Living in Berlin

das ist glücklicherweise (noch) hobby - Du hast aber vermutlich Recht, da sämtliche Nachbarn mich für bekoppt halten und mir die Telefonnummern ihrer jeweiligen Gärtner aufdrängen wollen

ist zumindest in dieser Großstadt nicht möglich :( Zum einen kommen die fraglichen Objekte nicht auf den Markt (es sind vermutlich keine 100 Häuser die "in der Stadt" und akzeptabel sind, Bekannter hat fast 15 Jahre gebraucht um eins zu ergattern), zum anderen sind das dann allerhöchstens 5-600qm Grundstück und das ist mir einfach zu wenig
Das mit dem Gärtner ist nach meiner Erfahrung keine Lösung. Jedenfalls dann nicht, wenn man nicht so einen 08/15 Garten hat. Klar, Rasen mähen, Pool entlauben und die Hecke schneiden, das ist einfach. Aber ansonsten kümmert sich liebend gern jemand um die Planung und Errichtung. Die Unterhaltung geht leider nicht - zu beschäftigt mit dem Denken. Und wenn Sie dann irgend einen kleinen Betrieb gefunden haben, bei dem der Chef noch selber harkt, dann ruiniert der, was der andere angelegt hat.

Zum Stadthaus: In einer dieser Neubau-Gegenden, in denen man vom Balkon aufs Nachbargrundstück spucken kann, zu wohnen, hat für mich gegenüber der Wohnung keinen Vorteil. Die oben beschriebenen Nachteile potenzieren sich eher. Man hat in der Wohnung immer die WEG am Hals. Aber aus meiner Sicht ist das ein Nachteil, mit dem man ganz gut leben kann. Wichtig ist, dass man in einem Preissegment kauft, das die Vermietung eher unattraktiv macht. Wenn sich Bewohner- und Anlegereigentümer zu sehr mischen, sollte man eher Abstand nehmen.
 
In München sehen doch alle Leute gleich aus, wie BWL-Studenten sich 1994 das gute Leben vorgestellt haben. Hamburg ist seit dem Zweiten Weltkrieg eine Backsteinbrache und der Rest sind doch keine Städte. So :) Berlin hat mittlerweile ein ähnliches Einkommen wie Süddeutschland. U.a. steigen die Mieten ja auch so und Leute zahlen sie auch. Das hat den netten Nebeneffekt, dass gescheiterte Künstler aufgrund der Lebenshaltungskosten dann eben wieder in ihre Heimatdörfer zurückziehen und es stattdessen einen Haufen Geschäfte für gute Produkte und sogar interessante Restaurants gibt. Und damit sind wir wieder beim Thema des Strangs hier. Vielleicht sollte man eingrenzen, um welchen Teil der Stadt es geht? Sonst wird die Auswahl schwer.
 
Ich mag es, wenn Menschen von ihrem Lebenskonzept überzeugt sind und andere dahingehend missionieren wollen. Da sind wir in Deutschland seit Jahrhunderten sehr erfahren drin, was sich auch in diesem Faden anschaulich zeigt :)

Das vorweg gesagt, teile ich depepios Auffassung. Das Beste aus beiden Welten. Darüber ab wann eine Stadt eine Stadt ist, kann man trefflich streiten. Ich bin bspw. immer gerne in Berlin, genieße die Zeit dort und freue mich anschließend wieder zu Hause aufm Land sein zu dürfen :)
 
München... funktioniert. Düsseldorf auch. […]

Nehmen wir mal die politischen Aspekte weg, was würde an IT, Industrie in Berlin übrig bleiben? In München haste große IT Firmen. Vor Düsseldorf in Meerbusch und Willich sitzen bspw. die ganzen japanischen und koreanischen Firmen....
Haha, der ist mal so richtig gut. Das Besondere an Düsseldorf ist also der am weitesten entfernte Vorort von Tokio und Seoul zu sein. Da muss man auch erstmal drauf kommen. Da sind sie in Düsseldorf sicher stolz drauf und in Köln schmeißen sie sich weg vor lachen
 
Haha, der ist mal so richtig gut. Das Besondere an Düsseldorf ist also der am weitesten entfernte Vorort von Tokio und Seoul zu sein. Da muss man auch erstmal drauf kommen. Da sind sie in Düsseldorf sicher stolz drauf und in Köln schmeißen sie sich weg vor lachen
Das ist jetzt aber mal gar nicht so neu. Ist schon seit ca. 25 ..30 Jahren so.
Das Event 'Rhein in Flammen' ist für / in Düsseldorf ja auch 'Japantag' ...
 
Oft ist Heimat da, wo man aufgewachsen ist, Familie und Freunde leben. Dort liegt die Wohlfühloase, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Ich bin in Berlin aufgewachsen und verwurzelt. Aufgrund der Kinder aus der Innenstadt an den Rand gezogen und ziemlich zufrieden
 
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