Call me "Weichei", aber ich habe mir eine Folge der Serie auf ZDF Neo angesehen und konnte ihr nichts abgewinnen. Das Frauen- wie auch das Männerbild sind so überzeichnet, ohne dabei ironisch zu sein, dass es mir schon weh tat.
Vielleicht muss man sich "darauf einlassen", dazu war ich aber nicht gefesselt genug. Und ein hübsches Setting und nette Ausstattung machen das nicht wett.
Zwei interessante Essays über Mad Men, die den Erfolg einer in vielerlei Hinsicht schwachen Serie (Schauspieler und Plots) IMO überzeugend erklären:
http://www.newyorker.com/online/blogs/georgepacker/2009/11/mad-men.html
http://www.nybooks.com/articles/archives/2011/feb/24/mad-men-account/
Ich meinte aus heutiger Sicht. Dass das früher so gewesen sein mag, glaube ich gern; klingt ja in Filmen aus dieser Zeit überall an (siehe etwa "The Apartment" von Billy Wilder). Aus der Perspektive sehe ich Mad Men als Doris Day-Film in Hardcore-Version.Grade die Geschlechterrollen werden in "Mad Men" unglaublich authentisch dargestellt. Wenn man Leuten glauben schenkt, die in den 60er Jahren in der Werbebranche tätig waren, war es sogar noch wesentlich extremer.
Von "überzeichnet" kann also keine Rede sein.