Rasierhobel - Erfahrungsbericht

Hallo zusammen,

ich rasiere mich eigentlich schon immer nass. Kurze Ausflüge in das Reich der Trockenrasierer, haben kein Spaß gemacht (unsauberes Ergebniss, einfach nicht "mein Ding"). Zudem kann ich das Geräusch eines Elektrorasierers am frühen Morgen nicht gebrauchen.

Der Einstieg war ein günstiger Drei-Klingen System Raierer + Dachshaar Pinsel vom DM-Markt und Palmolive Rasiercreme.
Ich bekam ein paar ältere Rasiermesser geschenkt, mit denen ich mich dann eine Weile rasierte. Das funktionierte und funktioniert immer noch gut, allerdings habe und hatte ich nicht immer die Muse das Ritual einer Messerrasur jeden Morgen durch zu exerzieren.

Nachdem mir dann ein alter Gillette Super Adjustable von meinem Vater in die Hände fiel, stieg ich auf Hobel um. Die Supermarkt Klingen (von Merkur) überzeugten mich nich so recht, weswegen ich dann auf Derby Klingen umstieg. In der Zwischenzeit probierte ich diverse andere Hobel durch (z.B. Merkur 23c) und bin beim Merkur 34c gelandet. Der Kopf des 23c und des 34c sind identisch, allerdings hat der 34c einen dickeren und kürzeren Griff, was mir besser gefällt.

Der Balea Dachshaar Pinsel musste einem Hans Baier Silberspitz weichen und in der Zwischenzeit nutze ich eigentlich nur noch Speick Rasierseife. Ab und an probiere ich auch mal andere Seifen, die Speick ist jedoch immer noch meine Lieblingsseife.
Der Merkur 34c ist geblieben, die Derby Klingen auch. Ab und an kommt auch mal eine rote Personna in den Hobel, wobei ich mit den Derby's besser zurecht kommen.

VG

Wastel

P.S.: Den Mehrwert von mehr als 3 Klingen kann ich bis heute nicht erkennen. Als der Gillette Fusion realtiv neu auf den Markt kam, bekam ich so ein Ding ab und an als Werbegeschenk. Hat mich nicht überzeugt! Zumal die Ersatzklingen sehr teuer sind und ich den Abfallberg durch haufenweise (unnötigen) Kunststoff nicht noch vergrößern muss.
 
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Moin,

ich hatte in meiner Jugend einen Rasierhobel, den habe ich irgendwie aus Retro-Gründen sehr gerne gemocht. Nun hat das aber auch hin und wieder ein kleines Blutbad gegeben. Irgendwann habe ich in der Uni so einen Mach3 geschenkt bekommen und den rund 10 Jahre genutzt. Ein Fehler, wie ich heute finde.

Nun hat das Leben viele interessante Begegnung und ich habe bei einer Geburtstagsfeier einen eingefleischten "Nassrasierer" kennengelernt, der meinte diese Systemrasierer seien einfach nur schlecht. Also: Am besten ein Messer, ein Rasierhobel ginge auch. Da habe ich mich an meinen alten Rasierhobel erinnert. Ein Wilkinson Classic - Ok, überzeugte Nassrasierer mögen den auch nicht, aber ok :D

Ich war damals von der Hobelrasur unzufrieden, weil mir niemand gesagt hat, wie man ihn handeln sollte - also: Erstmal das Gesicht waschen, richtige Seife, kein Dosenschaum etc. Das Wissen habe ich mir jetzt im Sommer wieder angeeignet.

Nun ist es besser rasiert, ich fühle mich besser, etc. Es kann an dem besseren Schaum liegen, aber auch am Hobel. Ich finde Beides. Rasieren ist jetzt Zeit, die ich mir für meine Pflege nutze und nicht einfach nur die pflichtgemäße Haarentfernung.

Also, liebe Leute: Probiert es aus!

Ich werde mir bei Gelegenheit einen hochwertigen Hobel genehmigen :)
 
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Hallo zusammen....

ein schon etwas alter Thread, den ich nochmals kurz hervorholen muss.
Ursprünglich hatte ich dieses Thema erstellt, um meine Erfahrung hinsichtlich eingewachsener Barthaare, die Entzündungen (dicke Pickel) verursachten, mitzuteilen.
Ich rasiere mich nunmehr über zwei Jahre mit Rasierseife und Rasierhobel. Ich bin überzeugt, dass diese Kombination mich von dem Problem der eingewachsenen Barthaare, mit denen ich vorher über 10 Jahre zu kämpfen hatte, befreit hat. An dem Tag, als ich anfing, mich nass zu rasieren, bis heute habe ich keine Probleme mehr gehabt!

herzliche Grüsse
JHS
 
Auch ich persönlich konnte feststellen das sich meine Haut bei regelmässiger Benutzung eines Rasierhobels durchaus verbessert hat.

Ich denke aber auch das jedes Gesicht und jede Haut anders reagiert und es von daher sicherlich "die eine richtige Methode" nicht gibt.

Man kann sich aber freuen, wenn man nach jahrelangen Experimenten endlich einen Weg gefunden hat den Bartwuchs im Zaum zu halten und dabei noch in den Genuss einer traditionellen Nassrasur kommt.
 
Gestern habe ich das erste mal mit einem Rasierhobel rasiert. Ich muss sage ich bin begeistert, die ganze Prozedur macht Spaß und ist entspannend. Da ich es außerdem geschafft habe ohne eine Verletzung bin ich überzeugt, für mich ist es der richtige Weg. Natürlich ist die Vorbereitung ein wenig länger als mit Dosenschaum und Systemrasierer aber die Zeit ist es mir wert. Ich kann nur jeden ermutigen es auszuprobieren.
 
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