wohlstand MUSS nicht unbedingt eine voraussetzung für eine gute kindeserziehung sein. das weiss ich aus dem alltagsleben. wohlstand impliziert nämlich nicht gleich die fähigkeit zur verantwortung oder reflexion. materielles ist dadurch gegeben, ABER sonst nichts.
mir geht es eher um die eltern, die ihre kinder schamlos als projektionsflächen ihrer eigenen wünsche und ängste benutzen. wenn ich es jedes mal schon höre, wenn diese ausflippen aufgrund einer 3 auf dem zeugnis oder wenn das kind NUR auf die realschule darf. schön sind auch die exemplare, die ihre kinder schon im frühsten alter mit allmöglichen förderprogrammen bombardieren, weil das kind vielleicht manche dinge zu spät lernen könnte.
wie schrecklich ist es, wenn kinder von morgens bis abends nur streng reglementiert funktionieren müssen und solche menschen wie bernhard bueb ein " lob der disziplin " ausrufen. weder bin ich verfechter von anti autoritärer pädagogik im klassischem sinne noch befürworter laissez fairer erziehung, doch ist es gerade in der brd von nöten, dass wir erkennen, welche große rolle kinder und deren erziehung für unsere zukunft spielen werden.
ausserdem gibt es viel zu wenige väter, die sich wirklich für die erziehung ihrer kinder interessieren oder gar einsetzen.