Rarars ewige Suche

Och nööö, die sind ja neu.

;)
Kannst auch die alten Ursprungsmodelle kaufen, wenn Du die findest und dann die 5-6k für klapprige Exemplare zahlen willst. :)

Neu ist halt auch erst mal alltagstauglich im Sinne von: Du musst Dir keine Sorgen drum machen. Ich bin der letzte, der von Vintage-Uhren abraten würde, die ich selber sehr liebe, aber alte Uhren sind so gut wie immer auch irgendwie ... älter als neue Uhren :) und das ist, was den problemlosen Alltagsgebrauch angeht, meist kein Vorteil (Wartungszustand, Ersatzteilsituation, Dichtigkeit etc.). Dessen sollte man sich bewusst sein, bevor man sich darauf einlässt, sonst kann das mittelfristig enttäuschen. Romantik ist toll, aber die Freude an moderner Perfektion hat auch ihr Gutes, insbesondere wenn man von einer Uhr redet und nicht von 30, von denen dann auch mal 10 in diversen Reparaturprojekten stecken können, ohne dass es keinen Spaß mehr macht.
 
Ich habe ja schon 6 Uhren da, also muss sie nicht unbedingt immer funktionieren. Und gerade die Zickigkeit der alten Uhren ist doch das schöne, für mich sollte eine mechanische Uhr immer kleine Makel haben; sonst kann ich auch meine Casio tragen.
 
Ich habe ja schon 6 Uhren da, also muss sie nicht unbedingt immer funktionieren. Und gerade die Zickigkeit der alten Uhren ist doch das schöne, für mich sollte eine mechanische Uhr immer kleine Makel haben; sonst kann ich auch meine Casio tragen.

Das halte ich völlig anders. Das ist wie bei den Handnähten: Konzeptionell überlegen sind sie nur bei höchstmöglichem handwerklichen Anspruch in der Ausführung. Das wirklich Interessante an der mechanischen Uhr ist die - gemessen an der vergleichsweise archaischen Technik - potenziell erstaunliche Präzision über Jahrzehnte und Jahrhunderte bei entsprechend regelmäßiger Wartung. Deswegen liegt für mich das Potenzial bei den ihrer Technik entsprechend bestmöglich funktionierenden Exemplaren und nicht bei den alten, innerlich runtergerockten Schlingermöhren mit den liebenswerten Macken der guten alten Zeit, die sie in ihrer Jugend dank gigantischem leidenschaftlichen Handwerksaufwand gar nicht hatten. :)
 
Nichts gegen die gute alte Submariner, aber Sub zum Anzug erinnert mich immer sehr an den mittlerweile ein wenig in Vergessenheit geratenen Klaus Kleinfeld und seine unsägliche Uhrenretusche.


Es war Kleinfelds Submariner, aber nicht "seine Retusche", sondern die der trampeligen PR, die das veränderte Bild als neue Aufnahme in die Redaktionen schickte.
Anders als immer wieder kolportiert hatte man sich bei Siemens nicht etwa an der "teuren Uhr" gestört, sondern an einem Stilbruch: der Taucheruhr zum Anzug.
 
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