Schränkt Ihr Eure Reisetätigkeit durch Corona ein?

Ich empfinde Politiker Bashing als ziemlich peinlich.

Mal ehrlich, wer von den Vertretern in diesem Forum, die einen ordentlichen beruflichen Status erreicht haben, wäre wirklich bereit mit einem Politiker zu tauschen?

Im Normlfall heisst das (deutlich) weniger Geld bei maximaler Sichtbarkeit. Jeder Schritt und jedes Wort werden beobachtet, kommentiert, meist nicht positiv, und aus dem Kontext gerissen.
Die halblegal beschäftigte Putzhilfe wird ans Licht gezerrt, jegliches Betiehungsproblem öffentlich diskutiert, von anderen Dingen gar nicht zu reden. Die kleinen Mogeleien bei der Abschlussarbeit und der Diss werden auf einaml überprüft. Vor allem aber kritisch sind die zunehmenden persönlichen Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen.

Ich hätte keine Lust darauf. Ich geniesse meinen kleinen aber feinen Wohlstand in weitgehender Anonymität und bin dankbar für die immer noch in der Mehrzahl konstruktiv engagierten Menschen, die unser Land vertreten, wovon ich in meinen bisherigen Lebensjahren überreich profitiert habe.

Dass auch diese Menschen mit den gesellschaftlichen Umbrüchen überfordert sind, dass ihnen in aktuellen Themen Wissen fehlt, ist korrekt, aber mal ehrlich, wer hier mit dem Finger auf Politiker zeigt, der zeigt in bester Stammtischmanier mit 4 Fingern auf seine eigene Fehlbarkeit. #80MillionenBundestrainer

Und zuletzt gilt immer noch was der gute alte Churchill über die Demonratie (und danit auch über ihre Vertreter) sagte, nicht zuletzt sich selbst:

“Democracy is the worst form of government except from all those other forms that have been tried from time to time”.

Gerade in heutiger Zeit sehr aktuell. Es muss also das Ansinnen der Elite, und dazu willl ich die Vertreter dieses Forums mal zählen, sein, diejenigen zu unterstützen, zu bestärken und zu verteidigen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Aufrechterhaltung unserer Demokratie, und damit meines ganz persönlichen freiheitlichen und selbstbestimmtem Lebensraum zu bewahren.
 
Ich empfinde Politiker Bashing als ziemlich peinlich.

Mal ehrlich, wer von den Vertretern in diesem Forum, die einen ordentlichen beruflichen Status erreicht haben, wäre wirklich bereit mit einem Politiker zu tauschen?

Im Normlfall heisst das (deutlich) weniger Geld bei maximaler Sichtbarkeit. Jeder Schritt und jedes Wort werden beobachtet, kommentiert,....
genau deswegen werden politiker politiker, die finden das toll
 
Jetzt wird's langsam eng und die Zunahme der Fälle wächst rasant an.
Italien ist uns ca. 1 - 2 Wochen voraus.
Bin gespannt, wann sich die Lage wieder entspannt.
 
Jetzt wird's langsam eng und die Zunahme der Fälle wächst rasant an.
Italien ist uns ca. 1 - 2 Wochen voraus.
Bin gespannt, wann sich die Lage wieder entspannt.
Ich denke, das wird sich erst mal regional sehr unterschiedlich entwickeln. Wenn man den chinesischen Behörden glauben darf, ist dort der Zenit schon seit einigen Tagen überschritten. Ebenso macht Südkorea einen viel besseren Eindruck als es deren Fallzahlen vermuten lassen, man testet dort einfach viel konsequenter. Italien und Spanien sind riskant, in Deutschland finde ich den Bezirk Heinsberg weitgehend außer Kontrolle, aber Maßnahmen und Grundlagen werden Wirkung haben.

Aber Iran und die USA bergen aus meiner Sicht viel höhere Risiken. Im Iran ist der Zustand und die Verbreitung unkontrolliert, die Fallzahlen im Vergleich zur Todesrate bar jeder Logik, wahrscheinlich sind dort jetzt schon Hunderttausende infiziert, ohne dass das noch nachvollzogen werden kann. Und in den USA scheint sich die Regierung nicht für zuständig zu halten, das ist halt ein ausländischer Virus, dem man keine Einreisegenehmigung erteilt hat. ;) Das kann bizarre Folgen haben, wenn man sich das US-Gesundheitssystem, die meist fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und den Kündigungsschutz bis Ende der Woche anschaut, was sehr viele Kranke, soweit nicht endgültig krankenhausreif, faktisch zur Arbeit zwingt. Unkontrollierte Ausbreitung abseits aller erhobenen Statistiken ist dort möglich, es bleibt dem Zufall überlassen, wenn sich der Staat effektiv nicht darum kümmert, und kann immer wieder neu aufflammen.

Und von solchen Ländern (Indonesien fliegt im Moment noch unter dem Radar) können dann weitere Wellen ausgehen, die wiederum um den Planeten wandern und anderswo erreichte Fortschritte wieder zunichte machen oder neue Bevölkerungsgruppen in bisher noch glimpflich davon gekommenen Staaten befallen. Diesbezüglich können wir von Glück sagen, dass das "nur" ein etwas schlimmerer Erkältungsvirus mit - soweit man bisher von der Coronavirusgruppe weiß - geringem Mutationspotenzial ist und nicht Ebola. Hohe Infektionszahlen sind nicht vermeidbar, aber auch an sich in der Makrosicht nicht schlimm, solange wir noch unterhalb der Aufnahmekapazität der Krankenhäuser für die wenigen schweren Fälle bleiben. Keep calm and don't panic.
 
Dir müssen echt schlimme Dinge in Deinem bisherigen Leben passiert sein, dass zu bei so einer Haltung angelangt bist ...

An der Stelle hat havanna Recht. Es gibt so viele Selbstverständlichkeiten, welche von Politik und Verwaltung ignoriert werden, dass es schon haarsträubend ist. Ein Wunder ist nicht, dass Deutschland wegen seiner Politiker noch funktioniert. Es ist ein Wunder, dass es trotz der Politiker und der Verwaltung noch halbwegs funktioniert. Mein Vertrauen in die Handlungsfähigkeit, auch bei Corona, ist nicht vorhanden. Aus sehr guten Gründen, weil es eine elendig lange Liste von Pleiten, Pech und Pannen gibt.

Der zurzeit wohl fähigste Politmensch ist meiner Ansicht Walter Kohl. Was den Rest angeht, weia.

Auch sollten Politiker nicht sakrosankt sein. Da sie auf gesunden Menschenverstand oder Fachwissen extrem schlecht reagieren, sind gröbere Geschütze anscheinend nötig, um deren Aufmerksamkeit zu erreichen. Was die Medien angeht, beobachtet man seit langem einen zunehmenden Zielgruppenjournalismus. Für Auflage, Klickrate und Infoblase haben sich diverse Schreiberlinge von Beobachtern zu Mitspielern aufgeschwungen. Ohne, dass Qualität erkennbar wär. Auch hier darf man deutliche Kritik üben.
 
An der Stelle hat havanna Recht. Es gibt so viele Selbstverständlichkeiten, welche von Politik und Verwaltung ignoriert werden, dass es schon haarsträubend ist. Ein Wunder ist nicht, dass Deutschland wegen seiner Politiker noch funktioniert. Es ist ein Wunder, dass es trotz der Politiker und der Verwaltung noch halbwegs funktioniert. Mein Vertrauen in die Handlungsfähigkeit, auch bei Corona, ist nicht vorhanden. Aus sehr guten Gründen, weil es eine elendig lange Liste von Pleiten, Pech und Pannen gibt.

Der zurzeit wohl fähigste Politmensch ist meiner Ansicht Walter Kohl. Was den Rest angeht, weia.

Auch sollten Politiker nicht sakrosankt sein. Da sie auf gesunden Menschenverstand oder Fachwissen extrem schlecht reagieren, sind gröbere Geschütze anscheinend nötig, um deren Aufmerksamkeit zu erreichen. Was die Medien angeht, beobachtet man seit langem einen zunehmenden Zielgruppenjournalismus. Für Auflage, Klickrate und Infoblase haben sich diverse Schreiberlinge von Beobachtern zu Mitspielern aufgeschwungen. Ohne, dass Qualität erkennbar wär. Auch hier darf man deutliche Kritik üben.
Meiner Erfahrung nach sind vor allem Menschen, die selber komplexe Tätigkeiten erfolgreich ausüben, in Bezug auf andere komplexe Tätigkeitsausübungen zu angemessen differenzierter Kritik fähig, weil sie eben die Größenordnung von Problemen und Lösungskonzepten anderer aus eigener Erfahrung erfassen können. Solche Kritik betrachtet immer unterschiedliche Standpunkte, vermeidet jede pauschale Abwertung und ist im berechtigten Fall sehr konkret themenbezogen und nicht ad hominem. Nur solche Kritik ist hilfreich und hat Aufmerksamkeit verdient. Nichts ist perfekt und alles kann verbessert werden.

Das steht in krassem Gegensatz zu Menschen mit einfachem Tätigkeitsbild, die undifferenzierte Kritik an anderen im Sinne von "die da oben haben eh' alle keine Ahnung" an allen möglichen Stellen lautstark loswerden wollen, nicht zuletzt um ein Ventil für die eigene Lebenssituation zu finden und unter Gleichgepolten endlich einmal Anerkennung zu erfahren. Die Kommentarspalten von Onlineauftritten bekannter Printmedien sind z.B. voll davon.

Ich habe mir zur Gewohnheit gemacht, diese, wenn sie mir aufgedrängt werden, zur Kenntnis zu nehmen und danach einfach zu ignorieren.
 
Also, ich spiele beruflich mit über 200, sich gegenseitig beeinflussenden Parametern _pro Subsystem_ herum. Dazu interdisziplinär von Psychologie über Projektmanagement bis IT und BWL.

Die Kritik an sehr, sehr vielen Dingen im Bereich Politik und Medien ist mehr als gerechtfertigt. Beispiel. Bei der berühmt berüchtigten Energiewende nebst Elektromobilität hat man schon normales Wissen der Jahrgangsstufe 10, 11 übersehen: benötigte Kabelquerschnitte. Das weiß jeder Elektrikerlehrling. Ich rede dann nicht mal von integrierten Steuerungen mit flexibler Lastverteilung. Dafür gibt es Ingenieure, die reihenweise angesichts des Unfugs die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Du kannst gerne als weitere Beispiele von entsetzten Fachleuten nehmen: Bahn, Bundeswehr, Target2 Salden, Median Volksvermögen, disfunktionale Migration, Rente, Infrastruktur, Digitalisierung, und, und, und. Dazu solche Gloriositäten wie BER, S21, Elphi als schlichtweg versaubeutelte Einzelprojekte.

Was die Qualität der Medien angeht, naja. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Das, was Politiker und Medien veranstalten, ist purer https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Ich erkenne keine Verbesserung der kontinuierlichen Lapsi bei Corona.
 
Ich kann Corona nicht beurteilen. Genau so wenig, wie viele andere hier.

Merkwürdigkeiten, allerdings: Das eine Bundesland macht Lockdowns in unterschiedlichen Bereichen, andere nicht. Gleiches gilt für Veranstaltungen von obendrein unterschiedlichen Größen. Das ist fragwürdig. Spahn redete, die Infektionswege wären nicht nachvollziehbar. 10 Tage später kam das RKI mit möglichem Handytracking. Tests werden teilweise empfohlen, teilweise nicht und mit über einem Monat Vorlauf steht bei diversen Gesundheitsämtern nicht mal die Struktur. Usw.
 
Oben