Och, das muss nicht mehr.

...seine aus dem oben dargelegten Schlüsse bereits hier beizutragen...

Finde ich grundsätzlich schwierig — nicht nur aus dem MA, sondern beispielsweise auch aus den hochkomplexen Dresscodes des 19. Jh., weil die Prämissen gänzlich andere sind, als heute. Die einzige Analogie sehe ich im Gegenstand des Dresscodes als Gruppensprache (Abgrenzung nach außen, Gruppenbildung nach innen). Das wiederum trifft aber auch auf Taubenzüchtervereine, Jäger und Köche zu.
 
Einige Beispiele meiner üblichen Brüche mit Konventionen:
- Anzug in der Uni
- Braune Schuhe, wo ich sie gerne anhabe, egal ob Abends, in der Arbeit, etc.
- Boutonniere und Einstecktuch im Alltag (auch im Mantel)
- Ascot im Alltag und bunte Schleifen in der Freizeit
- Krawatte in der Freizeit
- Und demnächst: Keine Lackschuhe zum Smoking!

... manchmal frage ich mich, ob es überhaupt noch einheitliche Konventionen gibt.

Zu obiger Liste: Alles schon gemacht; Lackschuhe gehören meiner Ansicht nach exklusiv zum Frack.
 
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