Schwarz für die Damen?

Gähhhhn, am besten noch mit schwarzen Schuhen und niedrigem Absatz und schwarzer Tasche :(

Schwarz braucht Extravaganz, etwas üppiges oder als trendelement. Ansonsten wirkt es provinziell

Hee, ich hab von (klassischer) Damenmode in etwa soviel Ahnung wie der Zufallsbefragte in der Fussgängerzone von unterschiedlichen Fütterungsarten von Sakkos ("Hafer? Heu? Diät? Keine Ahnung, sagen Sie's mir"). Mit "kleines Schwarzes" habe ich meine Kenntnisse schon fast vollständig ausgespielt, und kann mir unter dem Begriss nur unscharf was vorstellen. Aber dass es als "provinziell" konzipiert wurde ist mir neu.
 
Hee, ich hab von (klassischer) Damenmode in etwa soviel Ahnung wie der Zufallsbefragte in der Fussgängerzone von unterschiedlichen Fütterungsarten von Sakkos ("Hafer? Heu? Diät? Keine Ahnung, sagen Sie's mir"). Mit "kleines Schwarzes" habe ich meine Kenntnisse schon fast vollständig ausgespielt, und kann mir unter dem Begriss nur unscharf was vorstellen. Aber dass es als "provinziell" konzipiert wurde ist mir neu.


Dann schau dir mal die ladies vom Lande an, wenn sie sich für den Abend schick machen !!!
Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, lasst mir bitte meine böse Zunge :) allgemein Krieg ich das gruseln...teilweise auch in Großstädten
 
Dier wohl eindeutige Referenz für das"Klassische Kleine Schwarze", und daher bei den stilistisch interessierten Herren als Engramm gespeichert und somit zum Vergleich aktueller Eindrücke abrufbereit, ist und bleibt die bezaubernde Audrey Hepburn, komplettiert mit einer adretten Frisur, schönen Accessoires, natürlichem Charme usw. :cool:

Andererseits ist der Einwand des "Provinziellen" völlig berechtigt, wenn man bspw. zufällig mal nicht nur Zeuge des johlenden Gekreisches junger Damen aus den Fenstern von Stretch-Limousinen wird, sondern eines dieser Fahrzeuge seine Kundschaft am Ort des Geschehens irgendwo zwischen Dönerkurve in Sachsenhausen und ESSO-Tanke am Spielbudenplatz (RIP) in den Abend entlässt.

Hier bietet sich dem Connaisseur die Gelegenheit, Varianten vom "Sehr Kurzen Kleinen Schwarzen" bis zum "Ziemlich Großen Kleinen Schwarzen" zu betrachten und Mutmaßungen über eine ländlich-kleinstädtische Herkunft anzustellen
 
Also im Schweizerlande ist provizinielles schön machen: Jeans, komisches Top und viel Spachtelmasse im Gesicht.

Seid also froh und jedes halbwegs ordentliche Outfit! :p
 
Dann schau dir mal die ladies vom Lande an, wenn sie sich für den Abend schick machen !!!
Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, lasst mir bitte meine böse Zunge :) allgemein Krieg ich das gruseln...teilweise auch in Großstädten

Naja, gleiches gilt doch auch für Anzüge (gerade erst wieder in der Bankerkantine...). Deswegen ist aber a) der Anzug trotzdem klassisch, und b) gibts den auch in gut. Schlecht reiten kann man in jedem Reitstil.

Und klar lass ich Dir Deine Zunge, schon weil die Entfernung etwas komplizierter ist und ich kein Blut sehen kann. :p
 
Ich habe recht viel schwarz im Schrank. Einerseits an Unterteilen schlichtweg für die Arbeit (dort ist die Kombination aus schwarzer Hose bzw schwarzem Rock und weisser Bluse einfach der Klassiker und ich finde dies selbst auch am ansehnlichsten) aber auch einiges an Kleidern. Zum Teil in der einfarbigen Variante, aber auch Stücke in schwarz-rot oder schwarz-weiss.

Auch wenn ich inzwischen gern mal mit Farben spiele, bleibt schwarz meine bevorzugte Wahl. Zu meiner Hautfarbe finde ich dies persönlich einfach Bombe. Ausserdem trag ich dann die quietschbunte Sailormoon-Tasche dazu, da braucht's ein einfaches Hauptkleidungsstück :D
 
Ein Retromodeaffines NerdGirl, ich liebe dieses Forum!

Schwarz finde ich für Frauen weitestgehend OK, insbesondere aber klassische Schwarz-weiß Kombis wie man sie als Polkadot- Sailor oder Uniformdresses oft mal sieht. Dabei ist relativ egal welche der beiden Farben die Akzentfarbe ist, Blacknwhite geht fast immer. Ja, auch bei Damen kann Navy als das elegantere Schwarz gesehen werden, und sieht oft besser aus als schwarz. Allerdings haben Frauen den Vorteil, dass sie die Outfits wesentlich breiter farblich akzentuieren können (also nicht nur Einstecktuch und Krawatte, sondern eben mit Lippenstift zB schon im Gesicht klare Farbakzente setzen können, dazu wesentlich mehr Möglichkeit mit Schmuck, Haarschmuck, Tasche und Co Farbe zu zeigen) und, wie bereits erwähnt, bei Frauen ist elegante Blässe, die man mit schwarzer Kleidung betonen kann, wesentlich öfter gefragt als bei uns Männern. Der Mann will braungebrannt, dynamisch und sportlich verkauft werden, die Frau kann das auch, darf aber auch gern mal hellhäutig und brav. Frauen sind flexibler darin was modisch erlaubt ist, das gilt insbesondere für die Farbwahl. Mal im Ernst liebe Herren, wenn das transparente Hemd mit sichtbarem Unterhemd modisch wird, dann wird hier kaum jemand das als Businesstauglich betrachten, die leicht transparente Bluse mit schlichtem BH darunter sieht man aber diesen Sommer nicht selten, auch in Büros (oder sogar am Gericht, an einer Richterin).
Schwarz bei Damen ist deswegen nicht so daneben wie bei Männern weil es für Frauen eben "die" Abendkleidung im Sinne Smoking/Frack nicht gibt, und die Damen hier schon immer Farbe zeigen durften. Somit ist schwarz nicht nur dem Abend vorbehalten, und frei für die Tagesmode. So zumindest sehe ich das, ohne Anspruch auf stilsichere Definitionsgewalt.
 
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