Mein Chef und ich...

Oliver Geissen trägt ja auch Turnschuhe "Anzug" und weißes T Shirt zusammen, da läufts mir immer wieder eiskalt den Rücken runter wenn ich das sehe.
 
Schon lustig, wie sich die persönlichen Eindrücke unterscheiden. Grade gestern erst habe ich mich wieder gefreut, wieviele Einstecktücher mir auf dem Weg zur Arbeit über den Weg liefen (Hamburg City).
 
Wenn ich im Büro Sakko trage (als Kombination) bin ich ja schon immer Overdressed. Ein EST fällt dann gar nicht mehr weiter ins Gewicht.
 
Eterna/Olymphemden; Deichmann (bestenfalls Lloyd)schuhe und unspektakuläre Anzüge + Geschmacklose krawatten. Dafür aber eine Überdosis Haargel.

Ich weiß ja nicht in welcher Kanzlei du deine Beobachtungen gemacht hast, aber hier treffen sie nicht zu.


In mehreren in einer süddeutschen Großstadt...

Natürlich gibt es auch M&A Anwälte, denen Kleidung egal ist und die dann die Kombi Boss-Anzug, Olymp Luxor und Lloyds tragen.
Ich finde die Tendenz zu ESTs, USMs mit schönen Knöpfen und guten Schuhen aber sehr groß.

Und ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass jmd, der mit GFs UN-Beteiligungen und -Übernahmen verhandelt - zu Stundensätzen zwischen 250 und 400 € - im Deichmannschuh für 30 oder 50 € ankommt.
 
Ist eine persönliche Erfahrung ein "Klischee"?:confused:

Zumindest scheint sich deine persönliche Erfahrung deutlich von meiner persönlichen Erfahrung zu unterscheiden. Zwar bin ich nicht derjenige, der mit den Vorständen von deutschen Großunternehmen verhandeln würde, aber ich arbeite im Bereich M&A und begleite soche Verhandlungen und mir sind bisher äußerst wenige EST begegnet. Mir erscheinen sie so ein ähnliches Phänomen zu sein wie die hier oft zu sehen geglaubten schwarzen Anzüge die in den Großkanzleien manchem obligatorisch erscheinen.
 
Zumindest scheint sich deine persönliche Erfahrung deutlich von meiner persönlichen Erfahrung zu unterscheiden. Zwar bin ich nicht derjenige, der mit den Vorständen von deutschen Großunternehmen verhandeln würde, aber ich arbeite im Bereich M&A und begleite soche Verhandlungen und mir sind bisher äußerst wenige EST begegnet. Mir erscheinen sie so ein ähnliches Phänomen zu sein wie die hier oft zu sehen geglaubten schwarzen Anzüge die in den Großkanzleien manchem obligatorisch erscheinen.

Ich arbeite auch in einer Großkanzlei, wenn auch (glücklicherweise!) kein M&A und nicht süddeutschland.

Und ich kenne auch einige andere Kanzleien.

Und nein, ihc nehme hier kein besondereds durchschnittsstilbewußtsein wahr, Eterna, boss, lloyd ist so ziemlich die Regel, wenn es hochkommt noch ein burberrymantel. Aber eine Regel von Rahmengenähten Schuhen, geschweige denn Einstecktüchern oder Manschettenknöpfen gibt es hier keineswegs.
Und zumindest Vorstände und Geschäftsführer von mittelständischen Unternehmen sind oft keineswegs besser gekleidet.
 
Und zumindest Vorstände und Geschäftsführer von mittelständischen Unternehmen sind oft keineswegs besser gekleidet.

Auch in nicht mehr mittelständischen Unternehmen sind das eben keine Übermenschen, sondern (oft) nur handelsübliche Idioten.
Diese naive Bewunderung irritiert mich immer wieder...
Viele von denen sind heute kurz mal vielleicht ein kleiner König und schon morgen werden sie vielleicht mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt. Warum sollten diese Menschen "stilvoller" sein?
 
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