügt, alles was darunter ist und ohne Wasser nicht schmeckt, wird mit auch nicht besser.

Man darf auch nicht vergessen, dass Whisky als Alkoholminimum 40% hat, das versuche ich auch beim experimentieren mit Wasser immer einzuhalten.

MfG
 
http://worldwidespirits.shopgate.com/item/3936323035

Etwas über 4000€, kommt drauf an, ob man das wirklich noch als bezahlbar betrachten möchte. Realistisch ist der Preis, Flaschen aus den 60ern habe ich schon für ähnliche Preise gesehen. Der ist halt so "günstig" weil er aufgrund der Abfüllung in den späten 70ern streng genommen erst 33 Jahre alt ist, destilliert wurde er aber 45.

MfG
 
Unter €2000 kannst Du ziemlich vergessen. Und es gibt keine Garantie, dass das Zeug überhaupt schmeckt. Mit 25 haben die meisten Whiskys IMO ihren Zenith überschritten, danach ist es Liebhaberei. Also, an einer Trockenbeerenauslese oder einem guten Tokajer von 1945 könnte man mehr Freude haben - ist alllerdings ein ungünstiges Jahr, auch Whisky wurde kriegsbedingt extrem wenig gebrannt.

http://www.thewhiskyexchange.com/P-17160.aspx
 
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