Schweißtreibende Barbour-Jacke Typ Bristol

Gary Grant

New Member
Sehr geehrte Gemeinde,

vor zwei Wochen habe ich eine Barbour Jacke des Typs Bristol erstanden.

Mit dieser Jacke habe ich leider ein großes Problem: Ich schwitze darin im Ärmelbereich wie in einem Trainingsanzug zum Abkochen. (Ein solch schönes Stück verwenden beispielsweise Kampfsportler zur Gewichtsreduktion um noch kurzfristig ihre Gewichtsklasse zu erreichen, wenn sie zu schwer geworden sind).

Meine bisherige Ursachenforschung (beim Einzelhandel, wo ich die Jacke gekauft habe und eine Email-Anfrage bei barbour.com) hat ergeben, daß beim Modell Bristol das bisher verwendete Baumwollinnenfutter aufgrund einer schöneren Paßform in den Ärmeln (die Silhouette sollte schlanker werden) einem (schweißtreibenden) Syntetikgewebe weichen mußte.

Kennt dieses Problem außer mir sonst noch jemand, oder bin ich unter die Transpiratoren gegangen?

Für Antworten wäre ich äußerst dankbar.

Viele Grüße,

Cary Grant
 
Hi,

habe ähnliche Erfahrung mit dem Model Hardwick gemacht. War aber auch recht warm an den Tagen, also so ca. 18 Grad,

Gruß
Oli
 
Das ist ja auch mein Problem mit Barbour.

Häufig wird BW durch Synthetik ersetzt, und dann noch gewachst.
Wobei Hirmer schreibt: "Futter aus 75% Baumwolle, 25% Nylon"
Eigentlich ein sehr hoher BW-Anteil, der heute recht selten ist.

Habe den Trenchcoat von Barbour und trage diesen sehr selten.

LG
Matz
 
Das Problem in Wachsjacken zu schwitzen kenne ich, führe das allerdings eher auf das Wachs zurück als auf das Futter, ich finde nämlich, dass das besser wird, wenn die Jacke schon etwas abgetragen ist und wieder schlechter, wenn sie nachgewachst wird.

Synthetik muss auch nicht schweißtreibend sein, die ganze Funktionskleidung ist ja auch nicht aus Naturfasern ... kann natürlich trotzdem sein, dass es hier das Problem ist. Ein Ärmelfutter sollte aber für einen Änderungsschneider relativ leicht auszutauschen sein.
 
Wahrscheinlich wurde deshalb der Trenchcoat aus dem Programm genommen? Zumindest den Doppelreihigen für Herren finde ich nicht mehr.
 
Das Problem in Wachsjacken zu schwitzen kenne ich, führe das allerdings eher auf das Wachs zurück als auf das Futter, ich finde nämlich, dass das besser wird, wenn die Jacke schon etwas abgetragen ist und wieder schlechter, wenn sie nachgewachst wird.

Das ist leider nicht mein Problem. Im Rumpfteil, in dem noch das gute alte Baumwollfutter verwendet wird, schwitze ich überhaupt nicht. Schweißtreibend ist nur das Synthetikfutter der Ärmel, was dann dazu führt, daß nach dem Ausziehen der Jacke mein hellblaues Oberhemd im Rumpfteil weiterhin hellblau ist, die Ärmel aber durch die Feuchtigkeit ein mittelblau annehmen. Das sieht bis zum endgültigen Trocknen unmöglich aus, läßt mich frieren und entspricht letztendlich natürlich auch nicht meinem Hygienestandard.

Viele Grüße
Cary Grant

PS: Danke für den Gedanken mit dem Auswechseln des Innenfutters. Mit diesem habe ich auch schon gespielt und werde es wohl auch machen lassen. Aber eigentlich ein echter Witz, das Futter bei einer 329€ teuren Jacke wegen eines form-over-function-Fehlers auswechseln zu müssen.
 
Als jemand der seit 1995 BARB0UR trägt kann ich nur empfehlen, die Jacke BARB0UR um die Ohren zu hauen, also zu retournieren. Nur so denken die vielleicht noch einmal um und besinnen sich auf das, was die Firma groß gemacht hat.
Ich habe mich ein paar Mal an neueren Modellen (alle "Made in Bulgaria" oder schlimmer) versucht, aber eigentlich muß man dem Hersteller klar machen, daß es so nicht geht. Bei keiner anderen Firma habe ich so sehr das Gefühl das überall gespart und verschlimmbessert wird, wie bei der einstigen "Institution" aus England. Selbst die "Classic"-Modelle der Wachsjacken sind Schmu, denn bspw. die beizeiten abbröselnde Plastebeschichtung der inneren Armbündchen gab's damals einfach noch nicht.
Ansonsten: da wird der Futterstoff nicht gesäumt, werden billigere Materialen zu Gunsten der natürlichen Stoffe ausgetauscht und und und.

Natürlich kann das Schwitzen auch am "modischen" engeren Schnitt liegen, doch niemals käme ich auf die Idee das Futter zu tauschen.
Die sollen vernünftige Jacken machen und gut ist.
 
Bei keiner anderen Firma habe ich so sehr das Gefühl das überall gespart und verschlimmbessert wird, wie bei der einstigen "Institution" aus England.

Da kann ich Dir auch nur Recht geben. Neben dem Schwitzproblem fielen mir darüber hinaus auch nicht vernähte Innentaschenfutter auf. Das Futter löst sich dadurch tatsächlich in seine einzelnen Garne auf. Das ließ mich anfangs daran denken, daß ich ein Plagiat erstanden habe. Ich schickte daraufhin Fotos von meiner Jacke an Barbour.com, aber siehe da, es handelt sich um kein Plagiat!
Mir wurde (selbstverständlich ohne ein Wort des Bedauerns) angeboten, das Innentaschenfutter zu reparieren.
Bzgl. des Schwitzproblems in den Ärmeln wurde die Schuld bei mir gesucht, indem sich prophetisch über mein Trageverhalten an warmen Frühlingstagen geäußert wurde. Apropos: Wir hatten heute morgen 4 Grad Celsius in München und ich hatte wie bisher jedes Mal das oben beschriebene Problem in den Ärmeln.

Viele Grüße
Cary Grant
 
Da kann ich Dir auch nur Recht geben. Neben dem Schwitzproblem fielen mir darüber hinaus auch nicht vernähte Innentaschenfutter auf. Das Futter löst sich dadurch tatsächlich in seine einzelnen Garne auf. Das ließ mich anfangs daran denken, daß ich ein Plagiat erstanden habe. Ich schickte daraufhin Fotos von meiner Jacke an Barbour.com, aber siehe da, es handelt sich um kein Plagiat!
Mir wurde (selbstverständlich ohne ein Wort des Bedauerns) angeboten, das Innentaschenfutter zu reparieren.
Bzgl. des Schwitzproblems in den Ärmeln wurde die Schuld bei mir gesucht, indem sich prophetisch über mein Trageverhalten an warmen Frühlingstagen geäußert wurde. Apropos: Wir hatten heute morgen 4 Grad Celsius in München und ich hatte wie bisher jedes Mal das oben beschriebene Problem in den Ärmeln.

Viele Grüße
Cary Grant
Also so extreme Probleme habe ich nicht, aber ich schwitze an sich nicht so viel und fülle mich bei 30 Grad immer Pudelwohl,

Gruß
Oli
 
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