Sihh 2016

Solch ein Morgen am Genfer Seeufer
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erscheint nur dem idyllisch, der hier nicht dann und wann zu tun hat und der darum nicht weiß, was Schnee (Mehr als ein halber Zentimeter! Und das, völlig überraschend, Mitte Januar!) für diese Stadt bedeutet: Der Fahrer kommt sehr verspätet – wenn er denn kommt.
Meiner immerhin kam irgendwann und brachte mich gerade rechtzeitig zum Vorlagetermin bei Montblanc.
Da setzt man in diesem Jahr auf die Tradition transatlantischer Reisen und besinnt sich dafür auch auf die Heimat der Marke, das sonst wie schamhaft verschwiegene Hamburg. Mir gefällt die farbenfrohe Weltzeituhr 4810 Orbis Terrarum
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Noch authentischer ist sie in der Taschenuhr-Version, die jedoch mit 55 Millimetern Durchmesser und mit einem Aufstellbügel versehen nur für das (Reise-)Schreibpult und nicht für die Westentasche taugt.
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Aber es geht auch einfach – im besten Sinne: hier die 1858 Small Second mit Handaufzug und schön nostalgischem Logo
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und die elegante Heritage Chronometrie Twincounter Date – mit Zeigerdatum bei der Drei.
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Angesichts schwindender Asien-Exporte hat Greubel Forsey den Einstiegspreis nahezu halbiert. Die neue Signature 1 gibt es auf Wunsch auch im profanen Stahlgehäuse und kostet dann nur 150.000 Franken.
 
Cartier zeigt auch in diesem Jahr eine ganz neue Uhrenfamilie, die Drive de Cartier mit sorgfältig gestaltetem Stahl- oder Roségold-Kissengehäuse. Mir gefallen die Stahlvarianten der Dreizeigeruhr
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und des Modells mit Großdatum und retrograder Anzeige einer zweiten Zeitzone.
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Chefuhrmacherin Carole Forestier mag's noch viel komplizierter: Das Werk der Rotonde Astromysterieuse rotiert scheinbar ohne Kontakt zur Krone
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Tiefen Einblick gibt es auch bei Audemars Piguet. Im skelettierten Werk dieser 41 Millimeter großen Royal Oak schwingt eine doppelte Unruh und soll die Gangwerte erheblich verbessern.
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Ansonsten verkündet AP die Rückkehr des kräftig gelben Golds. Bei der Royal Oak gibt's dazu blaue
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und silberhelle Blätter.
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Was da alles zurückkehrt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau. Noch vor zehn Jahren war auch auf dem deutschen Markt bei Herrenuhren ein sehr gelber ("zitrischer") Goldton dominierend, der dann aber so gründlich vom Rosè- und Rotgold (also Legierungen mit höherem Kupferanteil) verdrängt wurde, dass wir jetzt das traditionelle Gelbgold als sehr auffällig empfinden, als laut und, je nachdem, sexy oder schamlos.
 
Ihr Experten habt meine DAU-Frage nicht verstanden :) Sind die Uhren dann schlichtweg vergoldet, oder trage ich dann wirklich ein 999er Brikett an Arm? Ich habe mich noch nie ernsthaft damit beschäftigt, deshalb die Frage.
 
Die sind massiv, na klar. Und entsprechend schwer. Vergoldete Uhren (im Branchenjargon flapsig als "gelbe Ware" bezeichnet) gibt es in den unteren Preissegmenten zuhauf; in der Haute Horligerie kommen sie nicht vor.
 
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