Kleine Fragen, schnelle Antworten

Die Einzelsitze mit Massagefunktion sind aber genial [...]

Na, wenn man das nicht auch als Trash einordnen kann. :D

So toll, bequem, edel, luxuriös sich manche Sperenzchen anhören mögen, aber für mich ist ein Auto in allererster Funktion ein Gefährt, um von A nach B zu kommen.
Das darf sicherheitstechnisch und komfortabel gut aufgestellt sein, aber irgendwann wird's für mich einfach nur albern:
Wer einen Hinterkopffön für notwendig errachtet, ist vielleicht nicht der Typ für's Cabriofahren und sollte stattdessen im Autoscooter Platz nehmen.
Komplett autonomes Einparken sehe ich ein bei älteren Herrschaften, denen das aufgrund von körperlichen Einschränkungen schwer fällt. Gutes Einparken lernt man allgemein durch Üben und nicht, in dem man sich das komplett abnehmen lässt.

Wer sich vom computergesteuerten Wagen wesentliche Dinge der reinen Bequemlichkeit halber abnehmen lässt, verlernt auch wieder einiges. Dicke Trumms (SUV), zu kleine und zu hoch angebrachte Heckscheiben verbessern die Einparksituation in Parkhäusern leider nicht...
Okay, bei manchen Zeitgenossen hilft Üben nicht weiter (mich eingeschlossen! Alle meine dummen "Unfälle" passierten bei unter 10 km/h auf Parkplätzen :D - darüber fahre ich aber gottseidank unfallfrei, und habe bisherige Gefahrensituationen im Straßenverkehr gut gemeistert.)

Ansonsten empfehle ich für alle, die nicht Auto fahren, sondern sich eher in einer Art Zweitzuhause transportieren lassen wollen ohne sich zwangsläufig auf den Verkehr konzentrieren zu müssen, das Autofahren mittels Spielkonsole oder Computer. DAS ist zu 100% sicher und ungefährlich!

Ja, ich weiß, das waren jetzt böse böse Äußerungen von mir, die eine Damen so nicht machen darf. ;)

Ja, ich weiß, dass das Auto des Mannes liebstes Spielzeug ist. Nehmt's ein bißerl mit Humor. Ein wahrer Kern ist trotzdem drin.

VG, Jane
 
Ansonsten empfehle ich für alle, die nicht Auto fahren, sondern sich eher in einer Art Zweitzuhause transportieren lassen wollen ohne sich zwangsläufig auf den Verkehr konzentrieren zu müssen, das Autofahren mittels Spielkonsole oder Computer. DAS ist zu 100% sicher und ungefährlich!

Die stilvollere Empfehlung ist ein Chauffeur.:D
 
Ich bin was Autos angeht völlig anspruchslos. Das Ding soll fahren und das bei möglichst geringen Kosten möglichst sicher. Ausstattung: Klima, Nebelscheinwerfer, Radio. Ich brauch nicht mehr, darf gern drin sein, muss aber nicht. In so fern reicht mir ein Dacia, Lada etc, ich fahre derzeit Nissan - weil mir als ich ein Auto brauchte einer günstig angeboten wurde.

Ich kann schon nachvollziehen, dass luxuriöse Ausstattung und viele PS nett sind. Ich persönlich brauche sie nicht, ich fahre mein Auto bis es Schrott ist und dann nehme ich eines das ich kurzfristig günstige bekomme. Mehr interessiert mich nicht.
 
Ich habe nach den ersten zwei oder drei Monaten mit einem richtig dicken Auto gemerkt, dass ich mir nicht viel aus Autos mache. Da war der Reiz einfach ruck zuck weg. Ich profitiere nur von einer absurd großzügigen Firmenwagenregelung sowie höchstem Status bei Sixt und Europcar. Müsste ich den Kram selber bezahlen, hätte ich (als Stadtbewohner) wahrscheinlich gar kein Auto. Da kann ich das Geld anderswo mit mehr Spaß verbrennen - im Zweifelsfall mit Supersportwagen und Instructor auf der Rennstrecke. Macht deutlich mehr Spaß als mit 350 PS in der Stadt im Stau zu stehen oder auf der Autobahn irgendwelchen Vetreterkombis hinterher zu zuckeln.
 
Wer sich vom computergesteuerten Wagen wesentliche Dinge der reinen Bequemlichkeit halber abnehmen lässt, verlernt auch wieder einiges.

Ja, zum Beispiel das Starten des Motors mit einer Handkurbel, die korrekte Gemischeinstellung über kleine Rädchen am Lenkrad und das einzelne Auf- und Abschließen von Türen mit dem Schlüssel (einschließlich Tankdeckel). Könnt Ihr gerne alles selbst machen, ich lasse mir das hingegen mit Freude von einem computergesteuerten Wesen abnehmen.

Nicht, weil ich es muss, sondern, weil ich es kann.
 
So toll, bequem, edel, luxuriös sich manche Sperenzchen anhören mögen, aber für mich ist ein Auto in allererster Funktion ein Gefährt, um von A nach B zu kommen.
Das darf sicherheitstechnisch und komfortabel gut aufgestellt sein, aber irgendwann wird's für mich einfach nur albern
[...]
Wer einen Hinterkopffön für notwendig errachtet, ist vielleicht nicht der Typ für's Cabriofahren und sollte stattdessen im Autoscooter Platz nehmen.
Komplett autonomes Einparken sehe ich ein bei älteren Herrschaften, denen das aufgrund von körperlichen Einschränkungen schwer fällt. Gutes Einparken lernt man allgemein durch Üben und nicht, in dem man sich das komplett abnehmen lässt.
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Ich stimme Dir bei all diesen Gimmicks, die heute in Ermangelung von echten dynamischen Fortschritten als große Vorteile von Autos aufgebauscht werden, völlig zu, albern ist noch ein viel zu rücksichtsvolles Wort dafür.

Dennoch ist ein Auto für mich kein rein utilitaristisches Gut, das man ganz unemotional für einen genau definierten Zweck nutzt wie eine Zitronenpresse oder einen Schuhanzieher. Ein gutes Auto definiert sich für mich über das Fahrerlebnis. Darauf braucht es keine Hinterkopfföne und Spurassistenten, sondern ein gut abgestimmtes Fahrwerk, leistungsstarke Bremsen, eine präzise Lenkung und ein dem angemessener Motor, gerne ohne Diesel und Turbo und wie der Kram sonst noch heißt, der bei einem Auto mit Downsizing, niedertourigem Drehmoment (um einen Motor leistungsstärker erscheinen zu lassen als er tatsächlich ist) und Durchschnittsverbrauchschummelei das Fühlen der Leidenschaft seiner Schöpfer seit Jahren substituieren soll.

Bei den meisten Autos hat das schon gut funktioniert, die verkaufen sich nur noch über die Marke und die Leidenschaft an der Sache geht bei den Fahrern so vollständig verloren, dass sie dächten, ein Auto sei nur dazu da, einen selbst von A nach B zu bringen. :) Mit Hinterkopffön, Massagesitz und iPhone-App. Automatisches Windelwechseln beim Fahrer während der Fahrt ist in Vorbereitung. :D

Die Parallelen zu unseren Kleidungsthemen bzgl. Verlust des Qualitätsgefühls und dem Verlust des Wissens um Qualitätskriterien in der Breite der Gesellschaft sind unübersehbar.
 
Langsam finde ich die Diskussion verdient einen eigenen Faden, hier ist sie doch Off-Topic. Gegenstimmen?
 
Gemeint war vermutlich eher ein Thread über die (hoffentlich A-Klassen-Freie) Zukunft der individuellen Mobilität zwischen kein Auto und autonomem Fahren sowie allem, was dazwischen liegt. Jedoch vermutlich auch nicht nötig.
 
Ja, zum Beispiel das Starten des Motors mit einer Handkurbel, die korrekte Gemischeinstellung über kleine Rädchen am Lenkrad und das einzelne Auf- und Abschließen von Türen mit dem Schlüssel (einschließlich Tankdeckel). Könnt Ihr gerne alles selbst machen, ich lasse mir das hingegen mit Freude von einem computergesteuerten Wesen abnehmen.

Nicht, weil ich es muss, sondern, weil ich es kann.

Momentchen... bitte richtig lesen:
Wesentliche Dinge... verlernt auch wieder...

Wenn ich den Wagen per Funk öffne, bedeutet das nicht, dass ich verlerne, wie man von Hand mit einem Schlüssel ein Schloss öffnet. ;)
Wenn ich aber nicht mehr/nie mehr selbst einparke, hat das eine andere Wirkung. Mir erscheint es als etwas, das viele nach der Fahrschule eh ziemlich schnell vergessen.

Ich gönne Dir natürlich die "Freude [all diese Dinge] von einem computergesteuerten Wesen abnehmen" zu lassen.

VG, Jane

VG, Jane
 
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