Kleine Fragen, schnelle Antworten

Gleich zwei Fragen:

Welche Vorteile hat ein rahmengenähter Schuh gegenüber einem Schuh der im Blake-Rapid-Verfahren hergestellt wurde?

Ich habe die Suche bemüht, aber dieser Faden hilft mir nicht weiter. http://forum.stilmagazin.de/showthread.php?t=862


Hier wird ein odd Sakko in navy als Allrounder und bevorzugte Farbe für das erste Sakko empfohlen.

An anderer Stelle geht ein odd Sakko in anthrazit gar nicht, weil es eine Standard Bürofarbe und als solche formeller Natur ist. Formell und odd Sakko schließen sich aber per se aus.
Ein Anzug in navy ist aber auch ein Bürostandard, auch in konservativen Branchen. Wo ist der Unterschied?

Besten Dank
 
käfi hat gesagt.:
Welche Vorteile hat ein rahmengenähter Schuh gegenüber einem Schuh der im Blake-Rapid-Verfahren hergestellt wurde?

Ich habe die Suche bemüht, aber dieser Faden hilft mir nicht weiter. http://forum.stilmagazin.de/showthread.php?t=862
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Alle Diskussionen, die ich gelesen habe, haben auch zu keinem klaren Ergebnis geführt. Im Styleforum gibt es einen ganzen Thread zum Thema "Sole Welting", wo auch noch das Handnahtverfahren thematisiert wird.

Der Fehler dieser Frage liegt wahrscheinlich darin, dass die hier hervorgehobene unterschiedliche Machart nur einen kleinen Teil im Gesamtsystem "Schuh" ausmacht. Da gibt es noch ganz andere Merkmale wie Qualität des Germbandes, Wachsung der Fäden, Art und Qualität der Innensohle, mal von den ganzen äußeren Materialien und deren Qualität und Anmutung abgesehen.

Klar kann man Unterschiede im Detail benennen, aber die Gesamteigenschaften (wie Wasserdichtigkeit) werden eben nur zum geringen Teil durch die Machart allein bestimmt, genausowenig wie die Tragequalitäten eines Sakkos einzig davon abhängen, ob der Canvas vernäht oder verklebt ist (die Bombe musste ich doch noch fallenlassen:D).

Der Unterschied zwischen einem Carmina-Schuh und einem Loake aus den einfachen Serien ist mindestens so groß wie der zwischen dem Loake und einem guten geklebten Schuh.

"Rahmengenäht" ist ein halbwegs brauchbarer Indikator, wenn man gar keine Ahnung hat, aber dieses simple Merkmal wird auch zunehmend vom Marketing missbraucht. (Beispiel: Ich glaube nicht, dass ein Gordon Bros Schuh schlechter würde, wenn man ihn einfach generell verklebte.)
 
käfi hat gesagt.:
Hier wird ein odd Sakko in navy als Allrounder und bevorzugte Farbe für das erste Sakko empfohlen.

An anderer Stelle geht ein odd Sakko in anthrazit gar nicht, weil es eine Standard Bürofarbe und als solche formeller Natur ist. Formell und odd Sakko schließen sich aber per se aus.
Ein Anzug in navy ist aber auch ein Bürostandard, auch in konservativen Branchen. Wo ist der Unterschied?
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Ich empfinde navy und grau schon auch als sehr unterschiedliche Anzugfarben. Das blau ist wesentlich feierlicher und wird als farbig wahrgenommen, grau ist eben grau.

Als Sakko ist dann die Frage, mit was kann ich das kombinieren, da Sakko und Hose nicht zu ähnlich sein sollten. Blau mit allen braun/beigetönen und Erdtönen sowie fast allen anderen Farben wirkt sehr elegant. Dunkelgrau geht eigentlich nur mit hellgrau oder weiss, und wenn man eine farbige Hose dazu kombiniert, betont man die Beine, was eher unharmonisch wirkt. Grau passt als Farbe halt besser zur Hose.

Die Frage, ob ein Anzugsakko auch allein getragen werden kann, halte ich nicht geeignet für eine Fundamentalregel. Da gibt es zwischen "toll" und "geht gar nicht" ein Riesenspektrum, bestimmt von Textur, Farbe, Muster, Ausführung und Schnitt. Dass sich das typische graue Anzugsakko nicht alleine tragen lässt, liegt ebensoviel an der Farbe wie an der "feinen" Stoffqualität, die sich einfach mit den üblichen Hosenstoffen ganz schlecht kombinieren lässt. Ein fein schimmerndes Super180-Sakko in Blau würde aber auch nicht zu einer grauen Flanellhose aussehen.
 
Hamburch hat gesagt.:
Guten Abend,
ich meine, hier mal aufgeschnappt zu haben, dass Anzug-Sakkos eher nicht only getragen werden.
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Das inspiriert mich zu der kurzen Gegenfrage, in welcher Sprache diese Frage gestellt ist? Sollte es denglisch sein, muss ich leider sagen, dass das Tragen eines "Anzug Sakkos only" in unserem Kulturkreis als Exhibitionismus und gesellschaftlich nicht akzeptabel betrachtet wird. Mit Hose, Hemd und ausreichend langer Krawatte ergibt sich aber für derart veranlagte Charaktere immerhin die Möglichkeit zum iGentigen Pimmelsprezz.

Falls die Frage war, ob man ein Anzugsakko "individually" oder "seperately" oder gar "einzeln" tragen kann, hast Du die Antworten schon.
 
käfi hat gesagt.:
Welche Vorteile hat ein rahmengenähter Schuh gegenüber einem Schuh der im Blake-Rapid-Verfahren hergestellt wurde?
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Das bringt dir einen entscheidenden Vorteil, wenn du mit Halbwissenden redest. Woooow, Rahmengenäht und sogar mit Redenbachsohle. Muss was ganz tolles sein!^^

Das ist der Wissensstand, wenn man gerade aus der LLoydliga raus ist.
Es gibt noch weitere gut und akzeptable Macharten bei Schuhen und weitere Hersteller hochwertiger Laufsohlen.
 
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