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Wenn der ethische Aspekt so eine große Rolle spielt, bleiben noch Gebrauchtware, Maßkonfektion, Regent und Maßschneiderei übrig. Dann ist fast jeder andere Hersteller raus.

Auch Gebrauchtware wurde in der Mehrzahl der Fälle in Billiglohnländern hergestellt. - raus!
Maßkonfektion wird ebenfalls in Billiglohnländern oder zumindest von Billiglohnsklaven hergestellt. - raus!

Bleiben Regent und der Maßschneider vor Ort. Socken und Unterwäsche kann man sich ja von der Ehefrau häkeln lassen. Die wird sich bedanken.
 
Auch Gebrauchtware wurde in der Mehrzahl der Fälle in Billiglohnländern hergestellt. - raus!
Maßkonfektion wird ebenfalls in Billiglohnländern oder zumindest von Billiglohnsklaven hergestellt. - raus!

Bleiben Regent und der Maßschneider vor Ort. Socken und Unterwäsche kann man sich ja von der Ehefrau häkeln lassen. Die wird sich bedanken.

Das finde ich ein wenig zu eindimensional. Richtig, die Gebrauchtware kommt zum großen Teil auch aus Billiglohnländern. Jedoch unterstütze ich durch den Kauf dieser Waren dieses System nicht, sondern eins, das sich mit der Wiederverwertung solcher Güter finanziert.

Maßkonfektion: Kuhn (Produktionsstandort Deutschland), Cove (Polen; hier dürften die Arbeitsbedingungen auch in Ordnung sein), Dolzer (Polen), Tailor Hoff (Deutschland).

Auch für Socken und Unterwäsche gibt es deutsche und europäische Produzenten, wenn ich es darauf anlege.
 
Stammt die Baumwolle auch sicher nicht aus dem Billiglohnland Ägypten?

Das Totschlagargument "Billiglohn" lässt sich beliebig aufblasen. o_O
 
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Das finde ich ein wenig zu eindimensional. Richtig, die Gebrauchtware kommt zum großen Teil auch aus Billiglohnländern. Jedoch unterstütze ich durch den Kauf dieser Waren dieses System nicht, sondern eins, das sich mit der Wiederverwertung solcher Güter finanziert. [...]
So sehe ich das auch. Das ist zwar nicht der Hauptgrund, warum ich viel Gebrauchtware kaufe, aber einen Vorteil, den ich darin sehe. Neben den Arbeitsbedingungen übrigens auch andere Faktoren wie Ressourcengebrauch in Produktion und Transport. Die gebrauchten Sachen stehen ja schließlich schon in der Bilanz. Natürlich ist der Hauptgrund der Preis, denn ansonsten könnte ich mir die gewünschte Qualität nicht leisten.
 
Richtig, die Gebrauchtware kommt zum großen Teil auch aus Billiglohnländern. Jedoch unterstütze ich durch den Kauf dieser Waren dieses System nicht, sondern eins, das sich mit der Wiederverwertung solcher Güter finanziert.
Meine Gebrauchtware kommt größtenteils aus Italien - auch wenn es dort eine chinesische "Billiglohnarbeiterschaft" gibt - glaube ich kaum, dass Loro Piana, Paul&Shark oder Gravati von Chinesen produziert werden.
Die Bilder und Videos von den Produktionsstätten zeigen anderes.
 
Gibt es in HH oder Berlin die Möglichkeit sich durch ein paar Leisten (von EG) zu probieren?

Einfach eine Mail an EG schicken und fragen. Ich kenne in Deutschland nur Diehl und Diehl, Jondral, Lodenfrey und halt Ed Meier. Früher gab es sie wohl öfter, aber bei den Preisen sicher kein Wunder. Insgesamt haben sie bei Vermarktung und Verfügbarkeit etwas abgebaut, für mich trotzdem die schönsten Konfektionsschuhe aus England.
 
So sehe ich das auch. Das ist zwar nicht der Hauptgrund, warum ich viel Gebrauchtware kaufe, aber einen Vorteil, den ich darin sehe. Neben den Arbeitsbedingungen übrigens auch andere Faktoren wie Ressourcengebrauch in Produktion und Transport. Die gebrauchten Sachen stehen ja schließlich schon in der Bilanz. Natürlich ist der Hauptgrund der Preis, denn ansonsten könnte ich mir die gewünschte Qualität nicht leisten.

Da sind wir auf einer Linie. Gebraucht kaufen hat viele tolle Seiten und der Umweltaspekt ist auch nicht zu vernachlässigen.

Meine Gebrauchtware kommt größtenteils aus Italien - auch wenn es dort eine chinesische "Billiglohnarbeiterschaft" gibt - glaube ich kaum, dass Loro Piana, Paul&Shark oder Gravati von Chinesen produziert werden.
Die Bilder und Videos von den Produktionsstätten zeigen anderes.

Das glaube ich dir. Ich sprach ja auch vom Gesamtangebot. Nicht davon, dass sich alle Hersteller billiger Arbeitskräfte bedienen.
 
Kann man theoretisch aus einer Flatfront-Hose (durch Bundverkleinerung) eine Bundfaltenhose machen?
 
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