Minimal-Schuh durch Absatzentfernung?

j.baumgartner

New Member
Hallo Liebe Forum-Gemeinde

Ich beschäftige mich zur Zeit intensiv mit dem Thema Minimalschuh, Barfußschuh, verschiedenen Geh- und Schritttechniken usw.
Dies geschieht u.a. aus persöhnlichen, u.a. aus beruflichen Gründen.

Nun meine Frage:
Da die meisten dieser Schuhe doch eher im sportlichen Segment anzuordnen sind und stilistisch/geschmacklich eher schlecht in mein berufliches Umfeld passen kam mir die Idee einem Lederschuh den Absatz zu entfernen und die Ledersohle mit einer Gummisohle (zum Schutz) zu bedecken.
Dadurch müsste sich die 0mm Sprengung, welche den gewünschten gesundheitlichen Aspekt erzielt, zu erreichen sein.
Hat das schon jemand in Erwägung gezogen, gemacht, gesehen?

Ich hätte gerne ein paar Zweitmeinungen dazu.

MfG
Johannes
 
Funktioniert natürlich nicht. Schau dir mal einen Schuh von der Seite an und denk dir den Absatz weg, dann hast du keinen flachen Schuh. Die ganze Minimalschuhgeschichte ist sowieso extrem umstritten, in einigen Jahren wird sicherlich wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben um Profite bei Läufern zu machen.
 
Hallo

Ein Schuh der nicht extra dafür gemacht ist, kann nicht auf einen Null-Absatz gebracht werden (kann schon, sollte aber nicht). Ein Schuh hat nicht nur eine durch den Leisten festgelegte absatzhöhe (Sprengung) sondern ebenso einen bestimmten spitzenhub. Wenn du die absatzhöhe veränderst, veränderst du auch den spitzenhub. Bei höhenreduzierung entsteht ein so genannter negativ Absatz, man hat das Gefühl dauerhaft bergauf zu laufen und das kann schon bei geringer Ausprägung extrem nervend sein.
Außerdem wird der fersenhalt u.u. Schlechter.

Ansonsten halte ich barfuß Schuhe wie Tobias für einen Hype. Was die Erfinder dieses angeblichen natürlichen Laufens vergessen, ist dass der Mensch seit mehr als 5000 Jahren Schuhe trägt und das aus gutem Grund....
 
Danke erstmal für die Antworten.

Das was Jazznow sagt macht Sinn.
"Ein Schuh hat nicht nur eine durch den Leisten festgelegte absatzhöhe (Sprengung) sondern ebenso einen bestimmten spitzenhub. Wenn du die absatzhöhe veränderst, veränderst du auch den spitzenhub. Bei höhenreduzierung entsteht ein so genannter negativ Absatz..."
Das heisst für mich dann leider weitersuchen.
Meine Frage hat in keinster Weise auf Stil- oder Ästhetikfragen abzielen wollen. Sie war aus beruflichen, medizinischen Gründen formuliert. Wie ich bereits sagte benötigen wir in unserer Klinik Alternativen welche wir den Patienten als Vorschläge unterbreiten können.
Ob jetzt jeder solche Schuhe tragen soll/will/muss oder nicht - ist mir egal.
Es gibt jedoch einige spezielle Fälle in denen wir unseren Patienten zu vermehrtem Barfuss laufen raten müssen. Und die Patienten sollten dies auch beherzigen, wenn sie die Funktion der Füsse erhalten wollen.
Und das gab es schon vor diesem ganzen Hype.
Der Hype aber gibt uns die Möglichkeit, diesen speziellen Patienten akzeptable Alternativen für den Berufsalltag zu unterbreiten.

Ballerinas und Sandalen sind ja lustige kleine Scherzeinlagen, im Büroalltag jedoch nicht duldbar.

Danke dennoch dafür dass Sie sich die Zeit genommen haben meine Frage durchzulesen und eine Antwort zu verfassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch einige Information zu Absätzen, entnommen aus Wikipedia:

"Ungeklärt ist die Herkunft des Absatzes. Eine Theorie besagt, dass Absätze das Reiten mit Steigbügeln vereinfachten, da sich der Absatz dort einhängen konnte. Einer anderen Darstellung zufolge entwickelte sich der Absatz aus der Notwendigkeit, vor dem Schmutz der Straße zu schützen, da es in den Städten des Mittelalters keine Kanalisation gab. Es entstanden die ersten (Über-)Schuhe mit sehr hohen Sohlen (im 13. Jahrhundert Trippen, im 17. Jahrhundert Patten)."

Menschen tragen schon sehr lange Schuhe - meist aus Schutz.
Absätze jedoch noch nicht so lange. Kommen wahrscheinlich vom Reiten und verschmutzten Strassen

Jeder darf seine Meinung, doch alle sollten die gleichen Fakten haben.
 
Der Hype aber gibt uns die Möglichkeit, diesen speziellen Patienten akzeptable Alternativen für den Berufsalltag zu unterbreiten.

Ballerinas und Sandalen sind ja lustige kleine Scherzeinlagen, im Büroalltag jedoch nicht duldbar.
Ich habe zwar keine Ahnung von den orthopädischen Konzepten dahinter, aber wenn es um etwas für den Büroalltag Hinnehmbares geht, würde ich zu Bootsschuhen oder Mokassins raten. Die sind zwar auch nicht anzugtauglich, aber gehen zumindest mit business casual einigermaßen. Jedenfalls mehr als Sandalen oder Ballerinas (bei Männern).
 
und noch einige information zu absätzen, entnommen aus wikipedia:



"ungeklärt ist die herkunft des absatzes. Eine theorie besagt, dass absätze das reiten mit steigbügeln vereinfachten, da sich der absatz dort einhängen konnte. Einer anderen darstellung zufolge entwickelte sich der absatz aus der notwendigkeit, vor dem schmutz der straße zu schützen, da es in den städten des mittelalters keine kanalisation gab. Es entstanden die ersten (über-)schuhe mit sehr hohen sohlen (im 13. Jahrhundert trippen, im 17. Jahrhundert patten)."



menschen tragen schon sehr lange schuhe - meist aus schutz.

Absätze jedoch noch nicht so lange. Kommen wahrscheinlich vom reiten und verschmutzten strassen



jeder darf seine meinung, doch alle sollten die gleichen fakten haben.


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business-taugliche minimalschuhe

Hallo Johannes,

die Porto-Serie von vivobarefoot könnte das sein was Du suchst...

freundliche Grüße
 
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