1000 Mal in 3000 Fäden besprochen und trotzdem zu keinem Ergebnis gekommen. Und welche Krawattenbreite irgendwer trägt, spielt doch gar keine Rolle. Oder sehe ich das falsch?
Die Frage, ob die Zeit der breiten Krawatten vorbei sei, lässt ganz einfach beantworten: nein, auch das ist nur eine Mode, die wie jede andere kommt und wieder geht. Das lässt sich auch an Hugo Ferdinands Uniformen erkennen, die gelegentlich ihren Weg in den Einzelhandel finden.
Nur, dass hier der Konsens lautet, dass es nichts Ästhetischeres gebe als mindestens 8,5cm breite Krawatten.
Das mag sein, dennoch zielte meine Frage in eine andere Richtung. Welche Rolle spielt es konkret für den Fragesteller, welche Krawattenbreite (die im Übrigen unter dem Forenkonsens liegt) ich bevorzuge?Ja, das siehst Du definitiv falsch, weil die Krawattenbreite mit der Reversbreite und der Statur des Trägers harmonieren muss, damit die Wirkung nicht deplatziert ist. Und Krawatten unter 8cm Breite sehen einfach bei niemandem harmonisch aus, außer man wiegt 30 Kilo und trägt dazu einen hautengen Anzug mit 2cm Revers.
Natürlich gibt es keine feste Regel, dass 8.5cm die richtige Breite wäre, aber gewisse Faustregeln existieren trotzdem.
Ich z.B. kaufe eigentlich immer 9cm, wenn ich die Wahl habe und wenn es die Krawatte nicht in 9cm Breite gibt, nehme ich breitere meist auch, da ich sowieso moderate bis breite Revers bevorzuge. Wenn ich die Krawatte ganz besonders toll finde, gehen auch 8.5cm, aber das sieht mir meist schon etwas zu schmal aus.
Und das entscheidet wer?Klar sehen gewisse Breiten dämlich aus.