Kaufberatung neue Uhr

Um noch einmal meine alte Warnung vor bestimmten "Nobeluhren" aufzugreifen:

http://www.wiwo.de/unternehmen/hand...abzocke-der-luxusuhrenhersteller/8616478.html

Hier werden die Käufer von vermeintlich hochwertigen Produkten genau so abgezockt, wie bei billigen Rasierklingen, Tintenpatronen oder Kaffeepads. Einmal gekauft, hängt man am Fliegenfänger. Gestandene Uhrmacher werden mit Absicht nicht mit Ersatzteilen beliefert, damit man als Hersteller horrende Reparaturpauschalen einstreichen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um noch einmal meine alte Warnung vor bestimmten "Nobeluhren" aufzugreifen:

http://www.wiwo.de/unternehmen/hand...abzocke-der-luxusuhrenhersteller/8616478.html

Hier werden die Käufer von vermeintlich hochwertigen Produkten genau so abgezockt, wie bei billigen Rasierklingen, Tintenpatronen oder Kaffeepads. Einmal gekauft, hängt man am Fliegenfänger. Gestandene Uhrmacher werden mit Absicht nicht mit Ersatzteilen beliefert, damit man als Hersteller horrende Reparaturpauschalen einstreichen kann.

Danke, interessant zu wissen. Da würde ich schonmal nicht schlecht staunen, sollte ich mir irgendwann eine 3-4k Uhr kaufen können, die nicht aus der Portokasse bezahlt wurde und dann nochmal die Hälfte bei jeder Mini-Reparatur.

Aber ich denke mal, das kann man doch sicher beim Juwelier erfragen, wie die Reparaturfreundlichkeit aussieht?
 
Die Uhrmacher (ich kenne einen hervorragenden Meister) sind sehr, sehr sauer auf bestimmte Marken. Die werden genau so verarscht, wie die Kunden. In so fern würde es mich nicht wundern, wenn sie beim Verkaufsgespräch Klartext reden - oder reparatur/servicefreundlichere Modelle anderer Hersteller empfehlen. Den reinen Kistenschiebern ist es egal, Hauptsache die Verkaufsmarge stimmt.

Es gibt mehr als genug und teilweise auch qualitativ (Gehäuse) deutlich bessere Alternativen gegenüber vermeintlichen Luxusweckern der "Nobelmarken", wo eben oft doch nur die gleichen, altbekannten ETA- oder Valjoux-Werke drin stecken.
 
Die Uhrmacher (ich kenne einen hervorragenden Meister) sind sehr, sehr sauer auf bestimmte Marken. Die werden genau so verarscht, wie die Kunden. In so fern würde es mich nicht wundern, wenn sie beim Verkaufsgespräch Klartext reden - oder reparatur/servicefreundlichere Modelle anderer Hersteller empfehlen. Den reinen Kistenschiebern ist es egal, Hauptsache die Verkaufsmarge stimmt.

Es gibt mehr als genug und teilweise auch qualitativ (Gehäuse) deutlich bessere Alternativen gegenüber vermeintlichen Luxusweckern der "Nobelmarken", wo eben oft doch nur die gleichen, altbekannten ETA- oder Valjoux-Werke drin stecken.

Wie sieht's denn aus mit bspw. IWC oder Maurice Lacroix? Kann das nicht einschätzen, ob eine Marke jetzt reine Luxusmarke ist (Cartier bspw.?) oder tatsächlich qualitativer Hersteller und daher hochpreisiger.
 
Es gibt nach wie vor Uhrmacher, die sämtliche Uhren von Rolex bis Patek revisionieren und auch alle Teile bekommen. Ne vollständige Revision kostet dort ca. 200€ - bei umfangreichen Werken , wie nem El Primero, dagegen 400€.

Wer nach 5 Jahren tragen mit der Uhr zu Wempe läuft, weil der denkt: Oh je - da muss jetzt was gemacht werden - ist selber Schuld und darf sich auch nicht beschweren. Ich hab auch oftmals das Gefühl, dass viele es toll finden zu erzählen, dass ihre Uhr grade in der Schweiz ist und das 1.000€ gekostet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
gerade nachgefragt: IWC und Lacroix sind ebenfalls problematisch.

Wer in der Nähe von Düsseldorf wohnt, kann ja mal in ein Dörfchen namens Anrath fahren, dort gibt es http://uhren-stevens.com . Der Mann hat richtig Ahnung bis hin zum Mitautor eines Fachbuchs über alte Uhren und deren Reparatur. Und er redet Klartext.

Hat leider keinen Onlineshop.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nach wie vor Uhrmacher, die sämtliche Uhren von Rolex bis Patek revisionieren und auch alle Teile bekommen. Ne vollständige Revision kostet dort ca. 200€ - bei umfangreichen Werken , wie nem El Primero, dagegen 400€.

Stimmt, aber es werden immer weniger Fachleute und immer mehr Kartonschieber. Man bekommt über Umwege Originalteile, teilweise sehr aufwändig. Andere Spielart der Hersteller: Originär rücken teilweise Firmen selbst an voll qualifizierte Fachleute nur dann direkt Teile heraus, wenn diese sich die komplette Kollektion in die Auslage stellen, inklusive den Uhren, welche absehbar Ladenhüter sind. Da reden wir über zig Tausender.
 
Wer nach 5 Jahren tragen mit der Uhr zu Wempe läuft, weil der denkt: Oh je - da muss jetzt was gemacht werden - ist selber Schuld und darf sich auch nicht beschweren. Ich hab auch oftmals das Gefühl, dass viele es toll finden zu erzählen, dass ihre Uhr grade in der Schweiz ist und das 1.000€ gekostet hat.
Ich mach das auch so. Kann mich nicht beschweren. :)

Grüße, André.
 
Die Hersteller der bekannten Luxusmarken lassen sich die Revisionen sehr gut bezahlen und sind auch nicht immer besonders kulant.

Da hat ein Mitglied aus dem Uhrforum, in dessen Besitz mehrere Rolex, Omega und weitere sind bei Defekten an der teureren Variante einer Taucheruhr machen müssen. Für mich ein weiterer Grund eher mehrere Uhren im Bereich bis 1.000€ zu kaufen, als darüber.
 
Nochmal Danke für alle Euren Vorschläge.

Ich habe mich jetzt zum Ende für die Certina DS1 entschieden mit weißen Ziffernblatt. Sie hat mich bei meiner heutigen "Uhrensuche" einfach am meisten überzeugt. :)
 
Oben