Mein Chef und ich...

Das Problem kenn ich nur zu gut!

Ich trage daher grds. beruflich nie EST und selten Manschettenknöpfe. Ach ja, meinen Navyblazer zieh ich in die Firma und zum Kunden auch nicht an.

Was ich mir nicht nehmen lasse:
Ich trage - außer bei großer Hitze - immer Sakko. Also völlig grundlos, wie ein Kollege mal sagte, wenn ich keinen Kundentermin habe.
Ich trage auch meine Tasselloafer, die bei mir im Büro schon lustigerweise "Stöckelschuhe" genannt werden.
 
Ich denke das ist immer eine Frage der Perspektive. Für Mitglieder dieses Forums ist es eine sportliche elegante Sakkovariante, für die bekleidungstechnisch ungebildete Mehrheit wirken die farblich auffallenden Knöpfe, am besten natürlich goldfarben, aufdringlich und angeberisch.

Ich bin hier im Forum, weil man Menschen treffen kann, die sich auch für Bekleidung und schöne Dinge begeistern können und das im Reallife nicht möglich ist. Warum ist das im RL nicht möglich? Weil sich nur noch wenige Leute über diese Themen Gedanken machen und der Fernseher oder das Handy wichtiger sind als gute Kleidung oder gutes Essen.
Das sind bedauerliche Zustände, die wir leider nicht ändern können. Wir pflegen ein seltenes Hobby, für das viele Leute kein Verständnis oder Interesse haben.
Wer sich gut kleidet fällt auf, gerade wenn es nicht um Qualität sondern um Outfits geht. Ob positiv oder negativ liegt immer im Auge des Betrachters.
 
Ich denke das ist immer eine Frage der Perspektive. Für Mitglieder dieses Forums ist es eine sportliche elegante Sakkovariante, für die bekleidungstechnisch ungebildete Mehrheit wirken die farblich auffallenden Knöpfe, am besten natürlich goldfarben, aufdringlich und angeberisch.

Ich bin hier im Forum, weil man Menschen treffen kann, die sich auch für Bekleidung und schöne Dinge begeistern können und das im Reallife nicht möglich ist. Warum ist das im RL nicht möglich? Weil sich nur noch wenige Leute über diese Themen Gedanken machen und der Fernseher oder das Handy wichtiger sind als gute Kleidung oder gutes Essen.
Das sind bedauerliche Zustände, die wir leider nicht ändern können. Wir pflegen ein seltenes Hobby, für das viele Leute kein Verständnis oder Interesse haben.
Wer sich gut kleidet fällt auf, gerade wenn es nicht um Qualität sondern um Outfits geht. Ob positiv oder negativ liegt immer im Auge des Betrachters.

Besser kann man es nicht sagen. Für mich ist es auch eine Art Hobby. Man fällt schon oft auf, auch wenn es bei mir meist ungewollt ist. Doch ich möchte nicht wieder zurück zu T Shirt Sneaker etc und das alles nicht kombiniert. Jemand hat hier als Signatur stehen dass das Gefühl gut gekleidet zu sein eine innere Ruhe verschafft und das stimmt irgendwie auch.
 
Habt Ihr ein ähnliches Problem? Oder irgendeine Idee?

Problem wuerde ich es nicht nennen, aber es kommt auch bei mir gelegentlich zu Missverstaendnissen was meine Position angeht. Nach dem obligatorischen Austausch der Visitenkarten ist dann meist alles geklaert.

Ich kann mir eigentlich kaum ein Szenario vorstellen, bei dem man laenger als fuer den ersten Augenblick fuer den Chef gehalten wird. Spaetestens nach der Begruessung und Vorstellung sollte doch klar sein, wer wer ist. Oder wie laeuft das in Deutschland?

Um sich absichtlich schlechter zu kleiden muss man schon M sein.
 
Liebe Stilfreunde,
ich denke, dieses "Problem" kennt, in der ein oder anderen Form, jeder hier. Es sei denn, sein Chef wäre auch hier aktiv. Ich habe im Mai eine neue Stelle angetreten und obwohl der Job super ist, bin ich in der sartorialen Hölle gelandet. Bei ca. 1000 Mitarbeitern trägt nur mein direkter Kollege EST, passende Anzüge und Rahmengenähte Schuhe. Sonst herrschen eher schwarze Polyester Anzüge, Motiv Krawatten (Disney!!!) und Gummi Schuhe vor. Zu offiziellen Auftritten werden dann an die männlichen Mitarbeiter hellblaue Synthetik Krawatten verteilt, die sofern man Raucher ist, erhebliche Brandgefahr bergen...
Am Gehalt kann es nicht liegen, da meine weiblichen Kolleginnen meist adrett und ansprechend gekleidet sind. Um es klar zu sagen, Nachteile habe ich durch meinen Kleidungsstil nicht, eher im Gegenteil, denn einige Kollegen und sogar mein Chef, der eigentlich nur Interesse an immer neuen Spielen für sein ipad hat, holen sich regelmäßig Kleidungsratschläge ab. Überzeugen kann ich ohnehin nur durch meine Arbeit, trotzdem würde ein Downdressing, bei gleicher Leistung, bei vielen meiner weiblichen Kunden nicht gut ankommen.
Wenn aber nun in einer Firma ein Klima von Missgunst und Neid vorherrscht und man wegen Manschettenknöpfen und EST Nachteile hat, so liegen die Problem sicher tiefer und eine langfristige Karriereplanung in dieser Firma sollte überdacht werden. Außer natürlich man möchte zu der grauen Masse der Eierlosen ohne echte Kompetenz gehören... Das bleibt jedem selbst überlassen.

Einen schönen Arbeitstag

Sandro


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Eventuell liegt es an meiner geringen Berufserfahrung aber ich kann diese Position nur unterstützen.

Mag daran liegen. Vielleicht denkst Du ja irgendwann über den beschrittenen Pfad nach und sagst Dir: Da hätte ich mir eine Menge Ärger ersparen können.

Es ist nun mal so, daß die wenigsten Angestellten mit Personalverantwortung darauf stehen, wenn der juniorigste Mitarbeiter so angezogen ist, wie die gut angezogenen Mitglieder des Vorstandes (Auch da sind ja nicht alle einwandfrei gekleidet :D). Ich weiß ganz gut, wie unten regelmäßig gekotzt wird, wenn Dr. B. seine Lange 1 trägt und beim Abteilungsgespräch lässig mit den teuren Schuhen wippt. Auf einmal wandert der Blick weiter und siehe da Junior-Kollege P. sieht dem Großkotz verblüffend ähnlich. Und dann komm mal aus dem Feindbild wieder raus.

Mitleid mit den Personalern, die Vorbehalte 20-Jährigen mit Einstecktüchern gegenüber haben und dem Abteilungsleiter mangelnde Führungskompetenz vorwerfen kannst Du gerne für Dich im stillen Kämmerlein. Nur solltest Du das hübsch für Dich behalten, solange genau diese Leute über Deine unmittelbare Zukunft entscheiden. Die denken nämlich im Zweifelsfall, daß sich ein junger Mensch erst einmal beweisen sollte, bevor er in ihrem Revier mit den Insignien des Erfolges aufschlägt. Eine Meinung die ich nicht unbedingt verwerflich finde.
 
Der Threadersteller hat Ausstrahlung, Auftreten, Charisma und wird deshalb für den Käptn gehalten. Ob er nun "Downdressing" betreibt oder nicht - er wird auch in Zukunft für den Käptn gehalten werden. Er sollte seinen Kleidungsstil ruhig beibehalten, denn daran liegt's nicht.

Das Charisma wird es auch sein, was den Chef die Kleidung "verzeihen" läßt. Hätte er es nicht, wäre er unter umständen ja nur ein aufgeblasener Schnösel, der sich als Chef verkleidet. N'est-ce pas?

Danke, die Mütze hatte ich schon längst vergessen. :D
 
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