Qualitätsunterschiede bei Strickware (wie erkennen?)

Prada-Bügelwasser

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Hallo Stilmagazinler,

ich trage unheimlich gerne sogenannte Knitware, sprich Pullover, Cardigans etc. Schaut man sich da mal in den Läden und im Internet um, dann gibt es viele schöne Sachen zu entdecken. Ich habe allerdings das Gefühl, dass Knitware zum Teil sehr teuer (geworden) ist.

http://www.braun-hamburg.de/pullover-strickjacken/?limit=all

Mir ist natürlich klar, dass es auch bei Knitware gewisse Qualitätsunterschiede gibt und manche Marken einfach im höheren Preissegment angesiedelt sind und daher mehr kosten. Gleichzeitig befühle ich aber z.Bsp. bei Peek & Cloppenburg McNeal Stricksachen und habe einen sehr guten Eindruck von diesen. Zudem lese hier im Forum, dass Woolovers ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis hat.

http://www.woolovers.com/
http://www.mc-neal.de/

Nun stellt sich mir die Frage, wie man die Qualität von Knitware beurteilen kann. Auf welche Kriterien achtet ihr im Laden? Gibt es eventuell Leute vom Fach (Schneider etc.), die hier mal auf Unterschiede konkret eingehen können, die zu unterschiedlichen Preisen führen. Die Erwartungshaltung an gute Knitware dürfte bei den meisten hier wahrscheinlich in den Grundzügen gleich sein:

- hochwertiges Material
- gute Verarbeitung
- beibehalten der ursprünglichen Farbe
- beibehalten der ursprünglichen Form

Wie kann dies jedoch bewerkstelligt werden? So viele unterschiedliche Baumwollarten gibt es ja nicht. Sea Island und ägyptische Baumolle gehören ja zu den edleren Vertretern. Aber auch dort gibt es enorme Preisunterschiede. Gibt es gewisse Nähtechniken, die von Hand ausgeführt zu einer längeren Haltbarkeit führen? Kann man diese im Laden erkennen? Das sind momentan Fragen, die mich beschäftigen.:)

Mal konkret an einem Beispiel gefragt: Was genau macht einen John Smedley Pullover so hochwertig, abgesehen vom Standort und der Verwendung von Brunnenwasser? Ich habe einen schwarzen Smedley Pullover und finde den angenehm kuschelig weich. Viel weniger teure Pullover sehen aber nach zwei Jahren noch genau so gut aus und fühlen sich auch genau so weich an. Ich frage mich daher, ob sich der Mehrpreis wirklich lohnt.

Was sind Eure Erfahrungen/Qualitätsansprüche mit/an Knitware? Gibt es eventuell noch Geheimtipps, die über ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis verfügen?

Ich bin gespannt auf Antworten

Cheers!
Jan
 
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Ich kaufe einen Smedley,weil mir die Passform gefällt, dieser lange die Form behält und weil der nicht Made in Asia ist und ich auch verantwortungsbewusst und nachhaltig kaufen möchte (fair gegenüber dem Rohstoff, fair gegenüber der Umwelt, fair gegenüber dem Arbeiter). Dies ist bei den unterschiedlichen Rechtsordnungen nicht in jedem Herstellungsland gewährleistet, so dass ich schon eine Fokussierung auf das Herstellerland habe.

Alles was ich über die Produktion, insbesondere Rohstoffgewinnung und Arbeitsbedingungen, von günstigen Sachen weiß, bestätigt mein Handeln, günstige Hausmarken wie MC Neal zu meiden. Billig kann nie fair sein.

Ob fair produzierte Ware qualitativ hochwertig ist, kann mir nur die Zeit zeigen. Letztlich höre ich auf mein Bauchgefühl, die Schildchen im Pulli und den Griff. Und wenn ich mal daneben gegriffen habe, habe ich halt Pech gehabt.
 
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Ich kaufe einen Smedley,weil mir die Passform gefällt, dieser lange die Form behält und weil der nicht Made in Asia ist und ich auch verantwortungsbewusst und nachhaltig kaufen möchte (fair gegenüber dem Rohstoff, fair gegenüber der Umwelt, fair gegenüber dem Arbeiter).

Wobei ich finde, dass da Smedley eine gewisse Sonderstellung einnimmt, da man dort sehr genau weiss, dass alles noch in England gemacht wird. Bei manchen Sachen, die laut Label angeblich Made in Italy sind, muss man ja heute auch sehr skeptisch sein. Wieviel da am Ende wirklich in Italien und unter welchen Umständen gefertigt wurde ist oftmals nicht mehr nachzuvollziehen.
 
Wie man die Qualität vorab erkennen kann, interessiert mich auch. Ich trage seit Jahren nur noch Pringle und kann nur auf Langzeiterfahrung basierte Qualitätsempfindung wiedergeben.

Die Pullover sind teilweise über 7 Jahre alt und haben ein bisschen Gewichtsschwankungen meinerseits mitgemacht. Die Form ist tadellos (was den Pullover ansich sowie die Bündchen angeht, auch ohne Wäsche!), die Farbe nicht raus und es ist nirgends eine Spur von Peeling zu sehen.
Ich hatte wohl mal bei zweien durchgescheuerte Ellenbogen, allerdings ist das bei der Masse der anderen tadellosen irgendwie durchgerutscht. Nur hilft einem dieses Wissen in Laden ja nicht unbedingt weiter...
 
Ich habe den Bobby und den Lyndhurst (?). Ich finde die fallen doch eher schmal aus. Aufgrund der langen Arme kaufe ich die primär in M, wobei ich beim Anzug in der Regel 94/48L trage oder bei Barbour Jacken zum Beispiel L.
 
Ich kaufe einen Smedley,weil mir die Passform gefällt, dieser... QUOTE]

Welches Modell trägst Du denn? Ich hatte am Freitag das Modell "Bobby" an und dieses war sehr weit und labrig trotz "passender" Größe.

Es hängt ja auch ein bischen von der Figur ab. Aber da der Bobby an James Bond in Skyfall wie angegossen saß, denke ich mal, dass es den schon auch in körperbetonteren Größen geben sollte.
 
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