Qualitätsunterschiede bei Strickware (wie erkennen?)

(Ich zitiere das einfach mal passenderweise hier)
Daher auch mein Thread zur Erkennung von Qualitätsunterschieden bei Stricksachen. Mir fällt in diesen Threads auf, dass hier im Forum wirliche Experten (siehe Posh bei newsabout shoes oder Forenteilnehmer bei Stylezeitgeist) wohl nicht zugegen sind, sondern es sich hier eher um ein Forum interessierter Konsumenten handelt. Daher fallen die meisten dieser Threads recht kurz aus und gehen wenig in die Tiefe von Stoff, Verarbeitungstechnik etc. Leider kann ich selber auch nichts wirklich erhellendes beitragen.


Ist doch schon ziemlich weiterführend mit den gefundenen Erläuterungen. :)

Wenn Du Newsaboutshoes kennst ist Dir vielleicht auch der Gründer des BestofBest-Mode Forums bekannt ?

Dort sind diverse Hersteller gelistet und (technische) Merkmale der Kleidungsproduktion in teilweise sehr ausführlicher Weise dargestellt -
davon abgesehen könnte einem auffallen, dass Deine Threads zu Rahmengenähten oder Karstadt-Cashmere dort umgehend und in der bekannten konsequenten Art beantwortet werden...;)
 
Mal konkret an einem Beispiel gefragt: Was genau macht einen John Smedley Pullover so hochwertig, abgesehen vom Standort und der Verwendung von Brunnenwasser? Ich habe einen schwarzen Smedley Pullover und finde den angenehm kuschelig weich. Viel weniger teure Pullover sehen aber nach zwei Jahren noch genau so gut aus und fühlen sich auch genau so weich an. Ich frage mich daher, ob sich der Mehrpreis wirklich lohnt.

Genau die Erfahrung habe ich nie gemacht.
Ich habe relativ viele Smedley Merino-Produkte besessen und auch noch im Schrank. Im Vergleich gerade zu den wirklich sehr günstigen Eigenmarken von Ansons und Co. haben die Eigenmarken immer nach spätestens einem Jahr die Form verloren oder starke Knötchenbildung gezeigt. Der Schnitt von Smedley ist auch eher schlank, während die günstigeren eher weit geschnitten sind.
Ich habe einen Smedley Pullover der wohl schon 15 Jahre alt ist. Länger hat nur ein Cashmere Pullover von Peter Scott durchgehalten den habe ich schon 20 Jahre, ohne Knötchen. Da mußte ich nur mal die Bündchen reparieren lassen.

Smedley Pullover wasche ich in der Maschine, ohne das ihnen etwas passiert. Ich schone sie also keines Falls...
Mehr Anhaltspunkte benötige ich eigentlich nicht.
 
Genau die Erfahrung habe ich nie gemacht.
Ich habe relativ viele Smedley Merino-Produkte besessen und auch noch im Schrank. Im Vergleich gerade zu den wirklich sehr günstigen Eigenmarken von Ansons und Co. haben die Eigenmarken immer nach spätestens einem Jahr die Form verloren oder starke Knötchenbildung gezeigt. Der Schnitt von Smedley ist auch eher schlank, während die günstigeren eher weit geschnitten sind.
Ich habe einen Smedley Pullover der wohl schon 15 Jahre alt ist. Länger hat nur ein Cashmere Pullover von Peter Scott durchgehalten den habe ich schon 20 Jahre, ohne Knötchen. Da mußte ich nur mal die Bündchen reparieren lassen.

Smedley Pullover wasche ich in der Maschine, ohne das ihnen etwas passiert. Ich schone sie also keines Falls...
Mehr Anhaltspunkte benötige ich eigentlich nicht.

Wenn man sich meine vorherhigen Posts mit den Erläuterungen anschaut, dann machen diese Beobachtungen ja auch Sinn. Smedley Sachen sind formgestrickt, das heisst die Größe wird nicht später durch Chemie etc festgelegt, sondern vorab. Dadurch wird Smedley die Form besser wahren.

Ansonsten hängt das natürlich alles auch ein bischen von der jeweiligen Nutzung ab. Reicht es, wenn man einen Pullover über Nacht auslüftet, weil er nicht direkt auf der Haut getragen wurde, dann hält er bei Rotation eben auch länger. Wäscht man oft, dann werden Sachen sicherlich schneller die Form verlieren. Es muss ja nicht unbedingt Ansons Eigenmarke sein. März beispielsweise ist auch billiger als Smedley und in meinen Augen nicht schlecht.
 
Ansonsten hängt das natürlich alles auch ein bischen von der jeweiligen Nutzung ab. Reicht es, wenn man einen Pullover über Nacht auslüftet, weil er nicht direkt auf der Haut getragen wurde, dann hält er bei Rotation eben auch länger. Wäscht man oft, dann werden Sachen sicherlich schneller die Form verlieren. Es muss ja nicht unbedingt Ansons Eigenmarke sein. März beispielsweise ist auch billiger als Smedley und in meinen Augen nicht schlecht.

Mein Pullover schlunze ich ehrlich gesagt ziemlich und das müssen sie verzeihen können. März hat bestimmt gute Sachen nur war mir der Strick und die Bündchen immer zu grob im Vergleich und die hatten bislang immer ihr Logo prominent eingestickt oder aufgenäht und das kann ich bei Strickwaren, im Gegensatz zu Polos und Rugbys, gar nicht leiden. Ich habe ja nichts davon, das hohe Lied von JS zu singen... mir gefallen die Sachen.
 
Ich trage heute noch Pullover von z. B. Paul & Shark aus dem Jahre 1991.
Einziges Manko, oder eben nicht: Hat etwas Synthetik (30%?) inne.

Ansonsten Bogner, allerdings selten getragen aus 1994 (50% Schurwolle, 50%Baumwolle)

In einer März-Strickjacke, neudeutsch: Cardigan, nistete sich ein Möttchen ein, daher zum Sieb mutiert. Bereits sachgerecht entsorgt.

Tendenziell bevorzuge ich allerdings BW-Pullover, welche immer über Hemd oder Polo getragen werden. Pulli direkt auf der Haut, kommt bei mir nicht in die Tüte. Hier auch schon einige ältere Exemplare, z. B. Daniel Hechter, Made in England, damals in der noblen Bondstreet ergattert, A.D. 1989. Das waren noch Zeiten... :)

Liebe Grüße

Matz
 
Da ich bis jetzt mit meinem Fynch-Hatton Troyer sehr zufrieden bin habe ich mir heute bei Peek & Cloppenburg weitere Sachen von der Marke angesehen. Ich glaube ich werde da in Zukunft wohl nochmal zugreifen. Die Sachen machen einen sehr gut verarbeiteten Eindruck. Zudem sind die Sachen laut Firmenauskunft formgestrickt und werden von Hand verkettelt.

Die Sachen machten auf mich einen besseren Eindruck als beispielsweise Boss. Auch in der sogenannten Edelabteiliung waren Sachen von Boss Orange, Armani Jeans und Napapijri für meine Begriffe nicht besser verarbeitet.
 
Mal eine Frage bzgl. "formgestrickt" (Synonym zu fully-fashioned?). Ist das bei nachfolgendem Bild der Fall? Man erkennt, dass sich die Struktur der Webung hin zur Naht ändert. Sind die Teile hier so in Form gestrickt?
Anders wäre es mithin, wenn etwa 10qm gestrickt werden, und da dann Teile ausgestanzt werden? Also an der Naht beim Ärmel bspw. keine Änderung sichtbar ist?

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Ich hoffe, man kann es erkennen und den Text verstehen :p.
 
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