Kaufempfehlung MTB

Hab mal geschaut. Von Radon hab ich nen Servicepartner in 5 km Entfernung. Man kann das Rad dahin ausliefern lassen. Die bauen die Räder abholfertig zusammen. Ich schau mir den Laden mal an. Vielleicht haben die auch was vor Ort.

Ansonsten könnte ich auch nach Bonn fahren.

Das hört sich nach einem guten Plan an, v.A. wenn man nicht selbst schrauben möchte.

Bei den Versendern immer die Verfügbarkeit / Lieferbarkeit beachten. Bei Radon ist z.B. das (vermutlich für deine Anforderungen geeignete) Hardtail ZR Team für dieses Jahr schon ausverkauft.

Jealous und Skeen sind Racebikes mit flacher Front. Also für gelegentliche Fahrten und Nackenprobleme eher ungeeignet.

Ansonsten auch bei Trekkingbikes schauen. Die sind tendenziell günstiger und eigentlich die Räder, die du im ersten Post beschrieben hast. Fully halte ich für überdimensioniert, bzw. der Federweg ist nicht für das augelegt, was du dir scheinbar davon versprichst.
 
Die Probleme wirst du mt einem Fully kaum beheben, so feinfühlig sprechen die wenigsten an und wenn doch, ist das Ganze bergauf durch starkes Wippen keine schöne Angelegenheit. Ich würde an deiner Stelle auf Versender verzichten, gute Angebote bekommst du auch im stationären Handel und etwas feilschen gehört auch dazu, eventuell gibt es auch noch Vorjahresmodelle. Wenn es blöd läuft verweigert dir dein örtlicher Händler zudem den Service und dann geht die Sucherei los. Geh in die Läden in deiner Umgebung und sag denen, was du machen willst, danach fährst du mal ein paar Räder zur Probe. Ein ordentlicher Händler kann dir dann auch helfen mittels Dämpfereinstellung, Vorbau/Lenker und Sattelstütze das Rad so anzupassen, dass es komfortabler ist.

Sich im Vorfeld auf Marken zu versteifen bringt bei Freizeitradlern auch überhaupt nichts. Ein 29er mit 140mm Federweg bügelt dir auf genannten Wegen alles glatt und ist mehr als ausreichend. Das hat fast jeder Hersteller im Programm. Vergiss auch nicht das Thema E-MTB, einmal gefahren hat es definitiv Suchtpotential.

Ansosten klingen deine Ansprüche mehr nach einem entspannten Tourer mit aufrechter Sitzpostion und etwas breiteren Reifen für mehr Komfort, sowas gibt es bei Bedarf auch mit Federgabel und einem wartungsärmeren Riemenanstrieb. Bei deinem Budget bekommt du hier auch mehr als im MTB-Bereich.
 
Steven's ist doch gut. Wenn unbedingt, dann mit einer Federgabel aufrüsten. Aber keinen extremen Federweg. Das ist übertrieben.
 
Vermutlich würde sich der Nacken auch an die ungewohnte Haltung gewöhnen, wenn Du öferts fahren würdest.

Der Sattel sollte auf der Höhe des Gürtel sein, wenn Du daneben stehst. BeiHardtails! Fullys, andere Geschichte, andere Geometrie.
 
Kann Canyon auch nur empfehlen! Der Showroom ist bei mir um die Ecke, und die Kompetenz in Sachen Radsport ist ausgesprochen hoch. Dort wird einem auch nicht das teuerste Fahrrad verkauft, sondern jenes, welches am besten zu einem passt. Wie die Vorredner schon erwähnt haben, reicht dir ein Hardtail auf jeden Fall aus. 29" Laufräder für einen schnellen Lauf und du wirst zufrieden sein. Ein Fully ist in deinem Fall einfach over the Top.
Preis-Leistung ist bei Canyon einfach oberste Spitze! Und das Design ist natürlich Geschmacksache, jedoch im Vergleich zu vielen anderen Marken auch ein Aushängeschild von Canyon.
 
Okay. Zwischenfazit:

Ich brauch kein Fully. Von mindestens einer Federgabel kriegt ihr mich aber nicht runter. ;)

Nochmal nachfragend: Wäre ein Fully denn grundsätzlich kontraproduktiv für meine Bedürfnisse oder nur nicht nötig? Oder kommt das aufs Fully und die Einstellmöglichkeiten der Federung an? Oder bringen die vielleicht manchmal doch mehr Spass? Was weiß ich, so wie Hüpfen übern Bordstein... bin früher geskatet.
 
Gibt nicht ein Rad für alle Anwendungen. Wenn Du durch Wälder hopsen willst, ist das was ganz anderes, als ins Dorf zu fahren. Federgabel auf jeden Fall und bloß keine Felgenbremsen mehr. Die Frage ist, wie sich die Einsatzgebiete verteilen. Mit einem MTB zusammengefaltet auf dem Fahrradweg zu fahren, ginge mir persönlich wohl am meisten auf den Keks. Mit einem Terkkingrad über halbwegs gute Wald/Feldwege würde mich da weniger nerven.
 
Ich habe 8 Jahre, 3 Hardtails und 3 Fullies gebraucht, bis ich endlich für mich das Optimum gefunden habe. Nochmals 8 Jahre später werden beide Räder ab und zu aktualisiert, aber es besteht kein Erneuerungsbedarf.

Das ist wie bei Bespoke, da kann dir kein Forum die eigenen Erfahrungen ersetzen.
 
Bei Nacken auf jeden Fall auf eine entspannte Sitzposition achten. Nicht wie auf dem Hollandrad, aber die überstreckte Sitzposition gibt es heute auf dem MTB nicht mehr. Wenn man sich abstützen muss, ist es zuviel.
 
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