Den Markt verfolge ich sammelnderweise permanent. Begegnet ist mir dabei auf Streifzügen durch Läden und Netz solcherlei in Ag oder Au aus aktueller Serienproduktion bislang noch nicht (was indes nicht viel heißen muß), in "Windidsch"-Qualität hingegen laufend, u. zw. sowohl in Ag (häufiger) wie auch in Au (seltener).
Sind ehemalige Kurantmünzen oder jüngere Anlagemünzen (z. B. Nachprägungen) aus Au verbaut, weisen sie deren i. d. R. genannte 14 kt weit übersteigenden Feingehalt auf. Vorsicht: Öfters finden sich dabei auch Nachprägungen in Gestalt ehemaliger Kurantgoldmünzen aus vergoldetem unedlem Material, ebenso auch vergoldete ehemalige Kurantscheidemünzen niedrigen Nominalwerts aus Ag oder unedlen Metallen.
Ist eine ehemalige Kurantmünze mit potentiell besonderem numismatischen, d. h. den Materialwert deutlich übersteigenden Wert verbaut, hat sie diesen (und i. Ü. erhaltungsabhängig) nur uneingeschränkt, wenn sie nicht am Rand oder gar auf einer Seite verlötet, sondern mit Krappen gehalten ist (auch hierdurch können aber wertrelevante Schäden entstehen). An Krappen freilich hakt sich gern was ein, etwa wollenes Handschuhfutter. Ohne besonderen numismatischen Wert sollte sich der Kaufpreis bei Au im Bereich des Goldwerts zzgl. meinetwegen eines gewissen Zuschlags bewegen.
Allzu großer Beliebtheit bei den Enthusiasten (selber besitze z. B. ich kein Paar davon) scheint sich diese Form indes nicht zu erfreuen - dem dran Interessierten mag's dienen. Weil der Preisaspekt offenbar nicht zur Gänze irrelevant ist, wäre empfehlenswert, sich zunächst einen gründlichen Überblick über die Marktlage zu verschaffen, p. e. bei einem hierorts unausprechlichen Internetauktionshaus (u. zw. nicht nur im deutschen Sprachbereich unter "Manschettenknöpfe", sondern auch im internationalen unter v. a. "cufflinks" aber ggf. auch unter "gemelli", "boutons de manchette" etc.; Achtung: Je nach Land außerhalb der EU droht fast immer eklige Steuer bei Einfuhr).
Wohlan denn, bestes Jagdglück!