Es gibt die Regel, dass der Ehering nicht zu anderem Schmuck/Accesoires passen muss. Trotzdem kann man sich ja mal Gedanken machen:
Ich persönlich finde Gold grundsätzlich das einzig klassisch-passende Material. Im Moment ist Weißgold ja (noch) massiv in, man sollte aber bedenken, dass der Ring einen ja im günstigsten Fall Jahrzehnte begleiten wird, deswegen würde ich alles vermeiden, was zu trendy ist. Deswegen würde ich auch von so Walzen oder Drähtchen, sowie Steinen aller Art Abstand nehmen. Außerdem muss es zu Handproportionen und Teint passen.
Wie haben damals lange überlegt, da ich klassisches Gelbgold auch nicht das Gelbe (sic!) vom Ei fand. Unser Juwelier hat mit Engelsgeduld über Farben mit uns diskutiert und wir haben uns für eine individuelle Legierung entschieden, die als ehestes als extrem blasses Rosegold durchgeht. Ich finde das eine gute Lösung, da es an Uhren oder anderen Schmuckstücken nie ein exaktes Pendant hat und es gleichermaßen passend zu Weiß-, Gelb- und Rosegold ist. Profil ist dann eine klassische Linsenform in mittlerer Breite mit minimal abweichender Breite bei beiden Exemplaren wegen unterschiedlicher Handproportionen.
Was das Gold angeht, würde ich zu 585er aka 14 Karat raten. Der kleinere Goldanteil gibt etwas mehr Spielraum bei der Colorierung der Legierung und weniger penetranten Gelbstich. Außerdem ist 750er/18 Karat schon wesentlich weicher und für einen Ring den man immer trägt, sieht das dann sehr schnell ziemlich verdängelt aus. das 585er kriegt auch schon schnell genug Patina, es muss ja nicht nach einem Jahr wie gehämmertes Finish aussehen (und ständig nachpolieren würde ich auch vermeiden, Patina hat ihren Reiz).
Nach fast sechs Jahren immer noch die richtige Entscheidung. Ich habe noch keinen Ring gesehen, der mir besser gefiel als unsere.